Bogenjagd

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wow, schlägt tatsächlich durch. Auch im ersten Video.
      Sind natürlich nicht gerade Waipits und Elche aber auch diese Wikrung sucht man in Th ja leider vergeblich.

      In der Distanz seh ich übrigens, gerade in Deutschland, kein Problem.
      Auch die Ansizsjagd mit Gewehren erfolgt selten auf größere Distanz.
      Eine typische Lichtung ist ja selten mehr als 50m insgesamt lang. Da ist der Schuss auf unter 30m, selbst mit Gewehr, viel häufiger als einer auf Ü 50.
      Wohl eher einfach die Gesetze, die die Jägerschaft da voreingenommen stimmen.
      So nach dem Gedanken "Na wenn man's nicht darf, wirds wohl auch nicht genug bringen"
      Dabei ist die Jagd mit Speer und Messer zb. wiederrum erlaubt.
      In meinen Augen einfach eine Recht "willkürliche" Regelung, die ich mir nur mit "historischen Gründen" erklären kann, oder weil es dem Gesetzgeber einfach zu schwierig ist, da Regelungen für die eingeschaften des Bogens, der Pfeile, sowie für Schulungen festzulegen.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Oh jeh, wenn die Nazi - Keule kommt... :-D

      Stimmt aber nun wirklich nicht so ganz. Ein sehr großer Teil unserer Jagdgesetze ist erheblich älter (die Grundlagen bildet das BGB, also noch unter Kaiser Wilhelm dem I. Übrigens das meist "kopierte" Gesetzbuch der Welt, da es wirklich viele vernünftige Grundsteine bildet..) ein anderer Teil ist erheblich jünger und wurde oft der Nachkriegszeit angepasst.
      Das man bis heute "dem Führer zu Ehren" die Bogenjagd verbietet und dies irgendetwas mit "festhalten an braunem Gedankengut" zu tun hätte.... Tschuldige aber das ist echt Quatsch.
      Ich denk nicht das die Art wie Wild zu jagen ist bei einem Herrn Hitler als zu große Priorität in der Aufgabenliste hatte, auch wenn in Kriegszeiten naturgemäß stärker im Jagdrecht rum reguliert wird als in anderen.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Jagdschulungen gibt es schon lange für die Bogenjagd, man kann auch fast überall in Deutschland einen Schein dafür machen.
      Das Besondere an der Bogenprüfung ist, das man die Schussprüfung alle 5 Jahre wiederholen muss, sonst wird der Schein ungültig.
      Was nur positiv ist.
      Eine Regelung die es meines Erachtens auch mal für das Gewehr geben müsste, es gibt viel zu viele alte Jäger die eigendlich nicht mehr mit der Waffe hantieren dürften.
      Und wer da mit Selbsteinschätzung kommt ..... nun wer erlich zu sich selbst ist, der weiß auch das man sich selber immer überschätzt -> zumindest beim Hobby ;)

      Wieso die Bogenjagd nicht mehr erlaubt ist hat eher historische Gründe und gehen weit weit vor Hitler zurück.
      Als die Schusswaffen erfunden wurden lösten sie überall den Bogen und die Armbrust ab, es war ein Entwicklungshyp.
      Erst in den letzten Jahren wo man Bögen bauen kann die extreme Geschwindigkeiten erreichen wurden sie quasi wieder entdeckt und inzwischen von fast allen Ländern wieder eingeführt.
      Nur Deutschland hängt da wieder einmal hinterher.

      Und weil unser System dafür nicht gut geeignet ist, Sachen wieder zu erlauben, da der NABU und PETER und viele Unwissende immer dagegen sind und mehr Stimmen in die Gegenrichtung finden, kommen die Patitionen derweil nie bis zur Abstimmung :(
      Ist ein leidiges Problem und das Hauptproblem ist das diese Leute sich damit nicht mal auseinander setzen und gar kein Wissen vorweisen können.
      Es gibt sogar eigendlich nur ein Argument von diesen: Der Bogen wäre eine Mittelalterwaffe, als ob die damals nen Compound gehabt hätten :/
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Und selbst mit einem "mittelalter Bogen" wärs kein Problem...
      Da gab es stärkere als selbst jeder heutige Compund. Für Armbrüste gilt übrigens das selbe. So was starkes wie orginalgetreue Repliken findet man heute garnicht mehr von der Stange.

      Generell muss ich aber trotzdem sagen: So ganz verkehrt find ich es nicht.
      Wie du selbst sagst, wenn man sich die Praxis mal ansieht, sollte man so manchen eigentlich lieber keine Waffe mehr in die Hand drücken.
      Trotzdem würden die meisten davon auch eine neuerliche Schussprüfung wohl noch bestehen.

      Ist ja auch garnicht mal sooo tragisch. Eine Sau auf 30 bis ~ 60m durchs Glas zu treffen ist nun wirklich nicht soo die Herausforderung, auch nicht recht sauber zu treffen, wenns schön vom Hochsitz ist (was ja durchaus die Regel hat) und dem Gewehr und den vorgeschriebenen Patronen ist es eben auch egal ob es tatsächlich 30 oder eben doch eher die 100m sind.
      Weder Trefferlage noch Energie leiden da wirklich maßgeblich drunter.

      Mit dem Bogen allerdings....
      Ah, da wird doch schon VIEL mehr vom Schützen abverlangt.
      Da spielt es zb. doch schon eine erhebliche Rolle, ob das Tier nun wirklich 30m oder doch 40m weg ist. Wie stellt man sicher das nur Jäger mit Bogen jagen dürfen, die das exakt genug einschätzen können? (Der Distanzmesser ist nicht imemr dabei und kann auch kaum vorgeschrieben werden)
      Auch mit regelmäßigen Prüfungen ist das kaum mit einem vertretbarem Aufwand zu machen und zu kontrollieren.
      Man kann halt schon sagen, die Schusswaffe verzeiht einfach mehr Fehler und somit ist es für das Wild, unterm Strich und praktisch betrachtet, einfach besser so.
      Da es diese "Alternative" nun mal gibt und man somit auf den Bogen zur Jagd nun wirklich nicht "angewiesen" ist, ausser eben aus persönlichem "Spaß" heraus...
      Da muss ich schon sagen, wenn ich so drüber nachdenke, ich verstehs, auch wenn's für ambitionierte Bogenschützen, zu denen ich mich mal dazu zähle, natürlich schon schade ist.

      Naja, wie auch immer. In Th ist es ja "legal" schadet auf jeden Fall keinem, tut keinem weh, dürfte aber doch noch etwas "überarbeitet" werden :-D
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Ok, aber nach 1933 wurde das Jagdrecht ebenfalls stark geändert, habe ich mal gelesen. Die Einteilung in Jagdbezirke, von wann stammt das?
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      nun da kann man auch argumentieren das ein Brotmesser zum Schmieren erfunden wurde, es aber durch aus als Waffe eingesetzt werden kann und sollte daher verboten werden -> da wir aber alle unsere Brote schmieren müssen, geht das allerdings nicht ;-)

      Man sollte die Verantwortung nicht durch das Gesetz regeln, das man selber sein Schussbild verantworten soll ist doch selbst verständlich.

      Es gibt aber Mittel und wege auch ohne Entfernungsmesser exakt schießen zu können.
      1. Eine am häufigsten verwendete Methode ist u.a. Farbige Bänder an Ästen zu befestigen in 30m Entfernung.
      Das machen selbst Jäger die mit einem Gewehr jagen ab und an.
      2. Weniger auffällig ist es Äste, z.b. jene die eh von der Forst liegen gelassen werden beim Baumfällen, um den Platz zu verteilen.
      In eben dem besagten Abstand oder welche man auch immer anstrebt.
      Somit hat man auch gleich einen Futterplatz geschaffen und das Wild verhoft auch mal von selbst, gerade in Gegenden wo ein anfüttern verboten ist eine gute Sache, da man dagegen nix sagen kann.

      Die Verantwortung für den Schuss bleibt immer beim Jäger und die 5 Jahreprüfung ist nur deswegen da, weil man einen Jagdbogen nicht einfach von Jetzt auf Gleich nutzen kann, sondern es braucht etwas Übung und der Jäger wird damit auch gewisser maßen dazu gezwungen im Stoff zu bleiben.
      Die Prüfung für die Bogenjagd ist daher auch nicht an einem Wochenende zu machen, sondern geht über Wochen, manchmal sogar über Monate -> zumindest die Praxis.

      Entfernungsmesser sind auch eher für die Prisch erfunden worden.
      Da man, wenn man zu Fuße unterwegs ist, die Entfernung schwerer ermitteln kann.
      Aber wenn man etwas Zeit im Walde verbringt ist selbst das kinderleicht, beim Recurve und Langbogen berechnet das Gehirn die Strecke anhand von Größenverhältnis und Erfahrung großteilig alleine (Insinktives Bogenschießen und Übung), beim Compundbogen geht das aber nicht, da muss man selber ran.
      Beim Compound kann man aber an hand der Riffelung am Visier das Größenverhältnis bemessen, ähnlich des Schwenkbogens eines Scopes wie es einige Schafschützen nutzen.
      -> Ein Entfernungsmesser wird nur Pflicht auf dem freien Feld, da hier mangels der Bäume das Größenverhältnis nicht mehr stimmt und man sich eigendlich immer vertut.

      Wer sich zu all diesem nicht im Stande sieht, es gibt Leute die eben das natürliche Vermögen dazu nicht mehr besitzen, der muss eben in voller Verantwortung einen Entfernungsmesser kaufen.
      Aber das alles liegt immer in Verantwortung der Ausübenden, nicht des Gesetzes.
      Leider schreien immer eben jene das alles mit Gesetzen immer mehr verbaut wird und bestimmt und vorgeschrieben, am lautesten wenn es darum geht die Bogenjagd via Gesetz verboten bleibt.
      Und eben nicht in Verantwortung der Jäger gelegt wird.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "Oviwahn" schrieb:


      Man sollte die Verantwortung nicht durch das Gesetz regeln, das man selber sein Schussbild verantworten soll ist doch selbst verständlich.


      Wie gut das mit der Eigenverantwortung in Deutschland funktioniert, kann man wunderbar beim Straßenverkehr beobachten. In kaum einem anderen
      Land wird so rücksichtslos an die Grenze des Erlaubten (und darüber) gegangen wie hier. Und das auch nur weil die Strafen dafür lächerlich gering sind.

      Was hab ich in meinem Leben beim Fischen für Schweinereien gegenüber der Kreatur Fisch beobachtet. Das hat sich zumindest geringfügig nach der Einführung
      einer Fischereiprüfung und strengerer Gesetze gebessert. In z.B. Skandinavien hat man diesbezüglich eine ganz andere Tradition und Mentalität (im Positiven).

      Ich möchte nicht sehen welch Schindluder mit dem Bogen betrieben werden würde, wenn er denn hier erlaubt würde.

      Eigenverantwortung klingt gut, aber das setzt auch Menschen voraus, die damit umgehen können.

      Gruss Peter
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Das liegt aber auch an unserer Gesellschaft.
      Nehmen wir mal die Fischerei, die ebenfalls betreibe.

      Die meisten Angler, bestimmt 80 - 90 Prozent fangen im Verein an.
      Sieht man sich diese Vereine mal genau an oder auch die Angler am Wasser, so sind diese meist Verschlossen und Mürrisch.
      Die Anfänger bekommen da nicht die beste Handhabung bei gebracht, da gerade viele Altangler und damit meine ich mal wirklich die Alten, die Natur mit dem Fuße treten.

      In der Jagd ist es leider genau das selbe, wenn mir dann einige erzählen das Tiere keine Seele haben und somit keinen Schmerz verspüren können, den Schmerzen tuhen nur der Seele weh, dann würde ich denen gerne den Jagd-/Angelschein verbrennen.
      Dazu kommt das ein sehr großer Teil der Angler und Jäger aus der Stadt kommen und so sehr "Weltfremd" aufwachsen und eh keinen Bezug dazu haben, Jagd und Angeln wird da mal eben zu einem "Partyerlebnis".
      Vorallem in der Angelei ein großes Problem.

      Aber das alles ist Gesellschaft und ein Prozess des Erwachsenwerdens, das Gesetz darf hier einfach nicht vorbeugen.
      So gerne diese Themen auch gerne von den Eltern, der Schule und Gesellschaft weg geschoben werden wollen, hier darf muss einfach mal Verantwortung übernommen werden.
      Genau das ist doch das Problem wieso Videogames immer wieder in den Schlagzeilen landen, Hatz gegen die Jagd und Angelei betrieben wird oder der Gewalt an Schulen -> Das sind gesellschaftliche Fragen und eben diese muss damit Umgehen und die Kinder/Jugendlichen/jungen Erwachsenden/Erwachsene erziehen.
      Und später jammern dann wieder alle rum dass das Gesetz die Bürgerrechte und Freiheit beschneidet.
      Selber schuld.
      Und weil der liebe Adolf schon mal im Gespräch war -> ja auch er war ein Gesellschaftsproblem, so unangenehm die Warheit auch ist.
      In diesem Fall kann zwar kaum einer mehr Verantwortung dafür übernehmen.
      Aber diese Für und Wieder, was man könnte oder nicht, ist doch total uninteressant -> denk mal an das Brotmesser ;-)
      Regulieren sollte man sich immer selbst, das Gesetz sollte schlicht nur eine Rahmenordung sein, aber nicht mich regulieren!

      Denn alles was verboten ist, reitzt viele Menschen, vorallem Männer, dazu eben diese zu brechen.
      Je legaler es ist, desto uninteressanter -> kann jeder der Kinder hat bestätigen :-D


      Im Übrigen so sollte es sein:

      Wenn mich Kinder beim Angeln beobachten z.b. wenn ich mal in der Stadt unterwegs bin, dann gebe ich auch gerne mal die Rute ab und zeige wie man wirft.
      Für die Welsangelei habe ich meist ein Schwimmnetz und zeige gerne auch mal meine Köderfische den Kindern, selbst Erfachsene sind da dann auch genau so interessiert wie ihr Kind.
      Immer vorbildlich sein, getreu dem Motto: Wenn ich es nicht richtig zeige, zeigt es ein anderer Falsch.


      Hier noch mal ein Promovideo zu Max Hunts Schulungen:

      13yADr22FD8

      Zum Thema: Penetration von Pfeilen:
      Hier mal ein schußstärkeres Tier, wer genau hinsieht bemerkt das der Pfeil das Tier als nicht besonders großen Wiederstand erachtet.

      tiSoIzK4lTc
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Wow, 200kg und 30m Distanz und es geht durch wie nichts.
      Auch noch absolut sauberer Schuss.

      Was du über Eigenverantwortung schreibst, muss ich generell zustimmen.
      Da hast du schon recht. So sollte es sein und das ist eigentlich auch Grundlage unserer Rechtsystems.
      Generell eben vom "mündigen Bürger" ausgehen, der bei allem, auch wenn es erlaubt und legal ist, dennoch mit gesundem Menschenverstand ran geht und weiß, wann er lieber auf sein Recht verzichtet.
      In der Jägerschaft kenn ich das Problem von "Partyjägern" übrigens selbst nicht.
      Vielleicht weil ich aus einer eher ländlichen Gegend komme und eigentlich jeder der hier jagt und hier sein Revier hat, auch in der Gegend zuhause und meist auch aufgewachsen ist.
      Da kenn ich auch die älteren Herren eigentlich als sehr "verantwortungsbewusst" und "zukunftsorientiert".
      Da wird zb. auch gern der stärkste Bock laufen gelassen und höchstens mal der zweitbeste geschossen, eher sogar der "kümmerliche", weil sich der Beste eben mal schön weiter vermehren soll.
      Beim Angeln vermiss ich eine solche Übernahme von Verantwortung allerdings leider auch oft.
      Da scheint bei einigen ein wahnsinns Fressneid zu herrschen und ein guter Teil der Angler in Angst, sie könnten doch zu kurz kommen, also wird da raus gezerrt was nur geht und mit egal welchen Mitteln.
      Vielleicht hängt dieser Unterschied daran, daß es bei der Jagd feste Reviere gibt, die man idR. über Jahrzehnte hegt und bejagt. Da wird einem schnell klar, daß man sich letztlich nur selbst schadet.
      Beim Angeln hingegen scheinen einige geradezu Angst zu haben, daß der nächste der an "ihre Stelle" kommt, doch sicher eh noch rücksichtsloer wäre. So entschuldigen sie es dann vor sich selbst, sich eben gleich selbst absolut rücksichtslos zu verhalten.

      Wenn es um Bogenjagd etc. geht, hab ich nur schnell eben "amerikansiche Verhältnisse" vor Augen und die will ich hier echt nicht haben.
      Da scheint mir die Jagd zu 99% wirklich reine Trophäenjagd, Freizeitvergnügen und "Kriegsspiel auf bewegte Ziele" für jeden Wochenend - Freizeit - Rambo.
      Allerdings liegt das wohl wirklich eher an Mentalität als an Gesetzen.
      Da habe ich oft das Gefühl, daß sich da das gro der Amerikaner, in der Mentalität, noch nicht wirklich weit von den Zeiten entfernt hat, in denen man eben nur so zum Spaß aus dem fahrenden Zug heraus die Bison Herden abmetzelte und in der Steppe verrotten ließ.

      Vielleicht sollte man unsere gut geschulte Jägerschaft wirklich unter Beweis stellen lassen, daß sie auch mit gesetzlicher Freiheit, da verantwortungsbewusster zu Werke gehen kann.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Das mit den Amis ist aber nicht so richtig.
      Mein Bruder hat da mal gelebt und war da auch vor kurzem wieder gewesen und hat sich u.a. mal mit Jägern unterhalten.
      Zum einen jagd fast jeder Jäger auch mit dem Bogen - Mein Bruder hat sich mal in einen Field&Stream-Shop mit einigen unterhalten.

      Aber seines Erachtens nach jagen viele da zum Nahrungserwerb, Tiere können in den meisten Staaten direkt verwertet werden und sind eben nicht Trophäenjäger, wie sie immer dargestellt werden.
      Nur leider schaffen es in der Mehrzahl nur die Idioten in Medien und werden gerne als "allgemeinbild" für die Amis dargestellt.
      Diese haben aber auch ein falsches Bild von uns.
      Die Wirklichkeit sieht anders aus und mein Bruder hat auch nicht viele Unterschiede festgestellt.

      Ganz im Gegenteil, eigendlich sind die Amis in einigen Denkweisen und Technologie, im Angelsport und Jagd wesendlich weiter als wir Deutschen.
      Nur das Waffengesetz will ich auch nicht hier haben oder deren Gesundheitssystem.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Naja, da hab ich von Leuten, die selbst in den USA lebten oder gar noch leben, schon viel anderes gehört.
      Danach betrachten viele dort die Jagd eher als Möglichkeit den neuesten Ballermann doch mal auf was bewegtes auszuprobieren...
      Da es, anders als bei uns, auch kaum feste Reviere gibt, sondern kurzfristige, gekaufte Lizenzen die Regel haben, fühlt sich auch keiner so recht verantwortlich sondern will, wie bei uns beim Angeln, nur das Maximum für sich rausschlagen.
      Türlich gibts in den USA da sehr große Unterschiede innerhalb des Landes, da jeder Bundesstaat ganz eigene Gesetze hat, aber in vielen davon ist es eben erschreckend einfach.
      Im örtlichen Schnapsladen den Führerschein auf den Tisch gelegt, die Gebühr rüber schieben und ab geht's, ohne das einer nach fragt ob man überhaupt Waipiti von Elch unterscheiden kann, geschweige denn welche Waffe für was geeignet ist.
      Wenn ich selbst morgen in den USA einen Elch schießen wollte, wäre das mit passendem Kleingeld wohl kein Problem und man würde mich nicht mal fragen, ob ich schon mal eine Waffe in der Hand hatte.
      Klar, daß das auch ziemlich viele Hobby - Rambos einlädt, die eigentlich keine Ahnung haben, auch keinen Bezug zu Tieren oder Natur, dafür aber schnell am Abzug sind.

      So leider auch ein Zeitgenosse aus der Nachwuchsjägerschaft hier.
      Dumm wie 3m Feldweg (und in meinen Augen klar "blutgeil" und sardistisch veranlagt) hier gleich zwei mal durch die Jagdprüfung gefallen, dann schließlich beim Wildern erwischt, gings dann eben mal in die USA um für ein paar Dollar auf Weißwedel und verwilderte Schweine zu gehen, nachdem er hier seine Unfähigkeit für Reh und Wildschwein praktisch "nachgewiesen" hat.
      Als sehr "fortschrittlich", kann ich das beim besten Willen nicht betrachten.

      Aber gut, das soll eigentlich auch unser Problem nicht sein.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Man sollte aber auch beachten das inzwischen die Jagd genauso im Verruf in Deutschland ist, auch hier wird die Jagd von außenstehenden eher als Trophäenjagd angesehen.
      Ich glaube diese Ansicht und Kritik unterscheidet sich überhaupt nicht.
      Es gibt immer die die das Hobby nach gehen, die Aktivisten und jene die sich von deren Ansichten verblenden lassen.
      Liegt aber auch daran das die Jägerschaft nicht besonders aufgeschlossen ist.

      Man muss aber auch mal bedenken wieviel Wilderei es in Deutschland gibt.
      In unserer Gegend werden immer wieder tote Tiere gefunden, mit Scheibenpfeilen im Hals oder in Möchtegernfallen.
      Von den Dunkelziffern mal abgesehen, die noch geschätzt werden.
      Das Problem haben die Amis wiederum weniger, obwohl auch da Wilderei vorkommt.
      Und die Amis haben dafür mit unter wesendlich härtere Strafen als wir.

      Hier kann man auch wieder schön das Problem mit dem Gesetz sehen und hält auch nicht davon ab zu wildern.
      Es ist in Deutschland auch nicht so bekannt, da nur selten ein Schuldiger gefunden wird und so bleibt es in der Jägerschaft, intern quasi.
      In meiner Gegend hat mir mal ein Revierförster erzählt das er so in etwa 20 oder mehr gewildertes Wild im Jahr findet, mal weniger, mal mehr.
      Naja dafür gibt es in seiner Gegend eigendlich nie Unfallwild.

      Ein wirklich leidiges Thema.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Stimmt natürlich. Wenn man praktisch jedem die Jagd erlaubt, ohne Anforderungen an Kenntnisse und Qualifikationen, hat man auch deutlich weniger Wilderei :-D

      Tendenziell würde ich dennoch tippen, daß sie eher mehr Wilderei haben als wir, nur mit noch deutlich höherer Dunkelziffer.
      Einfach weil die USA in weiten Teilen viel, viel dünner besiedelt sind und es erheblich leichter ist an Waffen ran zu kommen, womit man praktisch alle Vorraussetzungen hat um in Ruhe "Wildern" zu können.
      Bei der recht überschaubaren Anzahl an Waffenbesitzern hier, von denen auch noch jede einzelne registriert ist und der hohen Bevölkerungsdichte, riskiert man dagegen hier doch schon SEHR viel.
      Man darf kaum drauf hoffen das es lange unentdeckt bleibt, mit registrierter Waffe ist der Kreis der "verdächtigen" auch schnell enorm eingekreist und die möglichen Täter klar und man riskiert neben einem heftigen Bußgeld auch den Verlust des Rechtes je wieder eine Waffe zu besitzen, was man ja erst mal recht hart erworben hat.
      Mit einer unregistrierten wiederrum begeht man schon durch deren Besitz eine schwere Straftat, die noch viel schwerer wiegt und bestraft wird, als das Wildern an sich.

      Wilderer die mit Fallen zu Werke gehen sind, mit etwas Einfallsreichtum, auch schnell überführt.
      Kein Meter Wald der hier nicht an irgend einen Jäger verpachtet ist und ein aufmerksamer Revierbesitzer hat schnell die Fallen entdeckt.
      Ein Freund von mir hat so in seinem Revier zb. Stellen an denen er Fallen gefunden hat mal einfach mit einer Wildkamera überwacht.
      Das gab ein paar hübsche Fotos und da der illegale Fallensteller natürlich auch aus der nächsten Umgebung kam, war der Name auch schnell ermittelt.
      So wirklich "erfolgreich" lässt sich das langfristig eigentlich nur machen, wenn man selbst entsprechend viel Land besitz und somit sicher stellen kann, daß man dort recht ungestört ist.
      Aber das seh ich auch recht unkritisch.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "theGreyWolf" schrieb:

      Stimmt natürlich. Wenn man praktisch jedem die Jagd erlaubt, ohne Anforderungen an Kenntnisse und Qualifikationen, hat man auch deutlich weniger Wilderei :-D

      Tendenziell würde ich dennoch tippen, daß sie eher mehr Wilderei haben als wir, nur mit noch deutlich höherer Dunkelziffer.
      Einfach weil die USA in weiten Teilen viel, viel dünner besiedelt sind und es erheblich leichter ist an Waffen ran zu kommen, womit man praktisch alle Vorraussetzungen hat um in Ruhe "Wildern" zu können.
      Bei der recht überschaubaren Anzahl an Waffenbesitzern hier, von denen auch noch jede einzelne registriert ist und der hohen Bevölkerungsdichte, riskiert man dagegen hier doch schon SEHR viel.
      Man darf kaum drauf hoffen das es lange unentdeckt bleibt, mit registrierter Waffe ist der Kreis der "verdächtigen" auch schnell enorm eingekreist und die möglichen Täter klar und man riskiert neben einem heftigen Bußgeld auch den Verlust des Rechtes je wieder eine Waffe zu besitzen, was man ja erst mal recht hart erworben hat.
      Mit einer unregistrierten wiederrum begeht man schon durch deren Besitz eine schwere Straftat, die noch viel schwerer wiegt und bestraft wird, als das Wildern an sich.

      Wilderer die mit Fallen zu Werke gehen sind, mit etwas Einfallsreichtum, auch schnell überführt.
      Kein Meter Wald der hier nicht an irgend einen Jäger verpachtet ist und ein aufmerksamer Revierbesitzer hat schnell die Fallen entdeckt.
      Ein Freund von mir hat so in seinem Revier zb. Stellen an denen er Fallen gefunden hat mal einfach mit einer Wildkamera überwacht.
      Das gab ein paar hübsche Fotos und da der illegale Fallensteller natürlich auch aus der nächsten Umgebung kam, war der Name auch schnell ermittelt.
      So wirklich "erfolgreich" lässt sich das langfristig eigentlich nur machen, wenn man selbst entsprechend viel Land besitz und somit sicher stellen kann, daß man dort recht ungestört ist.
      Aber das seh ich auch recht unkritisch.


      In Deutschland sind mindestens über 80 % der Wildiebe/Wilderei die offiziellen Jäger selbst! In dem sie die Fangkarte manipulieren oder nicht sachgemäß aus füllen. Nicht waidgerecht jagen usw. :)
      "Lesen bedeutet, sich der Gefahr aus zusetzten, einen Einhorn zu begegnen."
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      ? Warum sollten sie denn das und was sollte es bringen?
      Das hier und da mal die Schonzeit ein zwei Tage gekürzt wird, ok, kommt mal vor, aber auch schon selten. Da riskiert gerade der Jäger nämlich auch wieder viel.
      Es gibt immer ein paar neugierige Augen und min. eins davon kennt sicher auch wieder genau die Schonzeiten...
      Aber das ein Jäger da mal "tricksen" müsste, weil er seine Abschusszahlen überschreitet... Hab ich in meinem Bekanntenkreis noch nie von gehört, daß ein Jäger mal an seine erlaubte Strecke auch nur ran gekommen wäre, dabei sind da schon ein paar sehr ambitionierte dabei.
      Früher war öfter mal das Gegenteil der Fall, ja.
      Da gab es jede Menge "Papierabschüsse" zum Ende des Jahres.
      Da wurde den Revierbesitzern nämlich eine zu schießende Mindestanzahl an Sauen vorgegeben, wer sie nicht erreichte zahlte Strafe. Weil sie aber so hoch angesetzt waren, daß sie kaum zu erreichen waren, wurde da oft getrickst.
      Ist aber auch nicht gerade "Wilderei" sondern in meinen Augen gesunder Menschenverstand.
      Ich würds auch nicht einsehen mich auf der einen Seite an 1.001 Beschränkungen halten zu müssen und dann noch Strafe zu zahlen, weil ich unter den Bedingungen doch nicht die gewünschte Anzahl an Wildschweinen erreicht hab.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "Sequoioideae" schrieb:


      In Deutschland sind mindestens über 80 % der Wildiebe/Wilderei die offiziellen Jäger selbst! In dem sie die Fangkarte manipulieren oder nicht sachgemäß aus füllen. Nicht waidgerecht jagen usw. :)


      Wo hast Du die Zahlen her?
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Die meisten Jäger sind/waren Wilderer! Aber Abschusszahlen zu manipulieren stellt noch nicht zwingend Wilderei dar. Viele Wilderer sind Jäger, sei es einer der mal kurz im Nachbarrevier die Flinte schwingt oder einer der sein Revier verloren hat und da dann doch noch dem neuen Pächter ärgern will.

      Da gab es mal eine interessante Doku drüber (und Lou hat hier auch eine gepostet, keine Ahnung ob's die gleiche war?) und auch Filme beschäftigen sich mit der Wilderei, Jennerwein zum Beispiel.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      DERTERRIER da gebe ich dir vollkommen RECHT :up:
      Jo, wenn die WILDEREI im Blut liegt dann ist das SCHEISS - EGAL ob das ein Jäger ist oder nicht. :whistle:
      "DAS 1. GEBOT BEIM WILDERN: NICHT DABEI ERWISCHEN LASSEN" :up: :ROFL:
      Der Wilderer braucht das einfach, da steht der ganze Körper unter STROM (HOCHSPANNUNG 100.000 VOLT) :ROFL:WMH :wink:
      :hurra: " ES LEBE HOCH DIE WILDEREI " :hurra:

      Erst wenn der Schütze trifft, kann das Geschoß wirken!