Jagen mit Schalldämpfer und Halbautomatikwaffen

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    • Jagen mit Schalldämpfer und Halbautomatikwaffen

      Was halten die richtigen Jäger unter uns davon wenn man mit Schalldämpfer und oder Halbautomatikwaffen zum jagt oder fragen wir mal allgemein was die Mitglieder davon halten?
      Hat das noch was mit dem eigentlichen Jagend zu tun weil man mit der Zeit gehen muß oder sollte oder ist dort die moderne Technik eher fehl am Platz?
      Bin gespannt wie ihr das so seht.
      Daß mir der Hund das Liebste sei,

      sagst du, o Mensch, sei Sünde?

      Der Hund blieb mir im Sturme treu,

      der Mensch nicht mal im Winde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Faristo ()

    • Wer mich kennt, weiß das ich ein sehr toleranter Mensch bin. Von dem her ist mir auch grad egal, mit was ein jeder auf das Wild schießt. Hauptsache er jagt und schießt verantwortlich und sauber. Von dem her ist es mir grad egal, ob er mit einem AR 15 Klon und Schalli aufs Wild schießt, oder mit einem MS1908 mit 6x42 vom Opa. Ist mir Jacke wie Hose.

      Und auch wenn viele immer meinen, sowas würde bei der Öffentlichkeit nicht gut ankommen: Vollkommener Mumpitz. Wer freundlich und nett durchs Revier läuft und nicht jeden wegen seiner "Töhle, Ackergaul" o.ä. anpflaumt, wird auch wegen seiner Waffe nicht schräg angeschaut werden.
    • Schalldämpfer halte ich für sehr sinnvoll, da sich dadurch das Jagdverhalten nicht wirklich verändert, die Waffe aber beispielsweise genauer trifft. (von 8-10cm Streuung auf 2-3cm Streuung).

      Halbautomaten sehe ich selber kontrovers. In gewissen Situationen kann hiermit eine Nachsuche verhindert werden, wenn der zweite Schuss schnell genug folgt, sobald man feststellt, dass man bspw. weidwund getroffen hat. Jedoch liegt hier eine größere Verantwortung beim Schützen selber, das Jagdverhalten nicht zu verändern. Einige Jäger verrohen regelrecht mit Halbautomaten in ihren Händen. Wenn ich auf einer Jagd mitkriege, dass derselbe Jäger 12 Schuss hintereinander raushaut, weil er nach 6 Schuss sofort sein Wechselmagazin einwirft und hinterher liegen dort nur 2 Frischlinge, dann kocht mein Blut. Solche Individuen haben meiner Meinung nach keinen Jagdschein verdient.
      Fazit: In geeigneten Händen, mit genügend Selbstkontrolle und -verantwortung, kann ein Halbautomat Sinn machen. Wobei man auch mit normalen Repetierern eine gweisse Geschwindigkeit an den Tag legen kann. Meine Nachbarn vermuten auch öfter, dass ich einen Halbautomaten schiesse, obwohl ich nur einen Santa-Barbara-Repetierer führe.
    • Baruk schrieb:

      Schalldämpfer halte ich für sehr sinnvoll, da sich dadurch das Jagdverhalten nicht wirklich verändert, die Waffe aber beispielsweise genauer trifft. (von 8-10cm Streuung auf 2-3cm Streuung).

      Ja, der Thread is schon etwas älter, aber ich bin neu und finde es sehr interessant um ihn wiederzubeleben :happy:

      Also wenn eine Waffe ohne SD 8-10cm streut, würde ich damit nicht jagen gehen . Das es sich mit SD etwas angenehmer schießt steht ausser Frage und mit der richtigen Munition ergibt sich daraus für den Schützen auch ein Präzisionsgewinn.
      Ich schieße mit meiner Remington 700VTR .308 ohne SD mit Hornady Match 168gr Loch in Loch auf 100m, gleiches mit 168gr Nosler für die Jagd. Selbst mein umgebauter Drückjagd FR8 schießt mit Leuchtpunkt und Geco Munition 1-2cm Streukreise auf 50m.

      Da dachte ich auch schon über einen Schalldämpfer nach, da der FR8 ja schon ziemlich kurz ist. Aber als ich dann mal einen mit SD in der Hand halten durfte, bin ich da schnell wieder von ab gekommen. Durch einen SD verliert die Waffe doch etwas an Führigkeit und das kommt für mich nicht in Frage. Da bleibe ich bei meinem Sordin Gehörschutz, der dämpft auch bei der Gänsejagd.


      Zum Thema Halbautomat schließe ich mich der Meinung von Baruk absolut an.Was ich persönlich eher blöd finde ist, das sich viele Jäger immernoch schwer tun mit AR 15 Style oder gar AK Klonen auf der Jagd. Man geht damit zwar nicht zu einer Drückjagd, es sei denn, es ist ein AR 10 in .308, aber ich kenn Jäger, bei denen dürfte ich mit dem AR nicht ins Revier.
      Dort wo mein Junior und ich zur Jagd gehen ist das allerdings kein Problem. Das AR ist ne hervorragend präzise Jagdwaffe, perfekt für Rehe und Raubwild.
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    • Baruk schrieb:

      Schalldämpfer halte ich für sehr sinnvoll, da sich dadurch das Jagdverhalten nicht wirklich verändert, die Waffe aber beispielsweise genauer trifft. (von 8-10cm Streuung auf 2-3cm Streuung).


      Als Sportschütze und Wiederlader, aber kein Jäger würde ich sagen, dass man noch keine passende Munition gefunden hat. Wenn dieselbe Waffe mit einem SD ausgestattet so viel genauer schießt, so ist die Waffe selber in Ordnung und man sich entweder nach einer besseren Munition umsehen soll, wobei "besser" nicht immer "teurer" bedeutet, oder man besorgt sich eine entsprechende Erlaubnis, in Deutschland die Erlaubnis nach §27 SprG. und macht sich die Munition selber.
    • Moinsen,

      zum Thema Schalldämpfer habe ich keine richtige Meinung. Nen Jagdfreund nutzt einen, aber aus dem Grund, dass sein Revier ziemlich dicht an der Stadt ist. Er meint auch, dass sein Gewehr dadurch noch genauer schießt.
      Ich selber habe es noch nicht ausprobiert.

      Zum Thema Halbautomat muss ich sagen, dass ich selber einen zur Jagd führe. Aber einen eher klassisch aussehenden. Ist eine Voere 9,3x62. Ist für die Jagd vor allem auf Sauen gut geeignet. Da mein Schwiegerpaps Büchsenmacher ist, hat er natürlich seine eigene Meinung, wenn ich sage: wenn ich mit Ausbau fertig bin, hole ich mir nen HA mit Sturmgewehraussehen..... da ernte ich missbilligende Blicke.... :thumbsup:


      Grüße aus der Altmark
    • gohst76 schrieb:

      hole ich mir nen HA mit Sturmgewehraussehen..... da ernte ich missbilligende Blicke....

      Ja, das ist leider bei vielen Jägern so, dabei vergessen die meisten das auch ihr Jagd Repetierer eine modifizierte Militärwaffe ist.

      Ein Halbautomat im AR Style ist eben nur moderner :happy:

      Mit diesen "modernen" Waffen tun sich viele Jäger aber noch schwer, aber wenns um die Optik geht, kann es garnicht modern genug sein :wink:
      Aber wie in allen Bereichen gibt es ein Pro und Contra, das wird sich nie ändern, der eine mag es, der andere nicht.

      Ich besitze ja nun schon zwei solcher bösen "Sturmgewehre" , mit dem AR kommen mittlerweile einige Jagdfreunde klar, aber mit der kurzen AK (Cugir 63 ShortBarrel) brauch ich nicht ankommen :bigsmile2: Habe ich aber auch nicht vor sie zur Jagd zu führen, die ist nur für den Schiessstand, wo ich regelmäßig zweimal im Monat trainiere.
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    • gohst76 schrieb:

      Ist eine Voere 9,3x62. Ist für die Jagd vor allem auf Sauen gut geeignet.

      Ich hoffe für Dich, dass Du mit der noch keine Probleme hattest. Die hatte ich auch und musste sie zurückgeben, da sie immer wieder Ladehemmung hatte. Dann habe ich die alte Sauer 303 gekauft und die hatte leider ein Abzugsgewicht von 2,2 kg (hatte viele Fehlschüsse) bei kalten Händen kaum zu händeln. Dann kam die neue 303 Synchro XT mit 950 g Abzugsgewicht und die habe ich sofort gekauft und bin bestens zu Frieden damit.
      Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und Waidmannsheil.
      :wink:
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      Ein Narr sagt, was er weiß; ein Weiser weiß, was er sagt!
    • Ich muss das mal wieder aufleben lassen hier. :bigsmile2:

      War am WE mit ein paar Jagdfreunden aus Mecklenburg und Niedersachsen in einem Schießkino :woot: Die Jungs hatte alle ihre einzig wahren Holzschaft Jagdgewehre dabei, und ich und noch ein anderer unsere "Kriegswaffen" in .223.
      Das schießen mit scharfen Waffen auf Pixel Sauen, Rot und Muffelwild machte wirklich ne menge Spaß :thumbsup:

      Nach dem schießen war das Interesse an den "Kriegswaffen" plötzlich ein ganz anderes und ich hätte mein modernes Jagdgewehr auf AR15 Basis sofort an einen ehemaligen Gegner dieser Waffenart verkaufen können. :bigsmile2:

      Passiert immer wieder das neues modernes Gerät erstmal verteufelt wird, bis man es dann selber mal in der Hand hatte :bigsmile2:
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    • Ich habe ja eigentlich auch eine weiterentwickelte "Kriegswaffe". Halt nur in Holzoptik.

      Die letzten Tage bestanden darin am Mais zu stehen. Im Nachbarrevier war ich auf einmal mit einem "Schwups" der Jagdleiter :bigsmile2: . Der zuständige Jagdpächter musste plötzlich weg und hat mich damit beauftragt. Ich habe dann die Schützen eingeteilt. Wo ich meine Waffe aus dem Fahrzeug geholt habe, wurden die Augen auch erstmal groß. Das ist doch ein Halbautomat? Ja das stimmt. Das ist eine Browning Bar MK3. Das ist für Maisjagden eine der besten Waffen die es gibt.
      Und für die unwissenden die originale Browning Bar wurde im 2. Weltkrieg von den Amerikanern eingesetzt. Nur halt mit größerem Magazin.



      Sven
    • Letztendlich sind alle Jagdwaffen auch Kriegswaffen, das Problem dabei ist immer nur, das einige Jäger mit der Modernisierung und Weiterentwicklung des jagdlichen "Werkzeuges" nicht klar kommen (wollen).

      Aber ich bin mir sicher, das früher auch schon so heiß diskutiert wurde, als man vom Speer und Bogen auf die ersten Feuerwaffen wechselte. :bigsmile2:
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