in 50 jahren schiesst man mit ner Flak aufs wild und wird dann genau das gleiche über das Gewehr sagen

"becool4104" schrieb:

schiesst man mit ner Flak aufs wild

Na da bekommt dann der Begriff "Jäger und Sammler" eine ganz neue Bedeutung ;-)

ja ich meine dich...
woher nimmst du das wissen, das in dtl nur 1-2% mit dem bogen jagen würden? wenn das so wäre, kannst du mir sicherlich auch erklären, warum jagdreisen nach frankreich, dänemark und in andere länder wo mit bogen gejagt werden darf so angenommen werden um extra mit dem bogen zu jagen???

desweiteren zeig mir bitte den jäger, der einen reifen bock laufen lässt. wenn das so gehändhabt würde, das nur kitze und kranke stücke geschoßen werden dann wär der wildbestand innerhalb weniger jahre überaltert, und das hat nix mit jag bzw hege mehr zu tun. in deinen ach so schlauen büchern steht mit sicherheit was von abschußplänen und einer gesunden altersklassenverteilung, solltest dir evtl das kapitel nochmal durchlesen.

und deine ausführungen von wegegn kein sauberer schuß und sofortiger tod bei lungenschuß sind gelinde gesagt bockmist.
wenn du mit nem gescheiten jagdbogen die kammer öffnest, dann geht das stück zwar evtl noch eine weile, ist letztendlich aber genauso mausetode wie mit nem kugelschuß auf die kammer. denk mal ja nicht das durch nen lungenschuß wild sofort verendet, das hängt vorallem davon ab ob es vertraut zieht oder in irgendeiner weise bereits beunruhigt ist.
auch die aussage, das wild den schuß nicht mehr spürt ist falsch, gibt nichtumsonst ganze abhandlungen dazu wie wild nach dem schuß zeichnet. das bei lungenschüßen nicht besonders viel passiert liegt einfach daran, dass die lunge nicht mit soviel nerven durchzigen ist wie z.b. herzgefäße.

und wenn du ein tier in den rücken schießt, und damit mein ich richtig durch die wirbelsäule und nicht den von dir beschriebenen krellschuß dann steht es mit sicherheit nicht mehr auf, zumindest nicht ohne teilweise oder vollständige lähmung, oder kannst du noch laufen wenn dir einer das rückenmark durchtrennt???? da ist dann übrigens auch die kaliberfrsage egal...zumal du mit nem gescheiten geschoß auch in einem rehkaliber (der niht existent ist) einen elch zur strecke bringen kannst, und zwar waidgerecht...

soviel dazu...

Was ich jetzt mal schnell zusammenfassend zu Dir sagen möchte: Du musst Dich davon verabschieden, daß man das was man in Büchern liest 1:1 auf die Realität übertragen kann. Ich finds toll, daß Du Dich mit dem Thema so viel befasst hast, aber Du musst zulassen, daß hier teilweise auch echte Jäger unterwegs sind (ich meine Huckebein ist auch einer) und die haben einfach ein erweitertes Erfahrungsrepertoire.

Sieh das alles nicht als Belehrung an, da ich auch nur Jagdinteressierter bin und kein Jäger reden wir ja auch einer Augenhöhe.

Ob jetzt im Abschußplan Altersklassen angegeben werden weiß ich nicht, aber natürlich wird jeder verantwortungsbewusste Jäger dennoch nicht nur nach Jagdzeit schießen sondern vorab festlegen welches Alter stärker ausgedünnt werden muss um eine artenreiche Tierwelt im Revier zu erhalten.

Daß ein Tier sofort tot ist ist der Idealfall - keinesfalls der Regelfall. Es gibt Stücke die auch mit einem Lungentreffer noch eine ordentliche Nachsuche brauchen um gefunden zu werden. Von Hohlschuß etc möchte ich garnicht erst anfangen. Das sofortige Zusammenbrechen des Nervensystems ist mehr eine Sache des Schrotschusses, das wird durch die gleichzeitige starke Reizung an mehreren Stellen des Körpers hervorgerufen.

Das Reh kann genauso nach einem Krellschuß wieder aufspringen, es gibt keinen Grund warum es sofort tot sein sollte. Du darfst Dir den Krellschuß nicht vorstellen als würde er von hinten in den Körper eindringen, Wenn also nur der Wirbelfortsatz gestreift wird muss beim kleinen Rehkörper nicht viel verletzt worden sein. Oder woher meinst Du kommen die Bilder von Rehen mit schlecht ausgeheilten Krellschüssen? ;-)

Also es gibt ja genug Videos auf Youtube wo man sieht das viele auch beim Gewehr so weit noch flüchten wie beim Bogen aber mir ists eig. egal mit was gejagd wird bin kein RL jäger
"Meine Meinung" ist früher wurde auch mit Bogen gejagd also warum nicht.

@fape19988: Wenn Du schon so viel liest und um diesem ganzen "Schockgedöns" mal den Wind aus den Segeln zu nehmen, solltest du das auch mal lesen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://lutz-moeller-jagd.de/Ballistik/Irrglauben.htm" onclick="window.open(this.href);return false;">http://lutz-moeller-jagd.de/Ballistik/Irrglauben.htm</a><!-- m -->

Und um mitzubekommen, wie das in der Praxis mit den Abschussplänen gehandhabt wird, könntest du den Hegering in deiner Nähe kontaktieren. Die können das am besten erklären und praktische Einblicke geben. Dann wirst du sehen, wieviel Arbeit und Zeit dahintersteckt, von der Wildzählung an, über Äsungsverhältnisse, Reviergegebenheiten, rumärgern mit den Behörden und und und, bis ein Abschussplan steht und abgesegnet ist.

Grüsse

Wer sich damit mal ernsthaft beschäftigen will der soll sich mal mit Büchern von Scharfschützen beschäftigen die die Wundwirkung auf Menschen befasst. Das lässt sich auf Wild gut übertragen. Es ist allerdings keine "Gute Nacht" Lektüre vor allem wenn man eine blühende Fantasie hat.

Hallo Heinz 107
Danke für deinen Hinweis wie Du schon sagst die sollen das mal genau Lesen was bei Lutz Möller über dieses Thema steht dann Denken manche vielleicht anders !! #-o
ich bin auch immer auf Lutz seinen Seiten die sind nur Super in diesem Sinne noch viel WMH

Naja nicht alles was der Herr Inschinööör von sich gibt entspricht den Tatsachen, aber lassen wir das...

"Birko" schrieb:

Naja nicht alles was der Herr Inschinööör von sich gibt entspricht den Tatsachen, aber lassen wir das...

Das ist richtig, aber für das um was es hier geht ist es für diejenigen, die nicht so wie Du in der Materie drinstecken, richtig und verständlich erklärt, oder?

ich habe auch in kleinster weise das ich allwissend wäre... interesannte hyphotese deinerseits ;)...spätestens wenn du den jagdschein machst wirst du aber zwangsläufig mit dem bundesjagdgesetzt in kontakt kommen und da steht unter §21 ganz eindeutig drin, dass auf altersklassen zu achten ist...
und eine unterscehidung von forstlich zu jagdlich ist hier nicht unbedingt angebracht, denn was der staatsforst in seinen revieren mit dem wild veranstaltet hat nicht mehr ansatzweise was mit hege zu tun

"huckebein" schrieb:

ich habe auch in kleinster weise das ich allwissend wäre... interesannte hyphotese deinerseits ;)...spätestens wenn du den jagdschein machst wirst du aber zwangsläufig mit dem bundesjagdgesetzt in kontakt kommen und da steht unter §21 ganz eindeutig drin, dass auf altersklassen zu achten ist...
und eine unterscehidung von forstlich zu jagdlich ist hier nicht unbedingt angebracht, denn was der staatsforst in seinen revieren mit dem wild veranstaltet hat nicht mehr ansatzweise was mit hege zu tun

Im Staatsforst natürlich nicht, da gibt es auch keine alten Tiere, höchstens 1 alten Bock auf 200 ha :) Wenn man sich ein Stück Eigenkagd pachtet, dann aknn dir normalerweise niemand nachweisen, dass du zu wenig oder zu viel geschossen hast. Man gibt halt einfach die Zahl an, die vorgegeben ist. Da kommt es dann auf dein Ziel an ;)
Mfg
Fabi

weiß schon, papier ist geduldig, die spielchen sind überall gleich. früher oder später rächt sich das aber immer im wildbestand, denn wie gesagt jagd = hege, und ohne hege keine jagd

"huckebein" schrieb:

weiß schon, papier ist geduldig, die spielchen sind überall gleich. früher oder später rächt sich das aber immer im wildbestand, denn wie gesagt jagd = hege, und ohne hege keine jagd

Ja, leider.

Hallo Zusammen,

ich finde es sehr interessant, wie sich hier die Leute über die Tötungsart Gedanken machen. Das sind Tier, Lebewesen, waidgerecht, BlaBlaBla ....

Was macht Ihr, wenn kein Wildbrett auf der Speisekarte steht? Schwein vom Penny-Markt, Rind vom Lidl und Fisch vom Aldi ... möglichst billig.

Hat sich jemand von Euch schon mal Gedanken gemacht wie die Tiere leben und sterben?

Ich will jetzt nicht den Moralapostel spielen, aber ich finde, jeder Jäger hat seine eigenen Hintergründe, warum er jagt, wie er jagt und das sollte man in Anbetracht des Elends, welche die zur Fleischproduktion hergestellten "Tiere" erleiden, hier nicht so hochstilisieren.

P.S.: Ich bin Fleischfresser egal ob billig, waidgerecht oder sanft eingeschlafen ... Wer sich hier also aus dem Fenster lehnt und mit dem Zeigefinger auf die bösen Amis , Bogenschützen oder Falkner oder wie auch immer man sein Steak getöten wurde, richtet, sollte sich immer zuerst an die eigene Nase fassen ...

in diesem Sinne - Guten Appetit ...

Gruß
Moose

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich finde es zwar auch nicht schön mit anzusehen wie mit Bögen oder Ähnlichem auf Tiere geschossen wird, allerdings würde ich mir persönlich auch lieber ein freies und gesundes Leben wünschen, um dann von einem Pfeil niedergestreckt zu werden, anstatt unter mieserabelsten Bedingungen (wie schlimm es teilweise ist, ist kaum in Worte zu fassen) mein Dasein fristen zu müssen (Leben kann man das nicht nennen).

Dazu paßt doch dieser Artikel hier:

bild.de/news/inland/tierquaele…-tiere-28012342.bild.html

Dann fragt man sich sicher nicht mehr, warum man bei uns nicht mit Pfeilgeschoßen jagen darf. Krank! :O<<

Abartig, die Landwirte in der Gegend sollten sich ein paar Kameras anschaffen.... Kann man allerdings mit der Bogenjagd nur indirekt vergleichen, hier wurde wohl kaum mit Jagdpfeilen gearbeitet, und die Schußplatzierung ist ja auch komplett anders als es der Bogenjäger machen würde

Das ist wohl wahr. Meine Vermutung: da hat sich jemand eine Armbrust gekauft und übt am lebenden Objekt. Wie gestört kann man sein, ich versteh das nicht.
Ich bin jetzt Laie und frag blöd: kann sich jederman einfach so eine Armbrust kaufen oder unterliegt die dem Waffengesetz in irgendeiner Art?

kann man auch selber basteln, dürfte nicht all zu schwer sein.

Kann man bestimmt, aber ab 18 sind Bögen frei verkäuflich (wenn auch natürlich trotzdem vom Waffenrecht erfasst, aber eben nicht zu registrieren oder ein Bedürfnis vorzuwesien)