Ohh ja Wild aufbrechen unter der prallen Sonne ist doch ein schöner Job. Im winter ist das ganze ja ganz "angenehm" im Sommer läuft einem aber nur die Brühe zusammen.

Da habe ich wirklich Glück. Ich muss nur 5km bis zu unserem Schlachtraum fahren.
Am Schlimmsten ist das Aufbrechen an einem See/Bach/ Fluss etc. Da freuen sich die Mücken. Die Erfahrung durfte ich schon machen. Danach war ich ein Streuselkuchen. Fenistil musste schon mit der Spachtel aufgetragen werden

wir wohnen an nem fluß, der ist zwar vom revier recht weit weg, durch das derbe hochwasser im Mai/juni merkste da aber nich viel von. die mistbiester sind überall und übern tag hauptsächlich in den wiesen und im wald...
grad wieder von der rapsernte rein, drescherfahrer hatten sauen gesehn, i hab welche gehört, aber wie bereits letztes jahr ging wieder ein drescher kaputt und der andere war erst im dunkeln endgültig fertig... letztendlich haben sich die sauen irgendwie ausm staub gemacht,
aufm rückweg auf der bundesstraße noch direkt zu nem wildunfall gekommen, scheint bei uns wohl normal zu sein, dass bei der rapsernte nen bock fällt

"Birko" schrieb:

Aber die zwei kaputten Rippen bei mir und der doppelte Bänderriss im linken Sprunggelenk sind dann nicht mehr so ganz witzig. Ich bin jetzt erstmal für min. 4 Wochen aus den Gefechten raus. Shit happens.....

Aua aua. Das ist aber net schön :-( Dann wünsche ich dir gute Besserung :-x

Au, das tut schon beim Lesen aus reiner Solidarität weh. Wünsche schnelle Genesung.

wie kommt den da so ein Loch ins Feld :-/

Gute Besserung @-}--

Gute Besserung Birko! @-}--

Im Eifer des Gefechts übersieht man schon Sachen, aber das ist wirklich ärgerlich und bestimmt auch schmerzhaft gewesen! Ich wünsche die eine schnelle Genesung! @-}--

Mich würde auch interessieren wie so ein Loch ins Getreidefeld kommt?

Oje, Birko, was für ein Pech. Gute Besserung erst mal! Die Rippen tun zwar sauweh, aber das renkt sich normalerweise schnell wieder ein. Das mit den Bänderriss ist deutlich übler; ich hoffe, Du hast einen guten Arzt, der das so flickt, dass nichts zurückbleibt!

Frage: Hätte dabei auch Deine Waffe unbeabsichtigt losgehen können?

Uh, harte Story. Dann mal beste Besserung!

Gute besserung!

Ich hab ein wirklich erlebnisreiches, verlängertes Wochenende zum Ende der Blattzeit hinter mir.

Mit Ricken, die auf's Blatten sprangen und 5 Meter vor mir so abrupt bremsen mussten, dass sie eine Rolle vorwärts machten.
Jährlingsböcken, die einen Hasen trieben, als wäre es die Ricke ihrer Träume.
Völlig erschöpften Böcken, die keuchend und mit aus dem Äser hängendem Lecker das halbe Revier abrannten und von mir bei drei Ansitzen in Folge in drei jeweils Kilometer entfernten Ecken des Revieres gesichtet wurden.
Anderen, ausgelaugten Böcken, die so erschöpft im Stehen ein Nickerchen machten, dass ich sie auf 15 Meter angehen konnte.
Schmalrehe, die Schmalrehe trieben. Und sich dann doch als völlig Hauptschmuckfreie Knopfböcke herausstellten.
Ansitzen, bei denen ich 2 Stunden lang das Glas nicht von den Augen genommen hab.
Ansitzen, bei denen ich im brutzelnden Sonnenschein 2 Stunden nur einen Schwarzspecht beobachten konnte und trotzdem keine Sekunde missen möchte.
Jagd eben. Und in der Blattzeit ist Jagd nicht nur alle Tage anders, sondern eigentlich jederzeit.

Meine Strecke von vier Tagen mit gut 12 Ansitzen/Pirschgängen kann sich auch sehen lassen:
Ein schwacher Jährlingsspiesser mit 2 bzw^. 3 cm langen Spiesschen und 12kg Gewicht aufgebrochen.
Ein eher schwacher, lauscherhoher, zweijähriger Gabler, der mit alter, völlig verhärteter Verletzung im linken Ellbogen nur auf drei Läufen zog.
Ein Fuchsrüde
Eine verwilderte Katze
Und heut morgen zum Abschluss auf keine 10m noch eine Überläuferbacke von 25kg. Die schwächste aus einer Rotte von drei nicht deutlich stärkeren Bachen, von denen die stärkste zwei gestreifte Frösche führte, die höchstens ein paar Tage alt sein können.
Die Erkenntnisse daraus: a) Auf die Entfernung ist bei 9x Vergrösserung in meinem alten Nickel-Glass alles verschwommene, unscharfe Matsche und b) wenn Sauen einen auf 10m anwechseln, spitz kriegen und man doch noch eine sauber zur Strecke bringt, dann geht nachher gehörig die Pumpe und die Nähmaschine läuft auf Hochtouren!

Leider gibt's nur von Bache und Fuchs ein qualitativ heutzutage eigentlich nicht mehr akzeptables Handyfoto. Ich glaub, es wird Zeit für ein neues Telefon...


Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden und freu mich über meine durch die Bank glasklaren Hegeabschüsse.

Gesamtstrecke von drei Büchsen an dem Wochenende: 4 Böcke, 1 Schmalreh, 4 Füchse und 1 Sau

Waidmannsheil, Knut!

Du hast völlig recht, Jagd ist immer anders! Selbst wenn ich nichts erlebe, erlebe ich was, so kann man es beschreiben. Mir war noch nie langweilig bei der Jagd, wenn man aufmerksam beobachtet findet man immer etwas womit man sich beschäftigen kann und ich lerne aus jedem Ansitz, jeder Pirsch. Wie du möchte ich auch keine Sekunde auf der Jagd missen, sei es bei Eiseskälte, Regen oder brütender Hitze...

Waidmannsheil Knut

Mit Ricken, die auf's Blatten sprangen und 5 Meter vor mir so abrupt bremsen mussten, dass sie eine Rolle vorwärts machten.
Jährlingsböcken, die einen Hasen trieben, als wäre es die Ricke ihrer Träume.
Völlig erschöpften Böcken, die keuchend und mit aus dem Äser hängendem Lecker das halbe Revier abrannten und von mir bei drei Ansitzen in Folge in drei jeweils Kilometer entfernten Ecken des Revieres gesichtet wurden.
Anderen, ausgelaugten Böcken, die so erschöpft im Stehen ein Nickerchen machten, dass ich sie auf 15 Meter angehen konnte.
Schmalrehe, die Schmalrehe trieben. Und sich dann doch als völlig Hauptschmuckfreie Knopfböcke herausstellten.
Ansitzen, bei denen ich 2 Stunden lang das Glas nicht von den Augen genommen hab.
Ansitzen, bei denen ich im brutzelnden Sonnenschein 2 Stunden nur einen Schwarzspecht beobachten konnte und trotzdem keine Sekunde missen möchte.
Jagd eben. Und in der Blattzeit ist Jagd nicht nur alle Tage anders, sondern eigentlich jederzeit.

Schön beschrieben. Das sind eigentlich die Gründe für meine Passion. Das Beutemachen ist ein Nebeneffekt. Meine Frau wird wahrscheinlich nie den Jagdschein machen, aber sie geht mal gerne mit. Besonders während der Blattzeit. Sie findet das Spektakel der Blattzeit faszinierend.
Im Winter werde ich sie an unseren Beobachtungssitz im Schweineeinstand mitnehmen, damit Sie einmal die Rauschzeit bzw. ne Keilerei sehen kann. Winter, Schneedecke, trockene Kälte von unter 5°C. Darauf freue ich mich auch schon.

Waidmannsdank

Sehr schöne Geschichte, Knut, danke. Und Waidmannsheil. :-)

"Birko" schrieb:

Ich hab mich gestern Abend selbst ins Aus geschossen:

Bin zwei Sauen im Weizen angegangen und hab mich dann ganz elegant auf die Fr.... gelegt. Dadurch das es noch hell war (war kurz vor 21:0 Uhr) bin ich die Sauen quer im Weizen tief gehend angegangen und hab natürlich nur auf die Sauen geschaut und nicht auf das vor mir. Irgendwann machte es dann auf jedenfall einen Schlag und ich lag 1,50m tiefer. Mein Pächter der 2m hinter mir lief wäre auch noch fast in das Loch gefallen. Mit dem seiner Hilfe kam ich dann zum Glück raus. Ergebnis:

- Sauen weg
- Komplett verdreckte Waffe
- zwei kaputte Linsen im ZF (da bin ich mal auf den Kostenvoranschlag von DDOptics gespannt....)
- Das S4 hat jetzt einen netten Kratzer im Backover

Das ist ja alles noch zu ersetzen. Aber die zwei kaputten Rippen bei mir und der doppelte Bänderriss im linken Sprunggelenk sind dann nicht mehr so ganz witzig. Ich bin jetzt erstmal für min. 4 Wochen aus den Gefechten raus. Shit happens.....

Ach Du Sch...e! 8-O Hoffe die Schmerzen sind nicht all zu kräftig :-/ Wünsche Dir eine sehr schnelle Heilung und Besserung!!!

Was war das den für ein Loch? Wer macht den sowas?
Die erst Anzeichen von Fracking oder was ist da bei Euch los?

Gute Besserung auch von mir.

Gruß
Moose