Eure Strecke

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    • Re: Eure Strecke

      Heute endlich bei meinem Onkel im Revier angekommen! Es empfing mich mit 10 Grad und Nieselregen und sowas nennt sich Wonnemonat....

      Naja zum Abend hin klarte es etwas auf und ich ging zum Ansitz. 21 Uhr war ausgemacht, ich wollte aber früher und da ich niemanden störte wenn ich zu meinem Hochsitz pirschte, baumte ich schon um 20:30 auf. Der Ansitz galt den Sauen, die doch noch in den Wiesen brachen und dort stark zu Schaden gingen, aber im Hellen galt es vor allem einem Jährling und einem Schmalreh, die dort wohl fast jeden Abend ästen.
      Auf dem Weg zum Hochsitz konnte ich zwei Hasen beobachten, der Eine sprang ab, der Andere drückte sich und verschmolz damit quasi mit dem Ackerboden. Sitz erreicht, aufgebaumt und eingerichtet hab ich mich dann, letzter Schritt Waffe laden. Ich repetiere die erste Patrone ins Patronenlager und wundere mich noch darüber, dass dies so schwer geht, als nichts mehr geht! Die Waffe die so überzeugt hat beim einschießen und auch nicht gemuckt hat, gibt am ersten Jagdtag den Geist auf.... Patrone war im Lauf, aber die Ausziehkralle hat nicht mehr gegriffen. Es ging weder vor noch zurück, ich konnte sie nicht rausrepetieren, noch den Repetiervorgang abschließen.
      Gut wieder zurück, zum Glück liegt das Dorf im Revier, oder das Revier ums Dorf. Patrone rausholen und kurze Fehleranalyse. Die Ausziehkralle am Schlagbolzen war entweder abgebrochen oder zu kurz geraten, das Gewehr wurde von einem Privatmann und gutem Freund selbst gefertigt. Beim vorrigen Einschießen war das gar nicht aufgefallen. Naja gut nahm ich halt, wie immer eigentlich, das Gewehr von meinem Onkel. Gleiches Kaliber 9,3x62, mein absolutes Lieblingskaliber und in Kombination mit der, von mir schon oft geführten, Waffe meines Onkels unschlagbar auf Sauen und anderes Wild.
      Wieder auf dem Hochsitz, jetzt war es nach 21 Uhr... Der Hochsitz lag genau an einem Feldweg, der zwei Wiesen trennte. Die eine Wiese lag vor mir die Andere hinter mir, ich konnte aber trotzdem Teile von ihr links und rechts einsehen. Vor mir kam dann nach der Wiese direkt der Wald und links, etwa 150-200m entfernt begann eine Koppel mit Pferden drauf. Diese war ein Kreis mit einem nochmal eingezäunten innen Kreis, in dem frischen Grün wuchs. Hinter der Wiese hinter mir kam eine Straße und dann Getreidefelder, für mich aber nicht mehr einzusehen.
      Es verging einige Zeit und ich beobachtete die Hasen die wieder auf der Wiese waren, Kegel machten und hier und da ästen. Ich drehte mich etwas aus dem Fenster der Kanzel raus, um auch den hinter mir liegenden Teil der Wiese einzusehen. Und dort stand auch der Jährling mit dem Schmalreh. Zu weit für die 9,3. Ich vermute sie kamen aus dem Feld und dann über die Straße, denn ich habe vorher nichts von ihnen gesehen. Leider kamen sie auch nicht näher und entschwanden meinen Blicken, als sie hinter die Kanzel zogen.
      Wenig später riss mich ein lautes knacken vom Waldrand aus den Gedanken. Ich wusste, dass in der Richtung auch noch Highlandrinder am Waldrand standen, doch blieb ich aufmerksam und glaste immer wieder mit dem Fernglas den Waldrand ab. Und tatsächlich vier Schatten schoben sich nach und nach auf die Wiese! Eine Bache mit Frischlingen trat aus dem Wald und zog auf 150 Meter Richtung Pferdekoppel. Schließlich standen sie dann im Innenkreis im Gebräch, unerreichbar für mich. Ich überlegte mir einen Schlachtplan um sie anzupirschen, anscheinend den Falschen, denn kaum 50m von der Kanzel entfernt bekam die Bache mich spitz und zog mit ihren Frischlingen in den schützenden Wald hinein.
      Das ist eben Jagd und ich hab den Abend bzw. die Nacht trotzdem sehr genossen. Einzig, dass ich auf dem Rückweg einen überfahrenen Baummarder von der Straße auflesen musste, trübte den Tag ein wenig. Morgen geht es wieder raus. Erst gilt es dem Jährling, dann später wenn der Mond draußen ist den Sauen!
    • Re: Eure Strecke

      Oha, willkommen im richtigen Leben. Wenn etwas schief geht, dann richtig. Waffe defekt und den Finger nicht mal gekrümmt. Aber du schriebst ja, heute gehst du nochmal raus. Wünsche dir mehr Erfolg und WMH, Terrier.
    • Re: Eure Strecke

      Völlig defekt ist sie ja zum Glück nicht. Nur der Repetiervorgang geht etwas schwer und es ist mir zu unsicher, ob es nicht doch nochmal vorkommt, dass sich eine Patrone verkeilt. Dann vielleicht in einer anderen Situation in der ich einen Fangschuss setzen muss und einen schnellen zweiten Schuss brauche um das Tier von den Leiden zu erlösen.
      Zum Glück ist aber der Herr, von dem ich die Waffe habe, gerade in meiner Heimatstadt und bleibt dort auch solange bis ich wiederkomme. Also können wir gleich was dagegen unternehmen :-).

      Das ich den Finger nicht gekrümmt habe finde ich überhaupt nicht schlimm. Jagen ist erleben und nicht immer nur schießen. Ich habe es vielmehr genossen einfach wieder draußen zu sein und die Natur zu beobachten. Ich hätte auch gerne eine der Sauen mitgenommen, aber das ist eben Jagd :-). Viel schlimmer finde ich da den überfahrenen Marder. Aber ich habe ich habe mir sowas schon gedacht. Hat öfters gehupt auf der Straße...
    • Re: Eure Strecke

      Aus dem Grund nehme ich immer 3-4 Waffen mit auf die Jagd. *lach*

      Auch wenn die Jagd nicht von Erfolg gekrönt war, war sie sicher interessant. Ich glaube ich wäre lieb zu der Sau, da sie ja noch Nachwuchs hat. Was hast du denn so für Verpflegung mit, wenn du zur Jagd gehst? Achtest du eigentlich darauf wie du riechst? Quasi Antistink ohne Parfüm oder sowas. *g*
    • Re: Eure Strecke

      Wenn dann hätte ich auch einen der Frischlinge beschossen!

      Meinst du mit Verpflegung Essen, John? :-D Essen kann man Zuhause und nicht auf Jagd. Das raschelt viel zu sehr, wenn man's auspackt. Na gut, wenn ich mit meinem Opa rausgehe macht meine Oma mir noch ein Hasenbrot, aber das ist ein anderes Thema :-)). Zum Thema Antistink: Ich achte immer auf den Wind bei der Jagd und suche so meine Ansitzmöglichkeiten aus. Wo der Wind schlecht steht wird nicht gejagt, um das Wild nicht zu vergrämen. Es gibt ja heutzutage geruchlose oder -reduzierende Kleidung auf dem Markt, die auch wirklich funktioniert, aber das ist nichts für mich. Ich bin da mehr von der traditionellen Sorte, hab zwar auch manchmal im Sommer zur Pirsch braune Turnschuhe an, aber nur weil die sehr leiser sind als die klobigen Wanderschuhe.
      Ich hab nichts gegen Jäger, die sich voll tarnen mit allen möglichen Anzügen, sodass sie sich beinahe selbst nicht wiederfinden im Wald, und Geruchshemmer nutzen, aber wie gesagt das ist nichts für mich. Selbst bei TheHunter nutze ich den Geruchsdezimierer nicht.
    • Re: Eure Strecke

      Oh Terrier, das klingt wirklich nach einer durchwachsenen Nacht.

      Die Sache mit der Auszieherkralle klingt für mich so, als ob die Patrone sich beim reinrepetieren neben der Kralle verklemmt hat, die Kralle also nicht in der Rille war. Beim schwungvollen schließen wird sie dann leider abgebrochen sein. Gerade nachdem das Einschießen so gut funktioniert hat halte ich die fertigungstechnisch zu kurze Kralle für unwahrscheinlich.

      War das eigentlich ein Geradezugrepetierer? Da habe ich von manchen Leuten gehört, daß sie grundsätzlich mit etwas mehr Schmackes zuschieben, damit die Waffe auch wirklich geschlossen ist.

      Zu Deiner Kaliberwahl :up: die Waffe sollte halt nicht zu leicht sein :-))

      Hasenbrot musste ich nun googlen, für die wahrscheinlichste Variante halte ich nun das "nicht gegessene wieder heimgebrachte Pausenbrot" :ROFL: nicht sehr nett von Dir ;-)


      Ich hab so im Gefühl, daß Du heute mehr Jagdglück haben wirst. Waidmannsheil!
    • Re: Eure Strecke

      Hasenbrot :ROFL:

      Naja, hatte nicht nur an Essen gedacht sondern auch an Getränke. Was trinken sollte man vielleicht doch ab und zu.

      Wäre ich im RL auf der Jagd, würde ich sicher auch solche Kleidung und Spray nutzen. Das kann man das auch ganz gut nutzen, wenn man schöne Fotos machen möchte ohne XXL Zoom. Ich denke ich würde wenn solche Kleidung nur kaufen/nutzen wenn ich auch auf die Bogenjagd gehe bzw. wenn ich im Dickicht unterwegs bin, um zu jagen. Zum Ansitzen würde ich auch nur "normale" Kleidung nutzen.

      Ich wünsche dir jedenfalls diesmal mehr Glück bei der heutigen Jagd. ;)
    • Re: Eure Strecke

      Vielleicht ist Hasenbrot ja auch nur Salat und Mohrrüben. :-)) Keine Ahnung, möglicherweise klärt uns unser Terrier ja dahingehend auch noch auf. Ich kenne diesen Ausdruck jedenfalls nicht und hatte ihn auch noch nie gehört.

      Was den Geruchsreduzierer angeht ist der im Amiland wohl etwas mehr gefragt, als hier in good old Germany. Betrifft auch die geruchsreduzierende Kleidung. Jedenfalls sah ich bei diesem Sender filmon.com/#Pursuit-channel, den ich schon in einem anderen Beitrag vorstellte, eine kurze Werbesendung über einen Geruchsreduzierer und geruchsreduzierende Kleidung.

      Gut finde ich die Aussage von Terrier: "Das ich den Finger nicht gekrümmt habe finde ich überhaupt nicht schlimm. Jagen ist erleben und nicht immer nur schießen." Was man von manchen Waidmännern nicht unbedingt behaupten kann, denke ich mal.
      Und ich gebe zu, meine Aussage - "Waffe defekt und den Finger nicht mal gekrümmt" - war unglücklich gewählt und auch so nicht gemeint.
    • Re: Eure Strecke

      @Jack: Ja diese Vermutung habe ich auch. Bei der Waffe handelt es sich um einen Zylinderverschlussrepetierer, also einen "normalen" Repetierer, und nicht um einen Geradezugrepetierer. Leicht ist sie nicht. Ist ein Stutzen mit ordentlich Gewicht, dessen Rückstoß weit weniger hart ist als der von der Waffe meines Onkels mit Kunststoffschaft! Aber bei der Jagd habe ich den Rückstoß noch nie richtig war genommen, also was Schmerzen oder Härte betrifft. Das Adrenalin oder Jagdfieber hilft wohl dagegen :-D.
      Die 9,3 ist für mich das perfekte Kaliber, von weiten Schüssen einmal abgesehen. Auch bei schlechten Schüssen, sollten sie mal vorkommen, gehen die Stücke nicht weit. Es wird viel Energie im Wildkörper gelassen, sehr oft hat mein Onkel schon das Projektil im Wildkörper gefunden, und trotzdem ist der Wildbretverlust gering, auch bei schwachen Kitzen! Na gut treffe ich voll das Blatt, kann dieses nicht mehr verwertet werden, das ist klar. Auch in der Feldjagd hat es Vorteile. Einzelne Halme vor dem Stück stören die 9,3 nicht so, wie kleinere Kaliber.

      Okay nach deiner Beschreibung sagen wir mal es ist ein frisches Pausenbrot :-D.

      @John: Das Motto heißt tarnen, tricksen, täuschen! Wir sind in einer Zeit in der das Wild durch Freizeit- und auch Jagddruck! sehr heimlich geworden ist. Da ist es auch richtig, wie manche es machen mit jeglicher Tarnung und Geruchsdezimierer dem Wild nach zu stellen, ist aber nicht jeder Manns Sache (meine auch nicht). Da täusche ich das Wild lieber und versuche es zu überlisten, meine Sinne gegen Ihre! Da täusche ich dann Laute vor, sei es Paarungslaute (Blattjagd, Ranzgebell, auch Röhren vom Hirsch nachahmen) oder die Reizlaute (Mauspfeifchen, Hasenklage, etc.). Das kann klappen, muss aber nicht. Ein falscher Ton oder Bewegung und das Wild springt ab. So kann man aber auch Wild sehr nahe bekommen.

      @Lou: Vegan lebe ich noch nicht :ROFL:. Aber du hast recht solche Kleidung und Mittelchen sind mehr in Amerika vertreten, wo man, vor allem bei der Bogenjagd, sehr nahe an das Wild muss.
      Auch recht hast du mit der Aussage, dass es bei Jägern, wie bei allen anderen auch!, schwarze Schafe gibt! Ich habe das aber so all die Jahre von meinem Onkel und Opa so vorgelebt bekommen und werde es auch weiter so betreiben.

      Heute Abend setze ich mich wohl direkt ans Feld und an die Straße, denn ich vermute den Einstand von Jährling und Schmalreh im Feld und werde da auf die passen :-).
    • Re: Eure Strecke

      wie weit ist den "zu weit für die 9.3"? und warum habt ihr bammel vor gras? das ist eines der größten ammenmärchen überhaupt, mit der richtigen munition gibt es in normalen revieren mit max 250m schußentfernung kein zuweit und dann stört auch ein armdicker baum nicht (bei näherer distanz versteht sich)... hab mit meiner munition testweise schon 40cm dicke bäume durchschoßen, mit gerade ausschuß und immernoch genügend wirkung für dahinterstehendes wild (das stand beim test nicht dahinter ;) )
      rückstoß kenn ich übrigens auch nicht wirklich und das bei 7x65r bzw 8x57is und holzabschluskappe bei der 7x65

      ärgerlich ist es trotzdem das das anlaufen nicht geklappt hat, das erste und bisher einzige schwein was ich so erlegen konnte war schon was ganz besonderes, für mich die jagd in urform schlechthin =D> , alle anderen sauen vielen beim normalen ansitz

      ps: wo hast du eigentlich mond zurzeit? ist abnehmend halbmond gegen 1uhr nachts aufgehend, halb 5 beginnt aber schon büchsenlicht...die zeit dazwischen wird um die jahreszeit nicht ausreichen um annähernd was zu sehen nach meiner erfahrung... wenn du nicht grad auf ner frischgemähten trockenen wiese sitzt...
      und klaren himmel hab ich schon lange nicht mehr gesehn, regnet ja nur %-!

      tante edit sagt: schmalrehe werden bei uns in den zwei revieren übrigens nicht geschoßen, einfach zu riskant, ansprechen hin oder her... und den plan schaf ich von september bis januar auch ohne probleme ;)
    • Re: Eure Strecke

      "Zu weit" ist immer ein persönlicher Geschmack bei der Jagd, wie ich finde. Mir können auch mit manchen Waffen, bzw. Zielfernrohren, denn das ist das Entscheidende, weil die Waffe schießt soweit egal welches Kaliber. Mit der richtigen Optik geht vieles. Jedoch ist die 9,3 nicht für Weitschüsse gemacht, sie fehlt doch sehr stark aufgrund ihres Gewichts. Natürlich kann man das ausgleichen, aber ehrlich gesagt schieße ich nicht gerne über 150m, musste ich bisher auch nie! Entweder heißt es pirschen oder anlocken, wenn das nicht klappt hab ich eben Pech gehabt und freu mich am Anblick.
      Mit Halmen meinte ich eigentlich Getreide Halme und du hast recht, dass sowas viel Kaliber nicht stört, nur ist das ein Faktor den Mann mit einberechnen muss. Es kann immer mal was passieren! Und dann lenkt auch so ein Halm die Kugel ab...

      Die Pirschjagd ist die hohe Kunst der Jagd! Und die wohl intensivste Form der Jagd, bei der man am meisten in Kontakt mit der Natur kommt und mit uns nicht gegen diese arbeiten muss.

      Wenn du höheren willst, dass ich mit der Lampe jage muss ich doch enttäuschen Huckebein ;-). Bei uns ist es gestern noch aufgeklart und es war hell genug draußen. Die Schweine hab ich ohne Probleme auf 200 Meter ansprechen können. Und du musst auch bedenken, dass so manche helle Wolkendecke mehr Licht spendet als der klare Himmel. Der Mond kommt erst sehr spät, deswegen gehen wir heute auch später raus :-).

      Wenn ich nicht 100% sicher bin, werde ich auch nicht schießen! Aber das Stück hatte weder Spinne noch eingefallene Flanken, es wirkte sehr hochbeinig und hatte einen sehr jugendlichen, kindlichen Eindruck gemacht. Ich würde es also zweifelsohne als Schmalreh ansprechen und auch erlegen.
    • Re: Eure Strecke

      Wer mal ein wenig was zum Thema Long Range mit der 9,3x62 schauen will:

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=m8AErpvMTTE" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.youtube.com/watch?v=m8AErpvMTTE</a><!-- m -->

      Der Mann weiß wovon er er redet. Ex Soldat, wohnt in BC und schreibt Aktiv im WUH. Habe ihn letztes Jahr als wir zeitgleich in Österreich waren kennen lernen dürfen.
    • Re: Eure Strecke

      ich selber schieß auch nicht auf 250m, weiß aber wohl das die munition es zulassen würde, meine längste distanz bisher waren irgendwas um de 160m... mit dem mond un den wolken ist mir gut bekannt, i kann aber meist nur den zunehmenden mond nutzen, arbeit läßt's nich anders zu, und de ganze nacht durch mag ich persönlich weniger, entwerder ins dunkel rein oder ne stunde vor bü-licht raus, wenn de sauen erst um 2 de nacht kommen ist es halt so :-) , andermal komm se um 11 oder wie das letzte früh halb 6 und dann klappts auch bloß :up:

      edit: wenn der auf 300 und 500m auch als soldat so geschoßen hat, weiß ich warum er keiner mehr ist :roll: :roll: , gezielter warnschuß in dreck oder in fuß bzw allenfalls in de wade :ROFL: und das ganz mit auflage #-o
    • Re: Eure Strecke

      @Birko: Ich behaupte ja nicht, dass die 9,3 es nicht kann, es ist nur nicht mein Geschmack. Ich tu mich auch mit Schüssen über 100m schwer. Einfach weil ich das nicht möchte. Ich finde es auch nicht unwaidmännisch auf solche Distanzen zu schießen! Und bei der 9,3 muss man auf dieses Distanzen im Video schon viel ausgleichen.

      @huckebein: Ja du sagst es, die Zeit, die man haben möchte für die Jagd gibt es leider nicht auf der Welt. Deswegen beneide ich gerade auch Birko so! Vom Hellen ins Dunkle oder umgekehrt mache ich auch sehr gerne. Gerade weil die Dämmerung einfach eine gute Zeit fürs Wild ist, aber auch weil sie einfach die schönste Zeit des Tages ist!
      Die Sauen sind schon ein unstetes Volk. Mal kommen sie erst spät in der Nacht. Sitz man dann später an waren sie schon da... Eigentlich kann man zu jeder Tageszeit auf Sauen treffen, auch in den Mittagsstunden können sie aktiv sein.

      So jetzt kommen wir zum heutigen Abend, mein zweiter Ansitz bei meinem Onkel. Diesmal auf einem Hochsitz neben dem von gestern. Dieser steht am Waldrand und man hat die große Wiese besser im Blick, auf der gestern noch der Jährling und das Schmalreh standen. Und denen galt auch dieser Ansitz.
      Um acht wollte ich raus, um viertel vor kam dann ein Anruf, ob ich nicht eben schnell nen Hänger holen könnte...
      Um viertel vor neun war ich dann endlich am Sitz.
      Die ersten drei Sprossen erklommen sah ich schon das erste Stück Rehwild rechts von mir in einer Senke stehen. Mir gelang es trotzdem lautlos und ohne eräugt zu werden aufzubaumen und die Kanzelfenster zu öffnen. Nun konnte ich das Stück ansprechen, es war das Schmalreh, zumindest ging ich davon aus, vom Vorabend. Doch wo war der Jährling? War er heute morgen im Nachbarrevier erlgt worden? Dieser Verdacht verhärtete sich als das Schmalreh, angelockt durch meinen Kitzfiep, interessiert näher zog. Jedoch 40m vor der Kanzel verhoffte und sie beäugte. Ich bewegte mich nicht und drückte mich gegen die Kanzelwand um ja nicht aufzufallen. Trotzdem sprang das Stück ab, mich bemerkt haben konnte es eigentlich nicht, es war eher so als hätte es vor kurzen eine schlechte Erfahrung mit Hochsitzen gemacht. Wahrscheinlich interpretiere ich jetzt auch zu viel rein.
      Jedenfalls war dann erstmal Ruhe und ich beobachtete weiter den Hasen, um mir weiter die Zeit zu vertreiben. Ich nahm das Glas von den Augen und da stand es. Ein Stück Rehwild! Auch ohne Glas erkannte ich einen Bock! Der Puls ging hoch und als ich durchs Fernglas den schwachen Jährling ansprach ging auch das Jagdfieber los! Ich beruhigte mich und richtete mich mit der Waffe ein. Der Bock stand auf 70-80m und ich wartete nur noch bis er breit stand. Als er es ,nach gefühlten Stunden, dann endlich tat brach der Schuss und der Bock lag im Feuer. Kein Schlegeln, gar nichts mehr.
      Auch als Nichtraucher wartete ich die obligatorische Zigarettenlänge ab, baumte ab und ging zum Stück. Nach dem Aufbrechen, dem kräftigen Waidmannsheil meines Onkels, dem Überreichen des Bruches und zwei Bier ging der Tag dann zu Ende. Jägeherz was willst du mehr?!
    • Re: Eure Strecke

      "John Silver" schrieb:

      GW zu dieser Trophäe. Wenn du dich entscheiden könntest ob Schmalreh oder Jährling. Was hättest du am Liebsten gehabt? Machst du auch Fotos von deinen Stücken? Benutzt du Hilfsmittel zum anlocken?


      Waidmannsheil auch von meiner Seite. Ich würde die Frage nach Schmalreh oder Jährling anderst stellen. Bist du ein Trophäenjäger oder richtest du dich dann doch eher nach dem Abschlussplan, der vielleicht möchte, dass mehr Schmalrehe erlegt werden sollen? Die Frage mit dem anlocken hatte er ja schon erklärt. Er hatte mit dem Kitzfiep gelockt. Und Bilder wären auch schön. Wenn nicht diesmal, dann das nächste Mal.
    • Re: Eure Strecke

      Ach das Ding heißt Kitzfiep. *g* Ich habe da leider keine Ahnung.

      Zur Frage ob dies oder das gehe ich als Normalo davon aus, dass man einen Darfschein für Tier 1,2,3,4,5,6,... hat weil es deren Zeit ist oder sie zu viel Schaden anrichten und man dann dass nimmt was einem vor die Flinte kommt. Und wenn man die Wahl hat, sich dann für was entscheidet? Ich dachte außer der Sinn nach Trophäe, gibt es noch andere Auswahlkriterien, die man persönlich vorzieht.