Eure Strecke

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    • Es hat mal wieder alles gepasst. Effektive Jagdzeit 10 Minuten.



      Sven
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    • Letzten Montag, pünktlich einen Tag nach Urlaubsende, rief der Chef der GbR an und teilte mit, dass der Raps runter kommt. Super dachte ich. Da sind garantiert Sauen drin. Meiner Frau und unseren Nachbarjäger bescheid gesagt und einen Zeitpunkt am Nachmittag ausgemacht. Durch richtig gutes Zusammenspiel zwischen allen Jägern und den Drescherfahrern gelang es uns drei Sauen zu erlegen. Ich konnte einen kleinen Überläufer von 25 kg auf 100m und einen kleinen Keiler von 50 kg (aufgebrochen) auf 50m erlegen.
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      Moinsen :wink:

      Ein mega geiles Wochenende liegt hinter mir und ich möchte euch gerne erzählen warum :happy:

      Unser jährliches Jäger Biwak fand dieses Jahr unter einem sternenklarem Himmel statt.
      Ich machte mich also voller Vorfreude am Freitag Nachmittag auf den Weg in die alte Heimat. Mein Ziel war ein alter Bauernhof in einem kleinen Dorf nahe der Elbe.

      Meinem Junior der sich schon im Outback befand, gab ich über WA die Ankunftszeit durch. Als ich den Hof nach knapp 4 Stunden Autofahrt erreichte, wartete der Revierinhaber bereits auf mich.
      Wir begrüßten uns herzlich und ich lud meine Sachen auf seinen Pickup. Dann ging es ins Revier zum Camp wo die anderen drei "Meateater" alles für einen gemütlichen Abend vorbereiteten. :bigsmile2:
      Erst über Feld und Waldwege, dann über eine große Wiese mit viel Büschen und kleinen bewaldeten Inseln.
      Kurz vor dem Camp erinnerte mich die Gegend an Namibia, und ich entdeckte zwischen den Büschen das Camp am Ufer eines kleinen Flusses. :woot: Eigentlich kenne ich das Revier ein wenig, aber an dieser Stelle bin ich noch nie gewesen.
      Diese Stelle war perfekt ausgewählt, und es war sicher das sich keine veganen Naturliebhaber oder Angler dort hin verirren würden.

      Es war mir schon fast etwas zu "luxuriös" :bigsmile2: um die Feuerstelle standen die Campingstühle und auf einem Tisch ein frisch angestochenes 5 Liter Fass.
      Also erstmal Prost :beer:

      Die Waffen blieben natürlich in ihren abgeschlossenen Koffern im ebenfalls verschlossenem Auto liegen. :happy:

      Als das Feuer dann etwas runtergebrannt war, stellten wir so eine Art Wok Pfanne mit Beinen drauf, die wurde eingeölt und mit ordentlich Zwiebel bestückt. Als nächstes kam Rinderleber aus eigener Produktion des Revierinhabers auf die Pfanne.
      Das war schonmal ein schöner Einstieg, der Abend am Feuer unter dem Sternenhimmel mit einem hell leuchtenden Mond ging noch weit bis nach Mitternacht :whistling:

      So gegen 7:00 trieb es Junior und mich aus dem Zelt, die über 20 Schwäne vor uns auf dem Fluss machten ordentlich Lärm und die aufgehende Sonne sorgte für eine absolut phantastische Atmosphäre :woot:

      Wir machten uns einen Kaffee und setzten uns ans Ufer, und nicht nur die Schwäne, auch Eisvögel und Uferschnepfen gesellten sich dazu, herrlich. Ein paar Enten überflogen uns dann auch noch und Junior wollte schon die Flinte holen :Peng: ich sagte genieß das hier und mach bloß keinen Lärm :bigsmile2:

      Als die anderen drei Schlafmützen dann aus den Schlafsäcken krochen, machten wir uns daran auf dem Feuer Brot zu backen und Sandwiches mit so langstieligen Waffeleisen ins Feuer zu legen.

      Nach dem Frühstück gingen Junior und ich mit der .223 auf die Pirsch, die anderen drei wollten es mit der Angel versuchen. Nicht weit weg vom Camp entdeckten wir auf einer Wiese ein paar junge Füchse, und ich versuchte mein Glück freihändig stehend auf ca.80m, das ging natürlich daneben. Ich Dussel hatte dann auch noch meinen Schalldämpfer vergessen und nix auf den Ohren so das es ganz schön klingelte. :pinch:

      Durch den Schuss wurde ein Bock vor uns aufgeschreckt den wir gar nicht gesehen hatten, der wusste nicht wo der Schuss herkam und rannte geradewegs auf uns zu. Junior sagte das ist der alte Gabler, den kannst schiessen. Ich nahm ihn also ins Visier und so 40m vor uns blieb er dann stehen, stellte sich breit und fragte sich wohl was das gerade war. Naja ich habe mich dann vergewissert ob es wirklich ein alter Gabler ist, bin dann erst mit dem Fadenkreuz aufs Blatt gegangen und so eine Sekunde bevor ich den Abzug betätigen wollte sprang er ab. :whistling:
      Da gabs erstmal Mecker vom Junior, "ich hab doch gesagt den kannst schiessen", aber ich als alter Jäger mach mir gerne erst selbst ein Bild bevor ich abdrücke, da war dann nicht genug Zeit und so lebt er eben noch weiter. :happy:

      Es war aber trotzdem ein schönes Erlebnis :bigsmile2: . Wir zogen weiter durchs Revier und beobachteten noch ein paar Schwarzstörche, die habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Zusammen mit den Silberreihern ein nicht alltägliches Bild, hier habe ich mich dann noch geärgert das ich die Kamera auch vergessen hatte :whistling: ja, man sollte sich seine Sachen vorher zurechtlegen und nicht völlig überstürzt alles nach der Arbeit zusammen suchen und los zu fahren.

      Zurück im Camp saßen die anderen noch erfolglos am Fluss. Da wir das mit eingeplant hatten, das wir ggf. keine Beute machen, waren zwei große Yeti Boxen mit dabei, die mit reichlich Fleisch und Eiswürfeln bestückt waren.

      So fingen wir dann an das Mittagessen zuzubereiten, Zwiebeln, Paprika, eingelegtes Wildfleisch und Rind aus Namibia wurde für den Dutchoven geschnibbelt, was war das legga :gier:
      Nach diesem Essen war relaxen angesagt, die Sonnenanbeter lagen am Flussufer in der Sonne und die nordischen Hauttypen im Schatten der Bäume.
      Über uns kreisten zwei Seeadler und hin und wieder überflogen Schwäne, Silberreiher, Kormorane, Enten und allerlei anderes Federvieh unser Camp.

      Wir sind uns schnell alle einig geworden, das es nix besseres gibt um seine Seele zu "waschen" :happy:

      Am Abend zogen wir dann wieder los, Junior und ich auf Rehe, die anderen drei mit der Flinte auf Flugwild und Bisam.

      Wir waren noch nicht weit weg da sahen wir schon reichlich Rehwild auf einer riesigen Wiese, teils gemäht, teils wieder hoch gewachsen. Zwischendrin lagen überall Rundballen, was das anpirschen erleichtert, da sie gute Deckung bieten.

      Haben uns dann entschieden das ich von Ballen zu Ballen über die Wiese pirsche und Junior an der Waldkante entlang.
      Wir waren noch nicht weit auseinander da bemerkte ich eine Bewegung vor einem der Ballen auf ca. 120m. Bin dann an einer Weide in Anschlag gegangen und konnte ein vermeintliches Schmalrehe ausmachen. Junior hat es ebenfalls bemerkt und ging an einem Strohballen in Stellung. Nun hatten wir es beide im Visier und jeder wartete auf die perfekte Chance :bigsmile2:
      Für mich stand es mal schräg mal spitz, bei Junior sah es irgendwann besser aus und er lies die .223 aus dem Lauf. Dann die Überraschung, es war der kleine Knopfbock den ich im Frühjahr auch schon vor hatte und ihn erst für ein Schmalreh gehalten habe.
      Weidmannsheil Sohn :thumbup:

      Zurück im Camp schlossen wir die Waffen weg, entfachten das Feuer und warteten bei einem verdienten kühlem Bier auf die anderen. Die kamen dann irgendwann ein kleines bisschen frustriert und ohne Beute zurück.

      Aber egal, wir hatten ja noch reichlich Fleisch in der Box, und so grillten wir uns Rotwild und Rindersteaks auf der Schale im Feuer :grill: :gier:
      Der Abend war wieder sehr schön, im Revier am Feuer zu sitzen und Jagderlebnisse zu teilen ist schon was ganz besonderes. :happy:

      Sonntag morgen waren wir beide mal wieder die ersten die aus dem Zelt krochen, wir setzten uns mit Kaffee ans Ufer und genossen den Sonnenaufgang über dem Fluss. :woot:
      Auf Grund des steigenden Flugverkehrs im Sektor, holte Junior die Flinte raus und konnte eine Ringeltaube die übers Camp flog, spontan zum Essen einladen :bigsmile2: .
      Davon wurde das Brustfleisch auf dem Scotti Grill zurecht gemacht und zum Frühstück serviert. :happy:

      So ein "etwas anderes" Männerwochenende ist echt ne geile Sache :thumbsup:

      Ich schiebe hier nach FA noch ein paar Bilder rein.
      I MISS THE GOOD OLD DAYS.
      When everyone wasn't an overly sensitive Pussy!