Ich würde mir anfangs eine Büchse in einem Mittelkaliber wie 308 Winchester, 30-06, 7x64... suchen. Mir wäre es wichtig das ich günstig Munition zum üben bekomme deshalb würde ich so ein Mittelkaliber wählen. Gebraucht bekommt man zur Zeit sehr viel da die Preise im Boden sind. Bei gebrauchten Waffen darauf achten das gleich schon ein ordentliches Zielfernrohr montiert ist.

Dazu noch eine Bock- oder Querflinten im Kaliber 12 und du solltest gut ausgerüstet sein für den Anfang. Günstige Waffen findet man sowohl im Internet (egun.de, vdb-waffen.de). Günstige Waffen findet man aber auch in Jagdzeitschriften aus Nachlässen etc.

Birko hat schon alles gesagt. Nur ein Tipp: wenn die Munition günstig sein sollte, ist die .30-06 die falsche Wahl. (Habe selber eine in diesem Kaliber)

Was vielleicht etwas wäre ist ein Drilling mit einer guten, wiederholgenauen Montage. Zwei verschiedene Kugelkaliber und Schrot. Noch dazu gibts Einsteckläufe in fast allen Kalibern. Die wiederholgenaue Montage ist insofern wichtig, da du das Zielfernrohr für den Ansitz bei einer Treib- oder Drückjagd schlecht brauchen kannst.

Ich persönlich habe aber auch keinen Drilling, ist einfach eine Waffe die mir nicht liegt. Außerdem sind die Waffen mittlerweile so günstig zu bekommen, dass ich mir lieber eine Waffe für ein spezielles Anliegen kaufe. (Noch dazu weil mit JS sowieso Langwaffen in beliebiger Zahl gekauft werden dürfen)

Viele sagen immer: "Drilling muss sein, weil wenn ich auf Reh raus gehe, kann immer ein Fuchs kommen oder ich kann ggf. Schrot brauchen." - Das sehe ich anders: Wenn ich auf Reh raus gehe, kann ich dem Fuchs erstens auch die Kugel antragen und zweitens: wenn ich es nicht kann, hat der Fuchs halt Glück gehabt. Ich muss ja nicht alles erlegen was mir über den Weg läuft oder fliegt.

Daher habe ich zwei Repetierbüchsen, einmal eine Remington 700 SPS Tactical in .308 mit einem Glas von Docter Classic 3-12x56. (Das Glas geht auch für die Drückjagd) und dann hab ich noch eine Ruger M77 Mark II in .30-06. Da hab ich ein billigeres Glas drauf, das nicht wirklich Nacht- oder Dämmerungstauglich ist. (Nikon 6-18x40) Eine Vorderschaftrepetierflinte in 12/76 und eine halbautom. Flinte in 12/76. Ich werde mir sicher noch mehr zulegen, aber vorerst reicht es. Bestes Pferd im Stall ist übrigens die Remington. Erstens nicht teuer: 750.- € NEU!!! 5 Schuss am Stand auf 100 m Loch an Loch. Das Glas hat allerdings mit knapp 1.000 € zu Buche geschlagen, aber das ist jeden Cent wert und steht einem Zeiss oder Swaro in nichts nach.

Zum üben wäre eine .222 ideal. Ich hab mir damals eine ausgeborgt, während ich den Kurs besucht habe. Die Patronen sind wesentlich günstiger als 30.06 oder 7x64. Letztere kostet die Packung knapp 70€. Da sind 20 Schuß drinnen, und die sind gerade am Anfang sehr schnell verschossen.

Jagdlich ist es dann egal ob du 30.06, 7x64 oder die .308 verwendest. Die Preise sind da relativ knapp beisammen. Ansonsten kannst du ja mal zu einem Schießplatz gehen und die Kaliber einmal ausprobieren.
Die .308 ist halt noch die sanftere Methode. 7x64 und die 30.06 haben da schon einen stärkeren Rückstoß. Auch der fällt beim Üben mit der .222 weg. Ist nicht so unwesentlich ;-) .

Hm, also üben würde ich persönlich nur mit der Waffe die ich auch zur Jagd benutze. Wenn ich die .308 zur Jagd benutze, muss ich diese beherrschen und nicht die .222. Es ist absolut nicht Vergleichbar die .30-06 zu schießen oder die .308 obwohl das Kaliber mal abgesehen von der Hülsenlänge ja das selbe ist. Noch dazu ist die Waffe nicht die selbe. Einzig und alleine würde ich eine .222 zum üben benutze, wenn es sich um eine Waffe mit Wechsellauf handelt. Das Gewicht ist identisch, der Abzug geht genau so und hat den selben Wiederstand.

Ansonsten lieber günstige Cine Shot - Munition kaufen, mit dieser üben, auf die jagdlich verwendete Munition aber einschießen. Den Haltepunkt kannst du dir ja ganz leicht ermitteln indem du 2-3 Probeschüsse mit der günstigen Munition abgibst.

Eine .222 oder .223 würde ich mir gerne für die Raubwildbejagung zulegen, aber die Sache ist, dass ich für die Raubwildjagd nicht wieder extra eine Waffe kaufen möchte. Bzw. an der Waffe scheitert es weniger, die sind nicht so teuer, aber ein anständiges Glas kostet halt

Der Unterschied zur handhabung ist ja relativ klein. Von daher versteh ich deinen Ansatz nicht, dass man unbedingt mit der Waffe üben soll, die später auch jagdlich eingesetzt wird.
Der Unterschied zwischen Scheibe und Wild ist da wesentlich größer. Primär geht es um die Handhabung bei einer Waffe. Egal wie groß der Rückstoss bzw. wie schwer die Waffe ist.

Was für eine Munition dahinter steckt, sollt meines Erachtens nicht so eine große Rolle spielen.

Das nächste ist wie oft besuche ich den Schießstand. Ich z.B. war wöchentlich dort und habe einige Kugel ins Papier fliegen lassen. Da ist der Kostenfaktor schon zu berücksichtigen .222 = 20€
7x64 = 68€.
Wenn dann eine neue Waffe gekauft wird, die dann auch jagdlich geführt wird, dann muss sowieso ein Schießstandbesuch her um sich mit der Waffe vertraut zu machen.

Was zählst du zur Handhabung alles dazu?
Ich meine die korrekte Handhabung unter Beachtung der Sicherheit etc. wird einem im Kurs schon bis zum Umfallen eingebläut.
Die reine Handhabung (ohne schießen) kann ich zuhause ja auch "trocken" machen. Wenn ich Defizite habe was das Schießen angeht,
dann sollte meiner Meinung nach mit der Waffe geübt werden, die auch verwendet wird. Es geht ja schon los, dass viele Fehler (schlechte Schüsse) daraus resultieren, dass z.B. der Auflagepunkt falsch ist, dass man muckt, der Abzug zu hart ist, man Angst vor dem Schuss oder vor der Waffe hat. Es können auch Fehler sein, die gemacht werden, wenn der Abzug falsch betätigt wird, da sollte es auch die Gebrauchswaffe sein finde ich. Ein leichteres Kaliber schießen als das, was man auch tatsächlich benutzt, hilft alleine nicht. Man sollte sich ggf. sogar steigern oder ähnliches. (Härterer Rückstoß mindert die Angst vor dem leichteren Kaliber etc.) Das gleiche ist es mit der Schussangst: Diese lässt sich durch ein leichteres Kaliber höchstens mindern, aber nicht abgewöhnen. Bei Schussangst würde ich mich langsam daran gewöhnen. Erst auf dem Stand mit Ohrenstöpsel UND Mickymaus, dann schießen (treffen ist vorerst mal egal). Erst mal so daran gewöhnen durchs Feuer zu schauen usw. Dann die Stöpsel raus und nur noch mit Mickmaus und danach ggf. im Revier ein paar schüsse ganz ohne Gehörschutz (wenn man den jagdlich auch nicht verwendet, versteht sich). Schießen mit einer anderen Waffe kann Spaß machen, das bestreite ich nicht, aber ob es etwas bringt was die Treffsicherheit mit dem tatsächlich in Gebrauch befindlichem Werkzeug angeht, wage ich zu bezweifeln.

So jetzt geb ich noch mal meinen Senf noch einmal dazu bzw. wies bei mir momentan ausschaut:

Jagdlich bin ich momentan noch mit dem Bergstutzen meines alten Herren unterwegs. Aus dem einfachen Grund da mir die Waffe liegt und ich sowieso nur in Begleitung jagen darf (Jugendjagdschein). Auf dem Schießstand bin ich nach wie vor monatlich. Dort bin ich jedoch immer mit unserer Krico Jagdmatch in 222. Zum einen ist die Munition billiger und zum anderen ist unser Bergstutzen nicht fürs viel schießen in kurzer Zeit gebaut. Wenn ich denn endlich mal 18 bin in 2 Jahren kommt vermutlich noch was in 308. Zu hoher Wahrscheinlichkeit eine Knarre aus Stainless Stahl und mit Kunstofschafft. Tikka, Howa... so was in die Richtung. Etwas Robustes deren es nichts ausmacht wenn sie stundenlang Nass wird.

Schrot schieß ich einen Halbautomaten im Kal. 12 und wir haben noch eine alte Querflinte im Kal. 16 im Schrank stehen die jedoch selten genutzt wird da 12er Schrot günstiger ist und ich die alte Flinte nicht sonderlich belasten will.

ich hab mir damals ne bockbücksflinte in 7x65r#+16/70 mit schrotwechselläufen 2x 16/70 geholt, super sache gleichzeitig ne waffe für enten und fürn ansitz, zumal in meinen augen sehr viel schöner als die neuen trümmerteile die man heute so zu kaufen bekommt, nix mehr mit filigran :-(
12er mag billiger sein, macht waffen aber unschön klobig, find ich persönlich wenig ansprechend

evtl kommt demnächst irgendwann mal noch nen drilling im gleichen kaliber

geneerrell solltes du im hinblick auf spätere waffenkäufe nen universelles kaliber nehmen, nix is schlimmer als 10 verschiedene waffen im schrank mit 10 verschiedenen kalibern >:-#
bei der schrotwaffe (falls benötigt) kannst auch bei deinen jagdkollegen rumfragen, welche kaliber die so nutzen, bei uns ist ganz günstig weil fast alle 16er haben. da kann man auch mal munition verteilen, bei schrot is das ja nicht so wild wie bei kugel

btw: durchs feuer shauen haben wir im lehrgang bereits gelernt ;-)

Was mir gerade noch einfällt. Wenn du eine Gebrauchtwaffe käufst achte darauf das sie am besten keine Suhler Einhakmontage (SEM) hat. Aus dem einfachen Grund das ein Zielfernrohrwechsel teuer werden würde oder auch eine 2. Montage recht teuer wird.

8x57 IS kann ich empfehlen günstige Mun und Waffen gibt es auch neu zum guten Preis was aber teuer wird ist die Optik und da sollte man auf keinen Fall sparen.Flinten kriegt man gebraucht sehr günstig für den anfang reicht das ja würd aber KA12/70 nehmen weil 16er 20er nicht mehr so laufen.

Die Montage ist meistens noch sauteuer, ja. Aber man muss anmerken dass die Suhler Einhakmontage sehr wiederholgenau ist.
Was mir z.B. sehr gefällt, sind die Ruger-Ringe. Bei jeder Büchse liegen die schon bei mit zölligem Mittelrohrdurchmesser (diese gehen nur bis 40 mm Objektiv). Wenn man aber andere Braucht, gibts die bei Henke z.B. für 80.- €. Die gibt es da mit unterschiedlichen Mittelrohrdurchmesser, andere Höhe (Abhängig vom Objektivdurchmesser), gekröpft, in Stainless oder Schwarz.

Wenn es eine unempfindliche und pflegeleichte Waffe sein soll, empfehle ich dir Stainless. Schau dir bei Henke einfach mal die Ruger an.
Sehr gutes System (verbessertes 98er), wie gesagt günstige Montage(n) die schon zöllig und brauchbar bis 40 mm Objektivdurchmesser dabei ist und die anderen sehr günstig zu haben sind. Brauchbare Allroundkaliber, wahlweise Schichtholzschaft oder Kunststoff. Keine Bohrmaschinen wie z.B. Howa oder Remington, aber für den jagdlichen Einsatz mehr als ausreichend. Ich schaffe mit der .30-06 Ruger auf 100m Streukreise von etwa 25-30 mm. Alles in allem wirklich empfehlenswert, auch was Preis/Leistung angeht. Vielleicht kannst du ja mal ein paar Probeschießen.

Wo wohnst du in etwa? In der Nähe von Regensburg (etwa 100 km von mir weg) ist ein Büchsenmacher, der hat unschlagbare Preise und bei dem kannst du auch alles was er im Sortiment hat oder du dir bestellst und ausprobieren möchtest, probeschießen. Wer Interesse hat, einfach PN, ich kann euch die URL dann zuschicken. (Weiß nicht ob ich die hier rein stellen darf, daher geh ich lieber auf Nummer sicher) ;)

Wie schaut es denn beim Ruger Abzug aus. Muss man den Nacharbeiten lassen oder ist der von Werk aus brauchbar?

Also ich weiß nicht wie es bei den neueren Modellen aussieht, aber ich glaube dass diese schon ab Werk schon Abzüge haben, die nach Belieben verstellbar sind.

Wenn es nicht geht, gibts für die M77 gute Abzüge von Timney. Dieser ist zwar zugegeben sehr teuer, dafür dass es nur Spritzguss ist (ca. 150.- €), aber dieser lässt sich aber selber einbauen. Etwas handwerkliches Geschick sollte man haben, da man an dem Timney-Abzug selbst etwas abfeilen muss wo die Abzugssicherung greift und das ist Millimeterarbeit. Einstellbar ist der Abzug dann von außen über ein Schräubchen und da lässt sich der Abzugswiderstand praktisch auf ein paar Gramm einstellen. Solltest du die Präzision noch steigern wollen, gibt es von Hogue auch gute Plaste-Schäfte (ich hab den mit Aluminium-Vollbettung). Kostet zwar auch 270.- €, den brauchst du aber nur wenn du wirklich Präzision über den jagdlichen Bereich hinaus willst.

Edit meint du sollst da mal rein schauen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://egun.de/market/item.php?id=3637339" onclick="window.open(this.href);return false;">http://egun.de/market/item.php?id=3637339</a><!-- m -->
Kein optimales Kaliber, aber Schussbilder sind drinnen und damit du die Optik mal siehst.

Und hier eine zu einem guten Preis in .30-06: <!-- m --><a class="postlink" href="http://egun.de/market/item.php?id=3670332" onclick="window.open(this.href);return false;">http://egun.de/market/item.php?id=3670332</a><!-- m -->

"wickedsick85" schrieb:

Weiß nicht ob ich die hier rein stellen darf, daher geh ich lieber auf Nummer sicher ;)

du darfst

Na wenn ich darf: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waffenobermeier.de/cms/front_content.php" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.waffenobermeier.de/cms/front_content.php</a><!-- m -->

Ich gratulier mal zur Wahl der Jagdschule ( war mein Vorschlag ) :-D :-D :-D

"wickedsick85" schrieb:

Na wenn ich darf: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waffenobermeier.de/cms/front_content.php" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.waffenobermeier.de/cms/front_content.php</a><!-- m -->

Ha bei dem war ich auch schon im Laden :-)

Kuck mal in die wild und hund.Da hab ich leztens gelesen:7Lang-2KurzWaffen für ganze 1.800 euro 8-O kannst da ja mal gucken