Ich glaub Ich hätte genauso reagiert, bloß schnell weg. Du hast echt Glück gehabt das sie sich nicht bedroht gefühlt hat und dir hinteher ist!

Ging mir vor ein paar Tagen ähnlich als ich mit unserem Hund nach Kitzen auf einer Wiese gesucht habe. Da lief unser Hund 5m in den Wald rein, dann hörte ich es nur kurz quieken und auf einmal seh ich schon unseren Terrier fliegen. Also in Windeseile zum Hund gerannt den unter den Arm geklemmt und dann los gespurtet, an unserem Pächter vorbei der mich schon etwas komisch anschaute. Als dann auf einmal die Bache ankam wurde es dem allerdings auch anders :-D

Unserm Terrier war gott sei Dank nichts passiert und sah nur etwas eingeschüchtert aus.

Gestern Abend wollte ich auf einen Bock ansitzen. Weil es etwas nieselte und der Pirschpfad zum Hochsitz zwischenzeitlich fast brusthoch mit Brennnesseln zugewachsen ist, habe ich meine Donnerbüchse im Filsfutteral auf dem Rücken getragen. Man will das gute Stück ja nicht unnötig putzen müssen ;-)
Unweit des Pirschweges verläuft eine vielbefahrene Straße und da es vorher geregnet hatte, war der Straßenverkehr durch die nasse Fahrbahn recht laut. Ich musste mir beim Pirschen also keine große Mühe geben. Als ich ca. 30 Meter den zugewachsenen Pfad entlang ging und gerade kein Auto Lärm machte, da hörte ich es plötzlich quiken. Keine 2 Meter vor mir sehe ich die die Spitzen der Brennnesseln wackeln und direkt auf mich zukommen. Innerhalb einer Millisekunde war ich 10 Meter auf meiner Spur zurückgerannt und habe mich dann wieder umgedreht. Da stand an genau der Stelle, an der ich mich eben noch befand eine Bache mit ihren Frischlingen. Ich habe dann rückwärts nochmal 5 Meter gutgemacht und die Bache wollte es wohl auch nicht wissen. Also das ging gerade nochmal gut. Wenn ich durch den Autolärm die Sauen nicht gehört hätte, dann hätte vielleicht ich diesmal auf der Strecke gelegen :o
Und die Moral von der Geschicht: immer schön die Augen aufhalten im Straßenverkehr und das Gewehr gehört nur im Auto in ein Futteral