Jagdbegleitung

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    • Re: Jagdbegleitung

      "Rabbitfriend" schrieb:

      "Dragoner99" schrieb:

      Wenn man ganz fies wäre dürfte man sich quasi mit nem bunten T-Shirt neben den Hochsitz stellen

      ich hab ne bessere Idee: Ich jogge alle zehn Minuten wieder am Ansitz vorbei und wünsche jedesmal laut und deutlich "Waidmannsheil!"


      Beide Verhaltensweisen dürften ziemlich sicher den Tatbestand der vorsätzlichen Jagdstörung erfüllen und sind somit illegal.

      Z.B. der Auszug aus dem Landesjagdgesetz NRW:
      § 26 LJG – Beunruhigen von Wild, Störung der Jagdausübung

      (1) Verboten ist, Wild, insbesondere soweit es in seinem Bestand gefährdet oder bedroht ist, unbefugt an seinen Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören. Die zuständige Behörde kann im Einzelfall Ausnahmen zulassen. Die Bestimmungen des Landesnaturschutzgesetzes und des Landeswaldgesetzes bleiben unberührt.

      (2) Es ist verboten, die Jagdausübung vorsätzlich zu stören.



      Natürlich gilt das Betretungsrecht für Wald und Feld für alle, damit kann aber bei weitem noch nicht jeder machen, was er will. Weder der Jäger, noch der Pilzsucher, Wanderer, Geocacher, Mountainbiker oder was auch immer.

      Ich hab zwar genug jagende Grantler erlebt und kann deren Verhalten wirklich nicht gutheissen, verstehen kann ich's aber manchmal schon, bei dem was man so im Wald erlebt. Ich versuch's zwar weiterhin mit Verständnis und Vernunft in der Kommunikation, aber erschreckend oft ist das völlig sinnlos.

      Auf die Frage: "Entschuldigen Sie, würd es ihnen was ausmachen, wenn Sie früh morgens mit ihrem Hund (übrigens weder angeleint noch hörig, aber harmlos) nicht auf diesem Trampelpfad durch die Dickung (wirklich dicht und abgelegen, der Trampelpfad führt in's nichts) gehen würden? Dort hinten ist eine Suhle und ein Salzleckstein und vor zwei Wochen hatte nicht unweit davon eine Bache ihren Kessel zur Jungenaufzucht eingerichtet."
      brach folgende nette Antwort aus meinem Gegenüber heraus:
      "Ihr bewaffneten Arschlöcher mit eurer verlogenen Jagdromantik!"

      Der Herr ist Rektor der örtlichen Grundschule. Seither würdigt er mich keines Blickes. Läuft aber weiter mit Stirnlampe und Hund durch die Dickungen.

      So schlimm, wie in diesem Fall ist es natürlich selten, aber wann immer ich versucht hab, Leute anzusprechen bin ich in allerhöchstens der Hälfte der Fälle auf Verständnis oder auch nur den Willen, dem Gegenüber zuzuhören, gestossen.



      Edit:
      Weil ich grad so in Laune bin, gibt es noch ein paar weitere Anekdoten die mit den seltsamen Formen der Waldnutzung zu tun haben.

      In einem Buchenhochwald ziemlich ab von jedem Weg haben wir irgendwann Motorenlärm vernommen. Als wir dort ankamen, fanden wir ein aus Brettern gezimmertes Klubhaus und eine Slalom-Motocross-Strecke um die Bäume herum, sowie ein paar Jugendliche, die Motocross-Rennen fuhren. Mit ihnen zu reden um ihnen zu erklären, dass das nun wirklich nicht ginge, war relativ zwecklos und die Situation wurde schnell richtig ungemütlich, so dass wir uns zurück zogen. "Der Wald gehört allen" war immer wieder zu hören. Gespräche mit den Eltern waren auch nicht von mehr Verständnis geprägt, da hat dann der Bürgermeister übernommen (der Wald gehört der Gemeinde) und das ganze endete eine Woche später mit einem Polizeieinsatz. Da war ich froh, dass wir Jäger nicht allzu beteiligt waren. Die "Petzen" sind wir trotzdem gewesen und werden es für einige auch ewig bleiben.
      Ein Jahr später wurde die selbe Strecke plötzlich von anderen als Rennstrecke für RC Geländebuggys genutzt. Auch das war schlussendlich keine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten.

      Wir haben im Revier auch immer wieder Motocross-Querfeldein-Rennen. Man steht auf irgendeiner Wiese und plötzlich heizen 20-50 unmarkierte Motocross-Maschinen mit Volldampf wie an der Schnur gezogen durch's Gelände. Diese, mir fällt kein besserer Begriff ein, "Banden" sind gut organisiert, verabreden sich über Internet-Foren und fahren von einem Treffpunkt über mehrere GPS Wegpunkte querfeldein durch jedes Gelände zu einem Endpunkt, wo bereits ein Laster wartet und die Maschinen binnen Minuten verladen werden und der Spuk ist vorbei. Die Polizei ist absolut machtlos.

      Es gibt erschreckend viele Leute, die genau wissen, dass ihre Form der Naturnutzung nicht in Ordnung ist, und es trotzdem tun. Und noch mehr glauben, sie dürften nahezu alles tun, weil "der Wald ja allen gehört"
      So sehr ich das freie Betretungsrecht in Deutschland befürworte, muss dafür halt auch jedem klar sein, dass mit einem Recht auch die Pflicht einher geht, es verantwortungsvoll zu nutzen.

      Da ist der nächste Fall noch harmlos und lustig:
      Wir haben einen alten Hof im Revier, der vor einigen Jahren zu Gasthof/Pension umgebaut wurde und nur gerade noch so viel Landwirtschaft macht, dass "Ferien auf dem Bauernhof" kein Etikettenschwindel ist. Nun herrscht auf sehr vielen Waldwegen der Region Reitverbot (haben die Jäger ausnahmsweise mal nichts mit zu tun, sondern das ist Sache der Gemeinden). Was natürlich für solch einen Hof echt schade ist, da Reiten zu Ferien auf dem Land irgendwie dazu gehört. Ganz besonders blöd ist, dass vor allem alle Wege, die zu einem schönen See ein paar Dörfer weiter führen, nicht beritten werden dürfen.
      Doch dann kam ein neuer, findiger Pächter in den Hof und schaffte ein Dutzend Dromedare an. Reitverbot gilt ja nur für Pferde, so die Argumentation. Ich kann Euch nicht sagen, wie blöd man als Jäger aus der Wäsche guckt, wenn beim Reviergang plötzlich einem eine Karavane entgegen kommt.
      Auch hier hatten wir glücklicherweise mit der Sache nichts zu tun, aber die betroffenen Gemeinden haben das Reitverbot nur über ziemlich mühsame Prozesse wieder dauerhaft durchsetzen können.
      Die Story ist heut noch gerne Thema bei der Prunksitzung des örtlichen Karnevalsvereins :-D


      Aber wenn ihr das nächste Mal an einen grantelnden Jäger kommt, seid ein bisschen verzeihender. Vielleicht war die letzte Konfrontation mit anderen Naturnutzern ja aus der Kategorie zu der die oben erzählten gehören. Vielleicht ist der Jäger aber einfach nur ein Unsympath. Durchaus möglich.
      ...Doc, ehrlich... Ich war's nicht!
    • Re: Jagdbegleitung

      Echt sehr interessante Geschichten Knut, vor allem die letzte :ROFL:

      Ich bin mit der Jagd aufgewachsen, hab allerdings den Jagdschein selbst NOCH nicht, kann aber deshalb durchaus den ein oder anderen Jäger verstehen, der da etwas grantig auf so manchen Naturnutzer reagiert. Auch wir haben schon den ein oder Waldnutzer erlebt, der sein Recht etwas überstrapaziert hat (bspw. durch Moped fahren abseits jeglicher Wege), man muss allerdings sagen, dass unser damaliges Revier sehr abgelegen war und solche Sachen eher selten der Fall waren. Auch glaube ich, dass die Menschen (vor allem Jugendliche) vor einigen Jahren noch mehr Verständnis für das Jagen hatten, heute ist man ja nur noch ein wahllos umherschießender Bambi-Mörder...
      Beruflich hab ich auch oft mit solchen Jugendlichen zu tun. Egal was man ihnen sagt: das Gegenteil ist das einzig wahre. Und so lange bin ich noch nicht aus dem Alter raus, bin aber trotzdem schockiert.

      Zurück zum Thema: eben durch meine Vorgeschichte, kenne ich in der Region eigentlich fast jeden Jäger persönlich und kann sagen, dass die allesamt ziemlich "ungrantelig" sind. Das kann aber wie oben schon gesagt auch an der etwas ländlicheren Lage liegen, wo solche Störungen nicht ganz so oft vorkommen. Hier hat jeder die Natur direkt vor der Tür, jeder kennt die örtlichen Jäger, das Verständnis ist allgemein etwas größer.
      JAGEN:
      Die Kunst, Wild zu hegen, bis es alt genug ist, damit es unter hohen Strapazen, hohen Kosten und viel Zeitaufwand wieder aufgespürt und erlegt werden kann.


    • Re: Jagdbegleitung

      "Knut" schrieb:

      "Rabbitfriend" schrieb:

      "Dragoner99" schrieb:

      Wenn man ganz fies wäre dürfte man sich quasi mit nem bunten T-Shirt neben den Hochsitz stellen

      ich hab ne bessere Idee: Ich jogge alle zehn Minuten wieder am Ansitz vorbei und wünsche jedesmal laut und deutlich "Waidmannsheil!"


      Beide Verhaltensweisen dürften ziemlich sicher den Tatbestand der vorsätzlichen Jagdstörung erfüllen und sind somit illegal.

      Z.B. der Auszug aus dem Landesjagdgesetz NRW:
      § 26 LJG – Beunruhigen von Wild, Störung der Jagdausübung

      (1) Verboten ist, Wild, insbesondere soweit es in seinem Bestand gefährdet oder bedroht ist, unbefugt an seinen Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören. Die zuständige Behörde kann im Einzelfall Ausnahmen zulassen. Die Bestimmungen des Landesnaturschutzgesetzes und des Landeswaldgesetzes bleiben unberührt.

      (2) Es ist verboten, die Jagdausübung vorsätzlich zu stören.




      Natürlich gilt das Betretungsrecht für Wald und Feld für alle, damit kann aber bei weitem noch nicht jeder machen, was er will. Weder der Jäger, noch der Pilzsucher, Wanderer, Geocacher, Mountainbiker oder was auch immer.

      Ich hab zwar genug jagende Grantler erlebt und kann deren Verhalten wirklich nicht gutheissen, verstehen kann ich's aber manchmal schon, bei dem was man so im Wald erlebt. Ich versuch's zwar weiterhin mit Verständnis und Vernunft in der Kommunikation, aber erschreckend oft ist das völlig sinnlos.

      Auf die Frage: "Entschuldigen Sie, würd es ihnen was ausmachen, wenn Sie früh morgens mit ihrem Hund (übrigens weder angeleint noch hörig, aber harmlos) nicht auf diesem Trampelpfad durch die Dickung (wirklich dicht und abgelegen, der Trampelpfad führt in's nichts) gehen würden? Dort hinten ist eine Suhle und ein Salzleckstein und vor zwei Wochen hatte nicht unweit davon eine Bache ihren Kessel zur Jungenaufzucht eingerichtet."
      brach folgende nette Antwort aus meinem Gegenüber heraus:
      "Ihr bewaffneten Arschlöcher mit eurer verlogenen Jagdromantik!"

      Der Herr ist Rektor der örtlichen Grundschule. Seither würdigt er mich keines Blickes. Läuft aber weiter mit Stirnlampe und Hund durch die Dickungen.

      So schlimm, wie in diesem Fall ist es natürlich selten, aber wann immer ich versucht hab, Leute anzusprechen bin ich in allerhöchstens der Hälfte der Fälle auf Verständnis oder auch nur den Willen, dem Gegenüber zuzuhören, gestossen.



      Edit:
      Weil ich grad so in Laune bin, gibt es noch ein paar weitere Anekdoten die mit den seltsamen Formen der Waldnutzung zu tun haben.

      In einem Buchenhochwald ziemlich ab von jedem Weg haben wir irgendwann Motorenlärm vernommen. Als wir dort ankamen, fanden wir ein aus Brettern gezimmertes Klubhaus und eine Slalom-Motocross-Strecke um die Bäume herum, sowie ein paar Jugendliche, die Motocross-Rennen fuhren. Mit ihnen zu reden um ihnen zu erklären, dass das nun wirklich nicht ginge, war relativ zwecklos und die Situation wurde schnell richtig ungemütlich, so dass wir uns zurück zogen. "Der Wald gehört allen" war immer wieder zu hören. Gespräche mit den Eltern waren auch nicht von mehr Verständnis geprägt, da hat dann der Bürgermeister übernommen (der Wald gehört der Gemeinde) und das ganze endete eine Woche später mit einem Polizeieinsatz. Da war ich froh, dass wir Jäger nicht allzu beteiligt waren. Die "Petzen" sind wir trotzdem gewesen und werden es für einige auch ewig bleiben.
      Ein Jahr später wurde die selbe Strecke plötzlich von anderen als Rennstrecke für RC Geländebuggys genutzt. Auch das war schlussendlich keine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten.

      Wir haben im Revier auch immer wieder Motocross-Querfeldein-Rennen. Man steht auf irgendeiner Wiese und plötzlich heizen 20-50 unmarkierte Motocross-Maschinen mit Volldampf wie an der Schnur gezogen durch's Gelände. Diese, mir fällt kein besserer Begriff ein, "Banden" sind gut organisiert, verabreden sich über Internet-Foren und fahren von einem Treffpunkt über mehrere GPS Wegpunkte querfeldein durch jedes Gelände zu einem Endpunkt, wo bereits ein Laster wartet und die Maschinen binnen Minuten verladen werden und der Spuk ist vorbei. Die Polizei ist absolut machtlos.

      Es gibt erschreckend viele Leute, die genau wissen, dass ihre Form der Naturnutzung nicht in Ordnung ist, und es trotzdem tun. Und noch mehr glauben, sie dürften nahezu alles tun, weil "der Wald ja allen gehört"
      So sehr ich das freie Betretungsrecht in Deutschland befürworte, muss dafür halt auch jedem klar sein, dass mit einem Recht auch die Pflicht einher geht, es verantwortungsvoll zu nutzen.

      Da ist der nächste Fall noch harmlos und lustig:
      Wir haben einen alten Hof im Revier, der vor einigen Jahren zu Gasthof/Pension umgebaut wurde und nur gerade noch so viel Landwirtschaft macht, dass "Ferien auf dem Bauernhof" kein Etikettenschwindel ist. Nun herrscht auf sehr vielen Waldwegen der Region Reitverbot (haben die Jäger ausnahmsweise mal nichts mit zu tun, sondern das ist Sache der Gemeinden). Was natürlich für solch einen Hof echt schade ist, da Reiten zu Ferien auf dem Land irgendwie dazu gehört. Ganz besonders blöd ist, dass vor allem alle Wege, die zu einem schönen See ein paar Dörfer weiter führen, nicht beritten werden dürfen.
      Doch dann kam ein neuer, findiger Pächter in den Hof und schaffte ein Dutzend Dromedare an. Reitverbot gilt ja nur für Pferde, so die Argumentation. Ich kann Euch nicht sagen, wie blöd man als Jäger aus der Wäsche guckt, wenn beim Reviergang plötzlich einem eine Karavane entgegen kommt.
      Auch hier hatten wir glücklicherweise mit der Sache nichts zu tun, aber die betroffenen Gemeinden haben das Reitverbot nur über ziemlich mühsame Prozesse wieder dauerhaft durchsetzen können.
      Die Story ist heut noch gerne Thema bei der Prunksitzung des örtlichen Karnevalsvereins :-D


      Aber wenn ihr das nächste Mal an einen grantelnden Jäger kommt, seid ein bisschen verzeihender. Vielleicht war die letzte Konfrontation mit anderen Naturnutzern ja aus der Kategorie zu der die oben erzählten gehören. Vielleicht ist der Jäger aber einfach nur ein Unsympath. Durchaus möglich.


      Ich hab weder einen Hund, noch ein Motocross, noch befinde ich mich weit abseits von Wegen (obwohl ich natürlich diese verlassen dürfte) noch stelle ich dem Wild nach und die Ironie bei

      "Rabbitfriend" schrieb:

      "Dragoner99" schrieb:

      Wenn man ganz fies wäre dürfte man sich quasi mit nem bunten T-Shirt neben den Hochsitz stellen

      ich hab ne bessere Idee: Ich jogge alle zehn Minuten wieder am Ansitz vorbei und wünsche jedesmal laut und deutlich "Waidmannsheil!"
      war hoffentlich zu erkennen. Alles in allem trifft "Grantler" und "Unsympath" auf die beiden Jäger zu und damit hat sich das erledigt :-)
    • Re: Jagdbegleitung

      Ich möchte jetzt hier nicht den Klugscheißer spielen, aber setzt Euch einmal mit Euren Landeswaldgesetzen auseinander. In einigen Bundesländern ist das Betreten des Waldes nach einer Stunde des Sonnenuntergangs bis eine Stunde vor dem Sonnenuntergang verboten. Ausnahme: Pächter bzw. Besitzer des Waldes/Waldstücken.

      Ich habe jetzt alle Antworten durchgelesen, aber da werden falsche Informationen verbreitet.

      Beispiel:
      Als Pächter darf ich um 03 Uhr durch mein Revier pirschen -> erlaubt
      Begebe ich mich aber um 03:15 über meine Reviergrenze zum Reviernachbarn oder fahre durch dessen Revier nach Hause-> nicht erlaubt

      Bitte, bitte schreibt nicht einfach hier: Ich darf..., ich kann...., keiner darf mir das verbieten o.ä., obwohl es nicht stimmt.

      Liebe Grüße
      Thomas, der manch komische Aussage nur korrigieren möchte und keinen direkt zurecht weisen will


      Wenn du jagst auf grüner Au,
      auf Has, auf Hirsch und wilde Sau,
      ob als Herr oder als Knecht,
      nicht das WER,
      das WIE ist waidgerecht.
    • Re: Jagdbegleitung

      "Schweisshund" schrieb:

      Ich möchte jetzt hier nicht den Klugscheißer spielen, aber setzt Euch einmal mit Euren Landeswaldgesetzen auseinander. In einigen Bundesländern ist das Betreten des Waldes nach einer Stunde des Sonnenuntergangs bis eine Stunde vor dem Sonnenuntergang verboten. Ausnahme: Pächter bzw. Besitzer des Waldes/Waldstücken.

      Ich habe jetzt alle Antworten durchgelesen, aber da werden falsche Informationen verbreitet.

      Beispiel:
      Als Pächter darf ich um 03 Uhr durch mein Revier pirschen -> erlaubt
      Begebe ich mich aber um 03:15 über meine Reviergrenze zum Reviernachbarn oder fahre durch dessen Revier nach Hause-> nicht erlaubt

      Bitte, bitte schreibt nicht einfach hier: Ich darf..., ich kann...., keiner darf mir das verbieten o.ä., obwohl es nicht stimmt.

      Liebe Grüße
      Thomas, der manch komische Aussage nur korrigieren möchte und keinen direkt zurecht weisen will

      Soweit ich weiß, ist das nur erlaubt, wenn es der einzige zumutbare Weg nach Hause ist.
      Besuch mich doch auf Youtube: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs</a><!-- m -->
    • Re: Jagdbegleitung

      Moin ich würde mich mal hier anschließen. Ich hab zwar bereits das glück eine Gruppe Jäger in einem Feldrevier zu Begleiten, aber ich würde mir auch gerne mal das Waidwerk in einem Waldrevier betrachten.

      Gibt es hier in der Nähe von DArmstadt vielleicht die gelegenheit???


      Gruß aus Pfungstadt

      Labor Jäger
    • Re: Jagdbegleitung

      "Schweisshund" schrieb:


      Beispiel:
      Als Pächter darf ich um 03 Uhr durch mein Revier pirschen -> erlaubt
      Begebe ich mich aber um 03:15 über meine Reviergrenze zum Reviernachbarn oder fahre durch dessen Revier nach Hause-> nicht erlaubt

      das ist so auch nicht ganz richtig, es gibt über die bezeichnung jägernotweg durchaus die möglichkeit durch fremde reviere zu fahren, mal abgesehen davon, dass du ohnehin durch anderer leute revier fahren musst auf heim und hinweg. oder steht deine wohnung in deinem revier?

      ich hoffe du siehst das nicht als anfeindung, einige hier sind nämlich diesbezüglich äußerst weich wenn es um kritik geht :O<< #-o
    • Re: Jagdbegleitung

      "huckebein" schrieb:

      "Schweisshund" schrieb:


      Beispiel:
      Als Pächter darf ich um 03 Uhr durch mein Revier pirschen -> erlaubt
      Begebe ich mich aber um 03:15 über meine Reviergrenze zum Reviernachbarn oder fahre durch dessen Revier nach Hause-> nicht erlaubt

      das ist so auch nicht ganz richtig, es gibt über die bezeichnung jägernotweg durchaus die möglichkeit durch fremde reviere zu fahren, mal abgesehen davon, dass du ohnehin durch anderer leute revier fahren musst auf heim und hinweg. oder steht deine wohnung in deinem revier?

      ich hoffe du siehst das nicht als anfeindung, einige hier sind nämlich diesbezüglich äußerst weich wenn es um kritik geht :O<< #-o

      Genau der Jägernotweg war das, was ich angesprochen hab. Für alle dies nicht wissen -> Gesetzlich ist eine Durchquerung eines fremden Jagdbezirks dann erlaubt, wenn kein anderer Weg zumutbarer ist. Dieser Weg wird dann als Jägernotweg bezeichnet.
      Besuch mich doch auf Youtube: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs</a><!-- m -->
    • Re: Jagdbegleitung

      Ich würde eine Jagdbegleitung zum Anlernen ins Waidwerk begrüßen. Revier liegt bei Neuruppin, Brandenburg.
      Reines Waldrevier bestehend aus überwiegend Kiefer, partiell auch Douglasie, Rotbuche, Erle und Fichte, mit einer Feuchtwiese, einem Moor, einem Trockenmagerrasen und Angrenzung an einen Natursee. Wildartenverteilung etwa 40% Rehwild, 40% Damwild, 10% Schwarzwild und 10% Rotwild. Sehr starker Fuchs- und Marderbesatz, geringer Hasenbesatz.

      Für das nächste Jahr ist die Anlage von zwei Wildäckern sowie einer Äsungsschneise geplant, Voraussetzung ist allerdings die Findung eines Maschinenführers...
      Lernbereich wären Vorbereitung von und Mitwirkung an Gesellschaftsjagden, Umgang mit bleifreier Munition, Lebend- und Todbeschau am Schalenwild sowie Aufbrechen und Beurteilen des Zustandes der inneren Organe, Bergen von Schalenwild, ggf. zerwirken von Schalenwild, Umgang mit einer Wildkammer, Ausfüllen von Wildursprungsscheinen, Präparation von Trophäen, Instandhaltung einer Kirrung, Umgang und Nutzung mit Wildkameras, Pflege und Verbesserung von Ansitzeinrichtungen sowie Freischneiden der Sichtbereiche. (Einige der hier aufgeführten Sachen werden im nächsten Jahr dazu kommen, da notwendige Ausrüstung noch zugekauft werden muss.)

      Nach Abklärung mit der Landeswaldoberförsterei könnte der Jagdbegleiter eventuell selbstständig Beobachtungsansitze durchführen.

      Gern auch Jagdbegleitung für ein Wochenende oder andere selbstgewählte Zeitintervalle.
      Leider kann ich dieses Angebot nur für männliche Jagdbegleitungen aussprechen, da meine Frau mit mir sonst alle SAW-Filme nachspielen wird... Bitte um Verständnis.
      Bei Interesse, gern per PN melden.
      Berufsjäger, Wild und Jagd in guten Händen.