Bogenjagd

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    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Hallo Lou, habe mir das Video gerade angeschaut und muß sagen der BRUNO hat meinem Namen alle Ehre gemacht weiter so :up: :up: die andern die diesen Kommentar dazu Lesen Bitte wieso auch :-/ :whistle: ich so bin ich halt nun mal,a Lustiger und Wilder Tiroler :ROFL: WMH :wink:

      Erst wenn der Schütze trifft, kann das Geschoß wirken!
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Hab mir die Reportage gerade auch mal angeguckt.
      Ist ganz interessant, aber doch wenig Fakten, viel subjektive Eindrücke.
      Die Zahl von "80% der Wilderei durch Jäger", nennt genau einer, auch ohne jeden Beleg, nur seinem subjektivem Gefühl nach, wobei er eben unkorrekte Angaben auf der Abschusskarte dazuzählt, was eigentlich nicht stimmt und ich auch nicht als "Wilderei" bezeichnen würde.
      Mein ebenso subjektiver Eindruck ist ein anderer.
      Ich kenn viele Jäger, einige davon haben durchaus Probleme mit Wilderei in ihrem Revier und selbstverständlich wildern sie selbst nicht.
      Wäre wohl auch recht idiotisch sich im Nachbarsrevier auf die Pirsch zu begeben, wenn man ein eigenes hat, zumal man bei den engen Kreisen (für eine ordentliche Treibjagd brauch man doch idR. die ganze "Nachbarschaft") nur mal fragen braucht...
      Nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit müsste ich bei einer 80% Quote bei 3 Jägern allerdings ja schon 2 Wilderer vor mir haben und das kann ich mir bei denen die ich kenne, beim besten Willen nicht vorstellen.
      Leute von denen ich weiß, daß sie schon mal gewildert haben, kenn ich zwei, bei einem dritten vermute ich es. Keiner davon Jäger (bzw. der eine davon war zu dem Zeitpunkt zu dem er erwiesener Maßen gewildert hat, noch kein Jäger. Jetzt leider schon und ich könnte mir vorstellen, daß er auch weiterhin wildert, weil er von der Jägerschaft eben genau wegen seiner Wilderei so geschnitten wird, daß er kein Revier bekommt...)

      Ob's heute wirklich ein größeres Problem ist als früher... Auch das glaub ich eher nicht. Ich denk es wird heut nur viel mehr drauf geachtet und eben auch publik gemacht.
      Früher galt es wirklich eher als "Kavaliersdelikt".
      So sind zwei der drei Wilderer die ich kenn auch schon deutlich ältere Semester und die aktive Wilddiebzeit lang vorbei ;-)
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Stimmt, ist natürlich ein Unterschied.
      Würde meine persönliche Erfahrung allerdings immernoch gegen jede Wahrscheinlichkeit sprechen ;-)

      Welcher "Eindruck" ist da der korrekte?
      Hängt wahrscheinlich auch ein bisschen daran, was man als Wilderei empfindet.
      Wenn man wie der Jäger in der Doku, der eben diese Aussage in den Raum stellt, unkorrekte Angaben auf der Abschusskarte als Wildrei sieht...
      Gut, dann klar, daß ein erheblicher Teil der "Wildereidelikte" von Jägern begangen werden. Das können ja schon von vornherein nur Jäger machen ;-)
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Hab mir das Wilderer-Video von MDR auch angesehen. So einige Szenen waren gestellt und die wirkliche Dunkelziffer sind nur Schätzungen, wo diese auch immer hergeholt wurden.
      Die Strafen für Wilderei sind in Deutschland offenbar sehr gering. Ein weiteres Problem würde ich auch darin sehen, daß die Einstiegshürden zur legalen Jagd in Deutschland sehr hoch sind.
      Finanziell könnte ich mir eine Jägerprüfung mit Lehrgängen von meinem Facharbeiterlohn im Osten nicht leisten. Dazu kommt dann noch die Jagdausrüstung.
      Ich kann froh sein, die virtuelle Jagd mit TheHunter zu erleben und das macht mir auch Spaß. Die unangenehmen Seiten des Jägerlebens werden hier außerdem weitgehend ausgeblendet.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Denke auch, dass es eine Frage der Definition ist. Vor längerer Zeit hatte ich im Usenet schon mal eine Diskussion über Wilderei, da empfand ein Teilnehmer jedes nicht waidgerechtes und jedes die Jagd beeinträchtigendes Verhalten als Wilderei. Ich hatte dagegen nur 292 StGB im Hinterkopf. Wir kamen nicht recht zusammen...

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    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Zu: "recht milden Strafen"
      Die Strafen richten sich hier sehr nach Art des Vergehens.
      Diese 2.500€ die da in dem Beitrag genannt werden sind da wirklich absolut unterste Grenze und, denke ich, auch bewusst eine niedrige Zahl raus gefischt, weil man der Doku ja schon eine ziemlich klare Färbung geben wollte...
      Für was man da konkret mit "nur" 2.500 davon kommen soll ist mir allerdings nicht ganz klar. Schon für einen illegal gefangenen Lachs zb. sind 10.000€ fällig, plus natürlich Verlust des Angelscheins.
      Wird hier (lebe am Rhein) auch tatsächlich verhängt und dabei hat man ja nicht mal Einfluss darauf ob einem ein Lachs an den Haken geht. Die "Straftat" bestand in diesen Fällen lediglich darin, den versehentlich gefangenen Fisch mitgenommen zu haben..

      Das so viele nicht erwischt werden liegt übrigens, denke ich, zum Teil an der Jägerschaft selbst.
      Großes Problem sind ja vor allem Fallen und gerade die älteren Herrschaften und das sind nun mal die meisten Jäger, wussten sich da kaum gegen zu wehren.
      Bis eben ein Freund von mir, der zu den jüngsten Jägern im Kreis gehört, mal auf die Idee kam eben mit Wildkameras die Technik zur Hilfe zu nehmen.
      Das hat es Fallenstellern in sämtlichen Nachbarrevieren doch schon erheblich erschwert ;-)
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Wenn wir über d en Straftatbestand der Wilderei reden, richten sich die Strafen nach dem StGB. Das sieht Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren, in besonders schweren Fällen bis zu 5 Jahren vor. In der Praxis dürften zumeist Geldstrafen verhängt werden. Deren Höhe richtet sich nach Tagessätzen. Entscheidend für die Anzahl der Tagessätze ist das Maß der Schuld des Täters, für die Höhe des einzelnen Tagessatzes seine Vermögensverhältnisse. Die (auch in der Presse beliebte) Betrachtung des Produktes daraus ist ziemlich unsinnig.

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    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Was mich zur Zeit traurig macht ist das ein 71 Jähriger Jäger einen Wolf schießt und sich im nachhinein noch stellt. :(
      Die Bauern bekommen soviel Unterstützung vom Staat (Stromzäune usw.). Aber nein der Jäger hat Angst das er ihn sein Wild raubt. Obwohl wir genug Nahrung haben und der Jäger sicherlich auch wichtig ist. Aber sowas macht einen nur traurig. Genau so wie die einige Jäger unserer Umgebung den Frauen immer drohen die Hunde zu erschießen. Bei den Männern trauen sie es sich nicht. Somit gehen die Frauen nicht mehr gern in den Wald mit ihren Vierbeinern. Oder es wird versucht zu verbieten über die Felder zu Joggen. Den Besitzer ist es egal aber die Jagdpächter sind nur am rum winzeln. Mich wollte auch schon mal ein Jäger um fahren, er hätte mich meine Hunde und meine Mutter erwischt. Wenn wir nicht zur Seite gesprungen wären. Er hat es regelrecht provoziert. Als er da danach anhielt hat er rum geschimpft. Wenn er nicht ein behindertes Kind auf der Beifaherseite gehabt hätte. Wäre er ohne eine tracht Prügel nicht davon gekommen! Es gibt aber auch genug anständige Jäger, die sich mit den Gegebenheiten abfinden weil sie nun mal dazu gehören!

      Ich muss aber dazu sagen, das viele Jäger aus meiner Umgebung versuchen ihre Jagdpacht wieder rein zu holen. In dem sie geschossenes Wild an die Gastronomie verkaufen wollen. Ob sie sich damit viel Druck auf bauen?

      Hier der Link zum Wolf (traurige Geschichte):

      nabu.de/aktionenundprojekte/wo…dundverfolgung/14786.html
      "Lesen bedeutet, sich der Gefahr aus zusetzten, einen Einhorn zu begegnen."
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Als ich Kind war, gab es in unseren Wäldern keine Wölfe und ich habe sie auch nicht vermißt. Ich würde sie heute auch nicht vermissen.
      Die Halter von Kampfhunden werden vom Staat immer mehr gemaßregelt(zum Teil zu Recht) und Wölfe werden unter strengen Naturschutz gestellt.
      Die tun ja angeblich niemanden etwas. Naja, ich muß ja nicht alles im Leben verstehen.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Ja, so Sachen, wie diesen Wolfabschuss, find ich auch zum kotzen....
      Irgend einer hat halt immer noch in seinem Dickschädel, daß Wölfe doch böse, böse Tiere sind, die Nachts die Kinder holen. Und ein einziger Depp der doch abdrückt reicht halt leider, damit das Verständnis der 99 vorher, die ihn unbehelligt haben ziehen lassen, doch wieder im Endeffekt für die Füße ist und (verständlicher weise...) leider wieder die ganze Jägerschaft am Pranger steht.
      Das es unter Jägern genau so viele und große Idioten gibt wie unter jeder anderen Bevölkerungsgruppe auch, bestreitet wohl auch keiner.
      Wie so of versteht mans natürlich aber auch wieder viel besser, wenn man's mal von der anderen Seite betrachtet, bzw. erlebt.
      Die meisten Wälder hier sind tatsächlich PRIVATBESITZ.
      Das muss man sich schon mal vor Augen führen. Die gehören ganz genau so jemandem, wie jedem hier der eigene Garten gehört.
      Und genau so, wie jeder hier will, daß nicht einfach jeder durch seinen Garten durchlatscht. wollen halt die Revierbesitzer, oder eben Pächter, die viel dafür bezahlen, daß man sich in ihrem "großen Garten" eben auch an die Regeln hält.
      Also auf den Waldwegen bleibt und eben auch NICHT DEN HUND FREI LAUFEN LÄSST!
      Klar ärgert man sich, wenn's doch mal einen selbst trifft und der Pächter/Besitzer einen mal anflaumt, daß man den Jund nicht frei laufen lassen darf, obwohl man doch ganz genau weiß, daß der eigene Hund doch NIEMALS Wild hetzen würde (nene, daß machen IMMER nur die Hunde anderer Leute. Das sind ja auch immer nur die Hunde die nicht hören, oder die sogar einen beißen würden, NIE der eigene...).
      Aber dieser Revierbesitzer/pächter, erlebt das halt einfach ganz genau JEDEN TAG.
      Er sieht JEDEN TAG das da etliche mit Motorad oder gar Auto durch fahren obwohl sie es nicht dürfen, mit den BMX Rädern queer über die Wiesen und Böschungen krachen obwohls verboten ist und eben ihre Hunde frei laufen lassen wovon eben etliche tatsächlich nicht hören, das Wild hetzen usw.
      Das alles praktisch in "seinem Garten".
      Klar, daß da viele auch sehr sehr genervt sind.
      Ich kenn tatsächlich keinen Jäger der je auf einen Hund oder auch eine Kaze geschossen hätten, obwohl sie es tatsächlich dürften (!!!) und ich denke sie würden es auch niemals machen, aber ich denke fast jedem ist da schon mal ein: "Das nächste mal aber...!!!" , über die Lippen gekommen, einfach aus "Frust" und Hilflosigkeit, über die dutzende von Leuten, die sich eben jeden Tag nicht an diese handvoll eigentlich sehr simpler Regeln im Wald halten und das letztlich auf Kosten des Jägers, der da garnicht viel anderes machen, als zu drohen und idR. eh absolut NULL Verständnis für seine Wünsche und RECHTE bekommt.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      Ich weiß nicht in wie weit du dich damit auskennst. Die meisten Jäger kommt auf die Gebiete an sind Pächter! Keine Besitzer des Grundstückes oder wie man es nennt. Ich habe die Erlaubnis des Besitzers mit den Auto auf seine Felder zu fahren. Auf den Felder sitzen auch Jäger die nur das Recht zu jagen haben! Die dürfen dort keine Schussschneissen oder ein Ast krümmen. Bei uns dürfen wir auch die Hunde im Wald frei laufen lassen. Es ist keine Leinenpflicht, sowie dürfen wir 24 H in den Wald. Also das Gesetz ist bei uns nicht 1 Stunde nach Sonnenaufgang und eine Stunde vor Sonnenuntergang. Das hat mir auch ein Jäger so wiederlegt der sehr nett ist. Ich besitze auch 2 Jagdhunde (RR), sie tragen immer Jagdwesten (Bauarbeiterwesten) sie sehen ja auch aus wie Rehe. :)
      Vielleicht werde ich auch mal eine Jäger, mein Wunsch war es immer. Man hat ja auch Aufgaben gerade das Schwarzwild vermehrt sie wie Sau. :) Aber ich wäre auch einer der viel beobachtet.

      Ist es Eigentum mag das eine ganz andere Sache sein. Da kenne ich mich aber nicht so aus. Da ich mit den Grundsatz ran gehe, was nicht eingezäunt ist darf betreten werden. Kann aber auch falsch sein? :)
      "Lesen bedeutet, sich der Gefahr aus zusetzten, einen Einhorn zu begegnen."
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "Brusian" schrieb:

      Als ich Kind war, gab es in unseren Wäldern keine Wölfe und ich habe sie auch nicht vermißt. Ich würde sie heute auch nicht vermissen.
      Die Halter von Kampfhunden werden vom Staat immer mehr gemaßregelt(zum Teil zu Recht) und Wölfe werden unter strengen Naturschutz gestellt.
      Die tun ja angeblich niemanden etwas. Naja, ich muß ja nicht alles im Leben verstehen.



      Ich weiß nicht wie alt du bist Brusian, aber das ist vielleicht auch nicht so wichtig. Einen Kampfhund gibt es nicht!

      Da sollte mehr der Halter bestraft werden, das ein Wesen (Charakter) bis zu 7 Zuchten in ein Hund bleibt mag sein.

      Aber Schuld ist der Halter!

      Warum der Wolf in deiner Kindheit nicht da war wird ein Grund gehabt haben. Natürlich wäre er da gewesen aber da wird wohl der Mensch seine Hand im Spiel gehabt haben.

      Ob ich den Wolf in Deutschland gut finde kann ich so jetzt nicht sagen, ich denke eher nein. Aber in anderen Ländern wird er auch geduldet. In Russland ist er zum Teil zum schießen frei gegeben weil er dort sehr populär ist.

      Ich will hier gewiss kein Geschichtenerzähler werden, aber ist ja ein Forum und wir tauschen uns mit unseren Wissen aus.

      Mein Opa war erfolgreicher Hundezüchter.

      Mein erster Hund war 9 Monate und höchst bissig. Keiner wusste was über ihn. Schwanz toupiert oder von Hundekämpfen abgebissen. Er war am Tierheim angeleint. Ein Rhodesian Ridgeback Rüde. Meine Mutter hatte sich in ihn verliebt und sie haben ihn geholt mit der Auflage in eine Hundeschule zu gehen und er wurde danach geprüft.

      Er hat uns alle gebissen und man konnte mit ihm kaum einen Meter laufen. So hat er auch im Tierheim kaum Auslauf gehabt.

      Die Hundeschule war hart, ich musste ihn schlussendlich zu Boden bringen. Damit er sich unterwirft, da hat er meine Hände blutig gebissen. Aber ich habe durch gehalten. Da war auch gerade die Polizei Hundestaffel vor Ort und haben mir applaudiert. Ich dachte mir lieber einmal verletzt als aufgeben und alles noch mal von vorn.

      Jetzt ist er ein ganz lieber Hund, beißt nicht mehr. Und man kann sagen er ist fast schon ein Schwuli. :-))

      Er hatte mal vor vor ein halben Jahr eine Anzeige weil er ein Kampfhund sei. Ein Postbote, wahrscheinlich ein Neuling hat bei uns nicht geklingelt. Sondern ist hinten ins Grundstück, hat die Tür im Haus aufgemacht und mein Hund hat ihn sofort zu Boden gebracht. Der Postbote hat nach ihn getreten und geschlagen. Mein Vater war total überrascht. Ein Einbrecher am helligten Tage. Er sagte er sei selber Schuld und ihn sei nichts passiert.
      Er musste ins Krankenhaus und hat Strafanzeige erstattet. Kampfhunde haben ihn attackiert usw. Der Richter hat die Anzeige fallen gelassen.

      Ich befasse mich auch mit Neuroplastizität. Jeder kommt mit nichts auf die Welt und das Gehirn kann nur davon lernen was es bekommt.

      Es ist zu jeder Zeit bis zum Tot formbar.

      Sicherlich gibt es Gene und wenn ich ein Dackel zum Kampfdackel mache, wäre er gefährlich. Aber richtet nicht soviel Schaden wie ein so genannter Kampfhund da würde ich dir Recht geben.

      In mein Freundeskreis leben Stafford Terrier (relativ viele), Itlaienische Bulldogen und Amerikanische Bulldogen. Und sie leben friedlich und tuen niemanden was!

      Hier mal ein Bild von meinen 2 Rackern.

      "Lesen bedeutet, sich der Gefahr aus zusetzten, einen Einhorn zu begegnen."
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      In Kürze werde ich 53 Jahre alt. Der Grund, warum es in den Wäldern der DDR keinen Wolf gab ist doch einfach, wenn, dann wurden sie abgeschossen(wie die Elche).
      Ich bin auch nicht dafür, die Wölfe in Deutschland bis auf den Letzten wieder auszurotten.
      Der Wolf ist, machen wir es uns einfach, genau so eine Schöpfung Gottes wie wir Menschen und andere Tiere.
      Aber ich möchte nicht den Wolf in dem Maße als Kulturfolger in Deutschland haben, wie Reh oder Wildschwein in den Großstädten.
      Vor einiger Zeit wilderte eine Hundemeute in Italien und das Leittier kam auf den Dreh, daß Menschen eine leichte Beute sind. Es gab damals bekanntlich Tote.
      Sowas kann man dem Wolf duchraus auch zutrauen. Ähnlich sehe ich das bei Bären.
      Braunbären sind problemlos in der Lage, eine ausgewachsenen starken Elch zu reißen, wie ich in einem Film gesehen habe.
      Daher wünsche ich mir, daß der Wolf beizeiten zum Abschuß freigegeben wird.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "Sequoioideae" schrieb:

      Ich weiß nicht in wie weit du dich damit auskennst. Die meisten Jäger kommt auf die Gebiete an sind Pächter! Keine Besitzer des Grundstückes oder wie man es nennt.

      Schon richtig. In den wenigsten Fällen bejagt der Besitzer seinen Wald selbst. Er verpachtet (vermietet also) dieses Recht an ein oder mehrere Jäger (übrigens nicht nur Recht, sondern sogar PFLICHT zum bejagen!).

      Aber ob der Wald nun dir selbst gehört, oder du eben nur dieses Recht zum bejagen für viel Geld vom Besitzer gemietet hast, ist doch klar, daß dich da dann dauernde Störungen sehr nerven können.
      Jeder hält es halt für selbstverständlich im Wald praktisch zu machen was er will und gerade auf den, der da viel Geld für zahlt da wirklich ein Recht zu erwerben, den Jäger eben, wird idR. absolut garkeine Rücksicht genommen.

      Spielt da ja auch keine Rolle ob sie nun wirklich von einer Privatperson dieses Recht gepachtet haben, weil der Wald eben wirklich einer Privatperson gehört (bei uns in der Ecke gehört sehr viel einer Fürstenfamilie) oder von der Gemeinde, weil es eben Gemeindewald ist.
      Wenn du eine Wohnung mietest, spielt es für dich ja auch keine Geige ob der Vermieter Privatperson, große Firma, oder eben staatliche Institution ist. Du zahlst genau so, also willst und hast du auch, die gleichen Rechte.

      "Sequoioideae" schrieb:


      Ich habe die Erlaubnis des Besitzers mit den Auto auf seine Felder zu fahren. Auf den Felder sitzen auch Jäger die nur das Recht zu jagen haben!

      Finde ich vom Besitzer absolut nicht in Ordnung.
      Er nimmt Geld dafür da andere jagen zu lassen, dann darf er eigentlich auch nicht anderen etwas erlauben, was die Jagd dort stört.
      Kannst du ja auch wieder dich selbst nehmen.
      Wenn du eine Wiese mietest um da deine Pferde drauf zu stellen, würdest du den Wiesenbesitzer ja auch mal nach dem Verstand fragen, wenn er es gleichzeitig anderen erlauben würde auf der Wiese rum zu laufen, geschweige denn mit seinem Auto drauf rum zu fahren.

      "Sequoioideae" schrieb:


      Bei uns dürfen wir auch die Hunde im Wald frei laufen lassen. Es ist keine Leinenpflicht, sowie dürfen wir 24 H in den Wald. Also das Gesetz ist bei uns nicht 1 Stunde nach Sonnenaufgang und eine Stunde vor Sonnenuntergang. Das hat mir auch ein Jäger so wiederlegt der sehr nett ist. Ich besitze auch 2 Jagdhunde (RR), sie tragen immer Jagdwesten (Bauarbeiterwesten) sie sehen ja auch aus wie Rehe. :)

      Da ist auch sehr schwer durchzublicken, da es, wie so vieles, bei uns Länderssache ist, oder oft sogar die örtlichen Kommunen entscheiden.
      Allgemeine Leinenpflicht auf Waldwegen in ganz Deutschland gibt es zwar nicht, kann aber durchaus auch dort für bestimmte Gebiete oder zu bestimmte Jahreszeiten gelten.
      Abseits der Wege kannst du allerdings getrost von ausgehen, daß dein Hund da alleine nichts zu suchen hat und nu zeig mir mal einen Hund, der immer brav auf dem Weg bleibt...
      Und natürlich bist du IMMER dazu verpflichtet deinen Hund jederzeit im Auge und 100% unter kontrolle zu haben.
      Gerade im Wald doch praktisch unmöglich ohne Leine.
      Da reichen ja oft 3m Abstand und der Hund ist schon so tief im Dickicht, daß man ihn nicht mehr sieht.

      "Sequoioideae" schrieb:


      Ist es Eigentum mag das eine ganz andere Sache sein. Da kenne ich mich aber nicht so aus. Da ich mit den Grundsatz ran gehe, was nicht eingezäunt ist darf betreten werden. Kann aber auch falsch sein? :)

      Ich würde fast drauf wetten, daß auch du dich regelmäßig schon in Privatwald aufgehalten hast ;-)
      Bevor ich selbst mit auf die Jagd gegangen bin, wusste ich das auch nicht, aber ca. die Hälfte des Waldes in Deutschland ist Privatbesitz und du merkst da absolut keinen Unterschied.
      Oft ist es sogar der besonders "schöne" Wald, mit vielen verschiedenen Baumarten und dichtem Untergehölz etc. der bei den Wanderern besonders beliebt ist, der sich in Privatbesitz befindet.
      So Perversitäten wie 10.000 Fichten die in Reih und Glied stehen, begeht dann doch eher der Staat :-D
      Merkst du aber nichts von, da auch der Privatwald NIE eingezäunt ist.
      Ich kenn mich auch nicht so 100% damit aus, was der Waldbesitzer darf und welche Pflichten er hat, aber meines Wissens darf man auch seinen Privaten Wald, ab einer bestimmten Größe (schon alles was mehr ist als ein großer Garten) überhaupt nicht mehr einzäunen.
      Man darf ja den Tieren das Durchkommen nicht unmöglich machen und meines Wissens ist man sogar verpflichtet Waldwege anzulegen und eben der Allgemeinheinheit das gehen auf diesen Waldwegen zu erlauben.
      Ausserdem hat man eben die PFLICHT den Wald ab einer gewissen Mindestgröße selbst zu bejagen, oder bejagen zu lassen.
      Aber man hat schon praktisch "Hoheitsrecht" und wenn der Waldbesitzer sagt, daß man seinen Hund dort anleinen muss, ist das genau so bindend, wie wenn es ein Gesetz vorschreiben würde.
      Und natürlich sind die "Besucher" verpflichtet dieses Eigentum zu respektieren und so wenig wie möglich zu "stören".
      D.h. sich eben NUR auf den Waldwegen aufzuhalten, jegliche Fahrzeuge haben im Wald ohnehin generell nichts verloren, sich ruhig zu verhalten, den Hund unter Kontrolle und in der Näher zu behalten und natürlich auch NICHTS aus dem Wald mitzunehmen (streng genommen nicht mal einen Stock. Das gilt eigentlich auch im Staatswald. Dein Hund begeht streng genommen einen Diebstahl, wenn er einen Stock mitnimmt ;-) )

      Durch alle Regeln durchzublicken ist fast unmöglich und es ist auch nicht alles haarklein geregelt.
      Da gilt sehr viel "gute Sitte".
      Find ich auch gut und richtig so, aber viele nehmens mit der "guten Sitte" leider nicht all zu genau und glauben, sie hätten aber doch zu allem möglichen ein "Recht".
      Tatsächlich macht man aber keinen Fehler, wenn man lieber mal davon ausgeht, das man eben KEIN "Recht" hat, sondern da gerade ein nettes Privileg genießt und praktisch "zu Gast" bei irgendjemandem ist und sich auch so verhalten sollte.
      Selbst im Staatswald ist das ja eigentlich nicht verkehrt. Denn da gehört man selbst zwar ja irgendwie mit zu den Besitzern, aber wenn man mal bedenkt, daß man selbst nur ein einziger von 80.000.000 Besitzern ist und es immernoch 79.999.999 andere "Besitzer" gibt, ist es doch auch nicht mehr weit her, mit dem was einem einzelnen da "zusteht".

      @Brusian
      Wölfe sind viel, viel scheuer als Hunde und meiden den Mensch wo es nur geht ;-)
      Das der Mensch gefährlicher Jäger, statt leichte Beute ist, haben die Wölfe in den letzten 10.000 Jahren so bitter gelernt, daß diese Lektion heute jedem Wolf tief in den Genen steckt.
      Selbst in Gegenden in denen sie auch heute noch immer häufig sind, sind Angriffe auf Menschen praktisch nicht bekannt.
      Verwilderte Hunde sind da tatsächlich VIEL gefährlicher, oder ebenso sogar Wildschweine.
      Trotzdem käme niemand auf die Idee Wildschweine zum Schutz der Allgemeinheit doch Deutschlandweit ausrotten zu müssen, obwohl Angriffe erwiesener Maßen tatsächlich (relativ) häufig vorkommen und auch schon mal tödlich enden.
      Aber ein Wolf im ganzen Bundesland und die Hälfte der Bürger scheißt sich ins Nachthemd.
      Manchmal halt einfach nicht gerade sehr "rational" wie wir so reagieren und man sieht, daß auch wir im Grunde noch immer Höhlenmenschen sind :-)

      Ps. Achso.... "jeder kommt mit nichts auf die Welt und ist bis zum Tod formbar..." öhm nö, sorry, aber totaler Quatsch, gerade was Hunde betrifft.
      Hunde wurden über so lange Zeit gezielt zu bestimmten Zwecken gezüchtet, daß ihnen dieses Verhalten, oft sogar konkretes "Wissen" (!) von Geburt an im Blut liegen.
      Schau dir mal die Hütehunderassen an. Zb. Australian Shepherd.
      Denen brauchst du nicht beibringen eine Hrde zusammen zu treiben!
      Das machen die einfach von Natur aus.
      Sie wurden ewig für diesen Zweck gezüchtet und ohne es jeh gelernt oder gezeigt bekommen zu haben, machen sie eben genau das, wenn sie eine Schaf oder Ziegeherde sehen, auch wenn sie vorher nie Kontakt dazu hatten!
      Andere Hunde würde die Ziegen wahrscheinlich jagen oder gar reißen, wieder andere die eben besonders zum Kampf gezüchtet wurden, verhalten sich ebenso ihrer Zucht und ihren Genen entsprechend.
      Ich denke auch das man jeden Hund zum "Kampfhund" machen kann, klar, und das gerade die berühmten "Kampfhunderassen" sehr viele gute Eigenschaften haben (zb. sind sie idR. viel gehorsamer als Hütehunderassen und auch wesentlich verträglicher mit kleinen Kindern), aber das es bei bestimmten Rassen von vornherein viel leichter fällt, einfach weil sie über Jahrhunderte genau dafür gezüchtet wurden, lässt sich auch nicht leugnen.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "Lou24" schrieb:

      Manchmal wünsche ich mir eine Begrenzung der Buchstaben, so wie bei einer SMS mit 165. Nix für ungut, aber ein Romanschreiber steckt irgendwo in dir, GreyWolf.

      Gibt es. Sind hier 90.000 aber da kam ich noch nie ran :-D

      Sorry, aber da gibts ja ganze Bücher zu und ging ja jetzt auch schon zumindest ein bisschen in die Tiefe des Themas. Da lässt sich halt in sms länge nicht gerade viel sinnvolles sagen.
      Wenn man's so flach halten will, lässt man das Thema besser gleich links liegen.
      Wen es interssiert (ist ja keine Schande es nicht zu tun) hat aber, hoffe ich, halt auch nix dagegen sich etwas ausführlicher darüber auszutauchen.
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "theGreyWolf" schrieb:

      "Lou24" schrieb:

      Manchmal wünsche ich mir eine Begrenzung der Buchstaben, so wie bei einer SMS mit 165. Nix für ungut, aber ein Romanschreiber steckt irgendwo in dir, GreyWolf.

      Gibt es. Sind hier 90.000 aber da kam ich noch nie ran :-D

      Sorry, aber da gibts ja ganze Bücher zu und ging ja jetzt auch schon zumindest ein bisschen in die Tiefe des Themas. Da lässt sich halt in sms länge nicht gerade viel sinnvolles sagen.
      Wenn man's so flach halten will, lässt man das Thema besser gleich links liegen.
      Wen es interssiert (ist ja keine Schande es nicht zu tun) hat aber, hoffe ich, halt auch nix dagegen sich etwas ausführlicher darüber auszutauchen.


      Man muß ja nicht alles lesen. :-D
    • Re: Bogenjagd

      Hehe, nu wurd auch "geteilt" und hier quasi ein "Offtopi" - Thread draus gemacht :-D
      hat auch mit Bogenjagd nicht mehr viel zu tun. Vielleicht sollte man den Part lieber "allgemeines Wald und Wiesen Gequatsche über dies und das" nennen :-)
      Vom Wildern bis allgemeines zu "Rechte und Pflichten" im Wald :-D
    • Re: Kritik an der Bogenjagd und Verbesserungswunsch

      "Brusian" schrieb:

      Aber ich möchte nicht den Wolf in dem Maße als Kulturfolger in Deutschland haben, wie Reh oder Wildschwein in den Großstädten.
      Vor einiger Zeit wilderte eine Hundemeute in Italien und das Leittier kam auf den Dreh, daß Menschen eine leichte Beute sind. Es gab damals bekanntlich Tote.
      Sowas kann man dem Wolf duchraus auch zutrauen. Ähnlich sehe ich das bei Bären.....
      Daher wünsche ich mir, daß der Wolf beizeiten zum Abschuß freigegeben wird.


      Meine Güte! Dass man so etwas im 21. Jahrhundert lesen muss. Einfach mal ein schönes Fachbuch über Wölfe lesen. Dann wirst du auch keine Angst mehr haben,
      dass dich der böse Wolf in den Popo beißt.