Ethische Frage an RL Jäger

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    • Ethische Frage an RL Jäger

      Moin Moin,
      ich spiele in letzter Zeit immer öfters mit dem Gedanken einen Jagdschein zu erstehen.
      Durch 8 Jahre beim Bund und 4 Jahre als Sportschütze bin ich mit Schusswaffen auch ziemlich gut vertraut.
      Meine eigentliche Frage ist: Macht es Sinn die Jagd anzugehen wenn ich weder das Wildbret brechen - geschweige denn essen würde?
      Das hat nichts mit Religion oder Ekel zu tuen.
      Ich möchte mich einfach nur in diese faszinierende Welt einbringen und das Wild Waidmännisch erlegen aber mit dem „Endprodukt „ sprich dem erlegten Tier nicht viel zu tuen zu haben.
      Ich bin mit meinen 50 Jahren weder Mordgeil noch Trigger happy ,aber ich möchte mich einfach nicht nach dem Abschuss auch noch als Metzger verdingen müssen.
      Gibt es da Ansätze zum Beispiel bei Drückjagden um diesen Umstand zu umgehen,oder macht es dann mehr Sinn nur mit einer Kamera auf die Pirsch zu gehen?
      Horrido Joho!
    • Naja,erstehen heißt ja nicht einfach nur bezahlen.
      Das da ein bis 2 Jahre „Ausbildung „ von Nöten sind ist mir schon Bewusst.Dann kommt ja auch noch die Thematik dazu , zu einem Revierhalter oder einer Jagdgesellschaft Kontakt aufzunehmen.
      Ich glaube auch fast das die Jagd durch das Okulare meinen Ansprüchen schon genügen würde,warum sollten Tiere sterben nur weil ich Lust habe ihnen im Habitat nachzustellen.
      Ein guter Jäger geht auch problemlos mal als Schneider aus dem Revier. Heißt es so schön.
      Horrido Joho!
    • Moin Lurchi, ich denke du solltest die Jagd lieber mit der Kamera angehen :happy:

      Wer mit der Waffe jagt, der sollte auch das Wild nach dem Schuß versorgen können. Es gibt niemanden der Dir diese Arbeit zB. bei einer Drückjagd abnehmen würde, da würdest du eher schallendes Gelächter zu hören bekommen und es wäre deine letzte Drückjagd zu der du eingeladen warst.

      Ein Freund von mir war jahrelang Kamera Jäger, er ging wie jeder andere Jäger auf die Pirsch oder den Ansitz, natürlich in Absprache mit den Revierinhabern. Er machte hervorragende Bilder und Videos, absolut fantastisch. Wir waren auch oft gemeinsam raus und meist kam nur er zum "Schuß". :happy: Das ist auch der Vorteil bei der Kamera Jagd, du brauchst nicht auf Schonzeit und andere Umstände Rücksicht nehmen, das Wild ist quasi immer frei zum Abschuß :bigsmile2: und ja, es bleibt auch noch am Leben, das ist ja auch ein Vorteil wenn man kein Wildbret mag.

      Er machte aber irgendwann auch den Jagdschein und wurde ein passionierter Jäger :cool:
      I MISS THE GOOD OLD DAYS.
      When everyone wasn't an overly sensitive Pussy!
    • Wenn du in deinem Sportschützen Verein ein paar Jäger hast, könntest du ja auch mal fragen ob sie dich mal zum jagdlichen Schießen mitnehmen könnten. Das ist auch mal ne ganz andere Sache als auf normale Pappscheiben zu schießen :happy:
      Tontauben oder laufender Keiler sind da schon sehr anspruchsvoll und bedürfen einiges an Übung. Auch die virtuelle Jagd im Schießkino ist ne tolle Sache :thumbsup:

      Ich habe mit den Sportschützen aus meiner SLG auch schon auf dem Jagd Schießstand trainiert und in unserer Schießanlage gibt es auch ein Schießkino, macht ne Menge Spaß :thumbsup:


      edit: SLG = Schieß Leistungs Gruppe beim BDMP = Bund der Militär- und Polizeischützen :happy:
      I MISS THE GOOD OLD DAYS.
      When everyone wasn't an overly sensitive Pussy!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ulfhednar ()