Eure Strecke

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    • Re: Eure Strecke

      Ich gehe selbst seit 6 - 7 Jahren mit auf Treibjagden, immer als Treiber und meistens mit den gleichen Leuten. Dabei ist mir sogar wichtiger, welcher Hund in meiner Nähe ist, als welche Person (wobei das natürlich oft auf das selbe hinaus läuft).
      Da gibt es nämlich durchaus solche, die ihren Hund voll im Griff haben und ihn jederzeit zurück bringen können, egal wie viel Wild gerade in der Nähe ist.
      Gerade das ist ja Sinn und Ziel einer besonderen Ausbildung zu diesem Zweck. Wenn du ihn nicht genau darauf trainierst, funktioniert das natürlich nicht, auch wenn er sonst noch so gut hört.
      Auch der best ausgebildete Hund, wird ja auch nicht zum Drogenspürhund, wenn du ihn nicht auch genau darauf schulst...
      Die gut ausgebildeten Treibhunde entfernen sich erst gar nicht all zu weit von ihrem Herrchen, sondern kommen schon von alleine immer wieder zurück und prüfen wo ihr Herrchen ist, holen sich Bestätigung ab, ob sie weiter treiben sollen, oder ihr Herr jetzt etwas anderes von ihnen will etc.
      Genau wie ausgebildete Hütehunde treiben die nicht einfach blind und "jagen" schon gar nicht selbst, sondern nur so weit und so schnell wie gewünscht und entfernen sich nie weit von ihrem Treiber, wie der Hütehund ja auch die Schafe nicht einfach einen KM vor seinem Schäfer her "jagt".
      Da braucht der Hund dann auch nicht zwischen verschiedenen Starßenarten unterscheiden können (was man ihnen übrigens durchaus beibrigen kann. Was meinst du was ein Blindenhund macht...), sondern er kommt erst gar nicht bis zur Straße, wenn er immer Kontakt zu seinem Herrchen hält.
      Da ist der Hund ja schon viel zu weit alleine gelaufen und hat sich gar nicht mehr darum gekümmert, wo sein Herrchen ist.

      Das auch gut ausgebildete Hunde Fehler machen ist klar. Und natürlich kann auch mit einem Hund der schon 100 mal zuvor perfekt gehört hat beim 101 mal etas schief gehen und es geht echt mit ihm durch.
      Aber Ausbildung kann durchaus über Instinkt gehen und helfen Risiken zu minimieren.
      Wie es mit diesem Hund war kann ich natürlich nicht wissen und nicht beurteilen. Ich erlebe nur leider selbst viel zu oft, daß den Haltern nicht klar ist, welchem Risiko sie ihren Hund aussetzen und die wirklich ausgebildeten und vorbereiteten Hunde tendenziell leider eher die Ausnahme sind (wer solche Hunde hat, lässt sich das ja auch oft sehr gut bezahlen...)
      Erst wenn was passiert was sich nicht mehr mit Nadel und Faden beheben lässt, ist dann das Geschrei groß und es heißt: "Hätten wir doch mal besser..."
    • Re: Eure Strecke

      "theGreyWolf" schrieb:

      Ich gehe selbst seit 6 - 7 Jahren mit auf Treibjagden, immer als Treiber und meistens mit den gleichen Leuten. Dabei ist mir sogar wichtiger, welcher Hund in meiner Nähe ist, als welche Person (wobei das natürlich oft auf das selbe hinaus läuft).
      Da gibt es nämlich durchaus solche, die ihren Hund voll im Griff haben und ihn jederzeit zurück bringen können, egal wie viel Wild gerade in der Nähe ist.
      Gerade das ist ja Sinn und Ziel einer besonderen Ausbildung zu diesem Zweck. Wenn du ihn nicht genau darauf trainierst, funktioniert das natürlich nicht, auch wenn er sonst noch so gut hört.
      Auch der best ausgebildete Hund, wird ja auch nicht zum Drogenspürhund, wenn du ihn nicht auch genau darauf schulst...
      Die gut ausgebildeten Treibhunde entfernen sich erst gar nicht all zu weit von ihrem Herrchen, sondern kommen schon von alleine immer wieder zurück und prüfen wo ihr Herrchen ist, holen sich Bestätigung ab, ob sie weiter treiben sollen, oder ihr Herr jetzt etwas anderes von ihnen will etc.
      Genau wie ausgebildete Hütehunde treiben die nicht einfach blind und "jagen" schon gar nicht selbst, sondern nur so weit und so schnell wie gewünscht und entfernen sich nie weit von ihrem Treiber, wie der Hütehund ja auch die Schafe nicht einfach einen KM vor seinem Schäfer her "jagt".
      Da braucht der Hund dann auch nicht zwischen verschiedenen Starßenarten unterscheiden können (was man ihnen übrigens durchaus beibrigen kann. Was meinst du was ein Blindenhund macht...), sondern er kommt erst gar nicht bis zur Straße, wenn er immer Kontakt zu seinem Herrchen hält.
      Da ist der Hund ja schon viel zu weit alleine gelaufen und hat sich gar nicht mehr darum gekümmert, wo sein Herrchen ist.

      Das auch gut ausgebildete Hunde Fehler machen ist klar. Und natürlich kann auch mit einem Hund der schon 100 mal zuvor perfekt gehört hat beim 101 mal etas schief gehen und es geht echt mit ihm durch.
      Aber Ausbildung kann durchaus über Instinkt gehen und helfen Risiken zu minimieren.
      Wie es mit diesem Hund war kann ich natürlich nicht wissen und nicht beurteilen. Ich erlebe nur leider selbst viel zu oft, daß den Haltern nicht klar ist, welchem Risiko sie ihren Hund aussetzen und die wirklich ausgebildeten und vorbereiteten Hunde tendenziell leider eher die Ausnahme sind (wer solche Hunde hat, lässt sich das ja auch oft sehr gut bezahlen...)
      Erst wenn was passiert was sich nicht mehr mit Nadel und Faden beheben lässt, ist dann das Geschrei groß und es heißt: "Hätten wir doch mal besser..."


      Tut mir leid Wolf, aber Du hast null Ahnung von JAGDhunden. Erzähl mal meiner Deutschen Bracke oder einem DW, dass die an der Bundesstraße halt machen sollten. Ein DD ist weniger gefährdet, da DDs im Gegensatz zu einer Bracken ein "Kurzstreckenjäger" sind. Eine Bracke oder DW bleibt schon einmal ne Stunde weg. Manchmal kannst Du die Hunde erst den nächsten Tag abholen. Da liegen die friedlich auf der Decke, die Du hinterlegt hast. Das liegt in der Rasse bzw. das ist der Charakter des Hundes. Beide Rassen sind Stöberhunde. Ein DD, DK oder ein Golden Retriever sind Vorstehhunde. Die haben schon eine ganz andere Jagdeigenschaft. Die besuchen Ihren Führer regelmäßiger bzw. in kleineren Zeitabsänden. Ein Terrier ist dann schon wieder länger weg. Vergleichbar mit den Bracken. Aus meinen Beobachtungen sind Terrier zwar auch länger unterwegs, aber kommen auch früher zurück als z.B. Bracken.

      Obwohl Du schon des Öfteren bei einer DJ warst, hast Du noch nie die Arbeit der Hunde genau beobachtet. Schade, denn es gibt nichts Schöneres als das Brackengeläut.
      Die "Achtung Drückjad"-Schilder haben schon einen Sinn. Man wird es doch schaffen, einen oder zwei Km mit geringer Geschwindigkeit zu fahren.

      Brackenheil
      Thomas

      Edit: Natürlich ein kräftiges Waidmannsheil an Birko. Hoffentlich wird Dein Jagdkumpane schnell wieder fit


      Wenn du jagst auf grüner Au,
      auf Has, auf Hirsch und wilde Sau,
      ob als Herr oder als Knecht,
      nicht das WER,
      das WIE ist waidgerecht.
    • Re: Eure Strecke

      Ob sich alle Rassen dafür gleichermaßen eignen weiß ich tatsächlich nicht. Von der ein oder anderen Deutschen Bracke kenn ich es allerdings zufällig schon, daß sie immer nahe ihres Halters bleiben.
      Tendeziell kenn ich es aber tatsächlich auch eher von den "größeren" Rassen, was ich bisher aber eher auf Ausbildung als Rasse geschoben habe, da ich die größeren einfach deutlich öfter von professionellen Hundeführern geführt erlebt habe.
      Ob dieses Verhalten vielleicht auch nicht immer erwünscht ist... Keine Ahnung, daß hab ich ehrlich gesagt noch nie hinterfragt, denn mir ist bisher nie in den Sinn gekommen, welchen Nutzen es haben sollte, daß mein Hund zu weit von mir entfernt ist und das Wild irgendwo aufscheucht, statt in meiner Nähe.

      Natürlich haben die Schilder einen Sinn und ich fahre selbst auch langsamer und bleib bremsbereit, wenn ich eines sehe. Ich kenns ja eben auch selbst als Treiber und es kann einem ja auch nicht "nur" ein Hund vor das Auto laufen, sondern eben auch gern mal eine Rotte Sauen, was man wohl schon aus eigenem Interesse vermeiden sollte...
      Trotzdem kann ich nicht so langsam fahren, daß ich eine Gefährdung AUSSCHLIEßEN kann.
      Dafür sind schon 30 zu schnell, wenn der Hund kurz vor mir auftaucht. Und schon das kann ich idR. auf einer Bundesstraße nicht bringen. Dann bin ich auf einmal das Verkehrsrisiko für andere Autofahrer, die nicht erwarten, daß da einer so langsam auf einer Bundesstraße rum eiert.
    • Re: Eure Strecke

      Um die Ausführungen von Thomas nochmal zu ergänzen:

      Auf Treibjagden oder Drückjagden kannst du mehrere Arten von Hunden erleben, ganz von der Rasse unabhängig. Es gibt Solo-jagende Hunde und es gibt Hunde die in einem Rudel (Meute) jagen. Auf großangelegten Jagden werden meistens Meuten eingesetzt im das Wild auf die Läufe zu bringen. Innerhalb der Meute gibt es verschiedene Typen von Hunden, abhängig vom Charakter und der Rasse. So gibt es Hunde, die weit vor dem Herren jagen und Wild aufspüren, diese sind nicht zu vergleichen mit den sogenannten Fernaufklärern, die wirklich 10km und im übernächsten Revier jagen, das Verhalten ist wirklich unerwünscht. Um den Führer herum gibt es immer Hunde die nah sind. Einmal sind sie dafür da um den nah Bereich zu beunruhigen und dafür, dass sie die anderen Hunde unterstützen sobald sie Wild gefunden haben und laut geben. Man kann sich das fast wie eine Aufstellung beim Fußball vorstellen, wie eine Meute strukturiert ist. Wie gesagt es kommt auf den Charakter an wer wo "spielt". So kann auch ein Vorstehhund, wie ein Deutsch-Kurzhaar weitjagen. Natürlich nur wenn er darauf trainiert und ausgebildet wurde. Ebenso kann ein Stöberhund, wie ein deutscher Wachtel kurzjagen und in der Nähe seines Herren bleiben.
      Du siehst also, dass es durchaus erwünscht ist, dass Hunde etwas weiter jagen. Vor allem auf größeren Drückjagden muss das ganze Gebiet abgedeckt werden und die Treiberwehr kommt nicht über all hin. Bei Treibjagden auf Niederwild hingegen sind weitjagende Hunde fehl am Platz. Hier wird unter der Flinte (Reichweite 35m) gejagt und nicht auf 100m, sodass der Jäger überhaupt keine Chance hat auf einen sicheren Schuss.
      Solojagende Hunde jagen meist etwas weiter. Sie werden oft vom Stand geschnallt oder von Durchgehschützen in der Treiberwehr. Ein Solojagender Hund muss ein Gebiet selbstständig absuchen können und kann sich dabei auch weiter entfernen. Kommt jetzt noch der Aspekt hinzu, dass Wild gefunden wird, ist die Verfolgung von 400m wie von Birko beschrieben keine Seltenheit. Viele Hunde wissen nach einer bestimmten Strecke, die sie gesundem Wild (Reh- und Rotwild) hinterher gejagt sind, dass sie keine Chance haben und kehren zum Führer zurück. Das Wild ist aber beunruhigt und zieht durch das Treiben und kann den Schützen kommen. Anders sieht es bei Kranken stücken und meistens Schwarzwild aus. Diese werden oft hart verfolgt auch über weite Strecken.

      Man kann also erkennen, dass es gewollt ist, dass Hunde selbständig auch weiter jagen. Ein Hund der nur an seinen Führer klebt nutzt einem auf einer Drückjagd wenig, auf einer Treibjagd auf Hasen hingegen ist es sogar erwünscht. Es ist immer gut wenn sich Hunde auch abrufen lassen, dass ist auch etwas mit der Ausbildung zu tun. Findet der Hund aber in 400m Entfernung Wild kann ich ihn schlicht nicht abrufen. Hier für sollte man sich vielleicht auch mal eine Auswertung des GPS anschauen. Dort kann man sehen wie weit, wie lange und wo der Hund gejagt hat.

      Weiß der Hundeführer, dass sich in der Nähe eine Straße befindet wird er sich auch überlegen ob er den Hund schnallt (von der Leine lässt) oder eben nicht. Und es ist nichts verwerfliches dran, wenn er den Hund auch bei einer Jagd in so einer Situation an der Leine lässt. Ein Labrador, der zu den apportierhunden gehört, ist aber nicht gerade als Fernaufklärer bekannt. Ich denke nicht, dass dich das Herrchen bewusst war, dass er soweit und so lange dem Stück hinterhergeht.

      Dass Birko so auf die Aussage des Autofahrers reagiert kann ich gut nachvollziehen. Jeder der Hunde hat kann das. Nun stellt euch mal vor einer überfährt euer Kind und fragt nach wer den Schaden bezahlt. Kann man vergleichen, denn auch Hunde gehören dir mich zur Familie!
    • Re: Eure Strecke

      "theGreyWolf" schrieb:

      Ob sich alle Rassen dafür gleichermaßen eignen weiß ich tatsächlich nicht. Von der ein oder anderen Deutschen Bracke kenn ich es allerdings zufällig schon, daß sie immer nahe ihres Halters bleiben.
      Tendeziell kenn ich es aber tatsächlich auch eher von den "größeren" Rassen, was ich bisher aber eher auf Ausbildung als Rasse geschoben habe, da ich die größeren einfach deutlich öfter von professionellen Hundeführern geführt erlebt habe.
      Ob dieses Verhalten vielleicht auch nicht immer erwünscht ist... Keine Ahnung, daß hab ich ehrlich gesagt noch nie hinterfragt, denn mir ist bisher nie in den Sinn gekommen, welchen Nutzen es haben sollte, daß mein Hund zu weit von mir entfernt ist und das Wild irgendwo aufscheucht, statt in meiner Nähe.

      Natürlich haben die Schilder einen Sinn und ich fahre selbst auch langsamer und bleib bremsbereit, wenn ich eines sehe. Ich kenns ja eben auch selbst als Treiber und es kann einem ja auch nicht "nur" ein Hund vor das Auto laufen, sondern eben auch gern mal eine Rotte Sauen, was man wohl schon aus eigenem Interesse vermeiden sollte...
      Trotzdem kann ich nicht so langsam fahren, daß ich eine Gefährdung AUSSCHLIEßEN kann.
      Dafür sind schon 30 zu schnell, wenn der Hund kurz vor mir auftaucht. Und schon das kann ich idR. auf einer Bundesstraße nicht bringen. Dann bin ich auf einmal das Verkehrsrisiko für andere Autofahrer, die nicht erwarten, daß da einer so langsam auf einer Bundesstraße rum eiert.


      Besser kann man es nicht erklären. Wir könnten die Arbeit der Hunden auf einer Drückjagd noch tiefgründiger diskutieren, aber dafür muss man sich bei einem Bier zusammen setzen.
      Für meinen Fall muss ich sagen, dass hochläufige Hunde meist nicht brauchbar für eine DJ sind.
      Ach ja, unser Hund wird als richtiges Familienmitglied angesehen. Er ist ein Teil von uns. Er gehört einfach dazu. Ein Hund ist das ehrlichste Lebenwese, das es gibt

      Für alle, die einmal eine Meute arbeiten sehen möchten, denen empfehle ich die Doku Sauhatz
      Teil 1: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=SLP3h_78MV4" onclick="window.open(this.href);return false;">https://www.youtube.com/watch?v=SLP3h_78MV4</a><!-- m -->
      Teil 2: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=TO3Oz99U9jk" onclick="window.open(this.href);return false;">https://www.youtube.com/watch?v=TO3Oz99U9jk</a><!-- m -->
      Stefan´s Meute: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=XyfT6kkt6O0" onclick="window.open(this.href);return false;">https://www.youtube.com/watch?v=XyfT6kkt6O0</a><!-- m -->


      Wenn du jagst auf grüner Au,
      auf Has, auf Hirsch und wilde Sau,
      ob als Herr oder als Knecht,
      nicht das WER,
      das WIE ist waidgerecht.
    • Re: Eure Strecke

      Today:

      4 Sauen
      4 Rehe

      War etwas verkatert, aber da ich unbewaffnet durchgelaufen bin konnte ich mir das mal erlauben. :o Und nach 1h war das auch schon wieder raus geschwitzt ;-) Hund hat gut gearbeitet, es war trocken und alle kamen heute Abend wieder heile an der Jagdhütte an, per se ein guter Tag. Jetzt ist Ruhe bis am 26. da gehts auf die alljährliche Drückjagd im Forst. Und jetzt Weihnachtsfeier 2.0.


      Einen schönen Abend und Waidmannsheil wünsche ich allen!!
    • Re: Eure Strecke

      "Birko" schrieb:

      Jetzt ist Ruhe bis am 26. da gehts auf die alljährliche Drückjagd im Forst.

      Und die war gut, die war sehr gut :-D


      Da ich den Hund geschnallt hatte, bekam ich netterweise wieder ein Stand mitten in einem Jungholz. Sehr vielversprechend, aber leider auch schwer zu schießen da dort stellenweise Stange an Stange steht. Es wurde von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr gejagt. Meinen Hund hab ich um 10.00 Uhr geschnallt und dann war erstmal für ganze zwei Stunden toten Stillen an meinem Stand. Der Hund hat dem Nachbar zwei Rehe gebracht, aber sonst war einfach nüschts da. Um 12 dann die obligatorische Aufbrechpause von 30min. Danach wurde es besser etwas besser für mich. Um kurz vor eins sah ich auf einmal zwischen den Stangen eine Bewegung: Fuchs. Auf knapp 100m schnürrte der ganz vertraut durchs Unterholz. Passende Lücke ausgelotet und als er auf dieser erschien angebellt. Aber er wollte nicht verhoffen, also ein kurzes "Hey" und da blieb er halb verdeckt stehen. Leicht Tiefblatt abgekommen und nach 30m klappte er zusammen. Und dann war wieder Ruhe, sehr lange Ruhe. Bis um 14.40 Uhr, da hörte ich sie plötzlich im trockenen Laub kommen. Passend eingerichtet und dann kamen drei Stück, wie an einer Perlenkette. Auf knapp 50m kamen sie auf die erste Schneise. Die erste weit vorgeschwungen und fliegen lassen, schwaches Zeichnen und 80m weiter in den Stangen brach sie dann zusammen (Bache 35kg, Lungenschuss). Die anderen zwei hab ich dann in den Stangen noch zwei mal beschossen. Schuss Nummer 1 bannte einen an den Platz (Keiler 25kg, Kreuz ab) und der dritte Schuss saß leider nicht da wo er sollte. Glücklicherweise aber komplett daneben, wie später der Nachsuchen Führer bestätigte.


      Insgesamt lagen:

      13 Sauen
      3 Rehe
      1 Fuchs


      Jetzt ist Siesta angesagt. Bis nächstes WE Samstag, cheerio :whistle:
    • Re: Eure Strecke

      Nachdem über Nacht um die 5cm runter kamen, haben wir bei uns im Revier heute morgen gekreist. 6 Mann, 3 Hunde eine Dickung, 2h Action: 6 Sauen waren drinnen, 5 lagen. Ich selber hab auch zwei gesehen, die mein linker Nachbar dem sie passend kamen rollieren laste. Die 6. Sau die vor kam, war eine Bache mit 4 Frillis in der Gewichtsklasse unter 5kg. Ob die die nächsten paar Tage überstehen ist fraglich. Die ging glücklicherweise unbeschossen raus.

      Auf dem Heimweg dann gleich noch Trester fürs Rehwild verteilt. Evtl. bekommen wir unseren Trester bis Winterende doch noch leer. Hatte ja schon die Befürchtung das wir ihn entsorgen müssen.
    • Re: Eure Strecke

      WMH! Schöne Strecke für diese schnelle Jagd.
      Meinst du mit Trester Futtermittel für das Rehwild?
      Bei uns ist es, meines Wissens, generell verboten alles ausser Sauen zu füttern.
      Ausser Notfütterungen in sehr strengen Wintern, aber die muss auch erst genehmigt werden und wird es für 5cm Schnee (hier?) sicher nicht.
      Ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?
    • Re: Eure Strecke

      "theGreyWolf" schrieb:

      WMH! Schöne Strecke für diese schnelle Jagd.
      Meinst du mit Trester Futtermittel für das Rehwild?
      Bei uns ist es, meines Wissens, generell verboten alles ausser Sauen zu füttern.
      Ausser Notfütterungen in sehr strengen Wintern, aber die muss auch erst genehmigt werden und wird es für 5cm Schnee (hier?) sicher nicht.
      Ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?

      Man muss zwischen Fütterung und Kirrung unterscheiden. Kirrung ist artgerechtes Futter, dass für eine Nacht reicht. Kirrungen sind, zumindest hier in Bayern, überall erlaubt.

      Bei uns liegt auch einiges an Schnee und es schneit immer noch. Die nächsten Nächte werden auf der Kanzel stattfinden und spontane "Drücker" wirds bei dem Wetter sicher auch geben.
      Besuch mich doch auf Youtube: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs</a><!-- m -->
    • Re: Eure Strecke

      Kirrungen sind bei uns (RLP) auch erlaubt, aber eben nur für Wildschweine und das Futter muss auch so ausgelegt werden, daß nur die Wildschweine ran kommen (was praktisch natürlich nie völlig funktioniert, aber Rehe zb. kommen tatsächlich nicht dran).
      Echtes "füttern" ist für alle Arten generell verboten. Auch im Winter.

      Die Jäger sollen den Wildbestand ja "regulieren". Also in Ermanglung von natürlichen Prädatoren vor allem "dezimieren", nicht hoch züchten.
      Ich dachte das wäre bundeseinheitlich so.
    • Re: Eure Strecke

      "theGreyWolf" schrieb:

      Kirrungen sind bei uns (RLP) auch erlaubt, aber eben nur für Wildschweine und das Futter muss auch so ausgelegt werden, daß nur die Wildschweine ran kommen (was praktisch natürlich nie völlig funktioniert, aber Rehe zb. kommen tatsächlich nicht dran).
      Echtes "füttern" ist für alle Arten generell verboten. Auch im Winter.

      Die Jäger sollen den Wildbestand ja "regulieren". Also in Ermanglung von natürlichen Prädatoren vor allem "dezimieren", nicht hoch züchten.
      Ich dachte das wäre bundeseinheitlich so.

      Naja, in der ersten Zeile des Bundesjagdgesetzes steht, dass der Jäger die Pflicht hat das Wild zu hegen und zu bejagen. Und zur Hege gehört eben auch, dass in schweren Wintern das "durchschnittliche" Wild überleben soll, was nur durch Fütterungen möglich ist. Deswegen Fütterungen in Notzeiten. Nur in Notzeiten! (Das verstehen manche nicht ganz :-D)
      Und mit den Kirrungen ist es eben anderes in jedem Bundesland. Hier in Bayern ist es so, wie ich es gesagt hab, aber sonst gibt es immer verschiedenen Auslegungen. In RLP gibt es z.B. die Möglichkeit Rehe anzukirren, wenn das die untere Jagdbehörde aufgrund von mangelnden Abschüssen erlaubt.
      Besuch mich doch auf Youtube: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs" onclick="window.open(this.href);return false;">http://www.youtube.com/user/FapesTheHunterLPs</a><!-- m -->
    • Re: Eure Strecke

      Ist korrekt was fape sagt. Das ganze ist per Landesjagdgesetz geregelt. Von dem her sehr unterschiedlich.

      Wir haben im Revier momentan knackige -10°C. Bin mal gespannt wie morgen der Luderplatz angenommen ist, dann sitz ich morgen Abend mal raus. Sauen setze ich aus. Die haben momentan Ruhe vor uns.