222 auf Fuchs und Dachs? Das ist meine Rehpatrone!
Und ja - natürlich ist das Kaliber nicht entscheidend. Eine Indianerin hat mal mit der. 22lfb einen Bären geschossen und die berühmte Großwildjägerin Trappe hat ihre Elefanten mit 7x57 erlegt.

Damit die Kerze in diesem Fred nicht erlischt, möchte ich auch eine kleine Geschichte des heutigen Morgens bitragen.

Da wir noch ein paar Rehe erlegen sollten, meinte mein Vater zu mir, dass ich mich an die "Hühnerleiter" setzen solle.
Ich, schon einige Male dort gesessen ohne irgendeinen Anblick gehabt zu haben, war mir nicht ganz sicher und beschloss schlafen zu gehen.
Als ich dann aufstand, nicht wusste, wo ich hinsitzen sollte, entschied ich mich für den Spatz in der Hand und setzte mich auf die Hühnerleiter.
Meine treue Begleiterin, die Bockbüchsflinte, stand mir zur Seite. Schon beim Angehen an die Leiter hörte ich Rehe abspringen, kann man nicht viel machen, ich baumte auf. Ich habe mir die ganze Woche Urlaub genommen, verbrachte viel Zeit draußen und ließ die Woche Revueé passieren.
Hatte oft die .222 dabei, falls sich ein Fuchs am Tage irgendwo sonnt oder unterwegs ist, die Ranz ist noch nicht vorbei, man hört sie nachts noch immer bellen, tolle Nächte waren das. Konnte 2 Rabenkrähen und eine Elster erlegen, mit der .222 kann man auch mal etwas weiter schießen. Unsere beiden Hunde apportierten sie, bis sie dann unser (Haus)Wildsau als Äsung gegeben wurden.
Auch dachte ich an die 6 Rehe gestern, die 40m an meiner Lieblingskanzel im Tal vorbeizogen, die just in diesem Moment von mir "befahren" war ;-)
Das schwächste der Rehe beschoss ich, war meines Schusses sicher, die anderen 5 Rehe flüchteten in eine andere Richtung, dieses flüchtete 100m den Berg hoch, bis ich es aus den Augen verlor, flüchtete, wie das gesündeste Reh im ganzen Revier, aber ich war mir meines Schusses eigentlich sicher.
Zweifel zogen auf.
Ich blieb sitzen, bis e zu dunkel war, ging an den Anschuss und fand nichts...kann doch nicht sein, war mir meines Schusses sicher.
Suchte und suchte, bis ich ein paar Tröpfchen hellroten Schweiß fand,meiner Meinung nach Lungenschweiß, ich war mir doch meines Schusses sicher.
Ich war etwas erleichtert, abgekommen war ich 9hoch, 2cm rechts, rufte 3 mal auf dem Handy meines Vaters an, der nicht abhob, also erstmal heim.
Er war auch auf der Jagd, doch wir fuhren gleich mit unserer Hündin los, als er wieder da war.
Nur der Schweiß Anschuss war gegeben,sonst nichts. vom Anschuss bis zum Wald schon ca. 100m , im Wald fanden wir auch nicht viel, bis wir dann 100m im Wald drinnen vor dem schon längst verendeten Reh standen. Ich gab ihm seinen letzten Bissen, und nun ist treibt es sein Unwesen in den ewigen Jagdgründen.
Ich erwachte aus meinen Gedanken, die Vögel zwitscherten und eine Amsel gab mir Auskunft, dass ich nicht alleine war.
Die Sonne strahlte durch die Bäume durch, helles Licht, es blendete mich etwas, doch sah ich etwas den Hang herunterziehen. Dachte zuerst an einen Hasen, da er durch das Licht so hell erschien, doch dann erkannte ich ihn. Reineke. Ich lud um, Flintenlaufgeschoss raus, Schrot rein und richtete mich ein.
30m vor mir ist ein buchenanflug mit Brombeeren, der, wie ich erst später sah, eingezäunt ist.
Der Fuchs schob sich ein, ich konnte nur seine groben Richtung durch die sich bewegenden Buchen erkennen. Dann bewegte sich nichts mehr.
Ich konzentrierte mich, wusste nicht genau wo er ist, schaute neben dem Anflug, wollte nicht, dass er mir wieder durch die Lappen geht.
Die Zeit verging, 5 Minuten, und zwischen den Buchenblättern meinte ich ihn zu erkennen. Dann kam sein Haupt zum Vorschein, er zog weiter, ein Schuss beendet das Vogelgezwitscher, die Harmonie des Morgens und den letzten Gang des Fuchses.
Ich nehme die abgeschossene Hülse aus dem Lauf, die Rottweil Patrone sagt mir Waidmannsheil und ich lehne mich nochmals zurück und genieße den morgen.
Nichts ist schöner als Urlaub im Wald.

Waidmannsheil, schön erzählt und wiedergegeben.

Hier noch ein Bild zum Fuchs.

Der 2. Teil der Geschichte folgt noch, möchte aber mein ganzes Pulver nicht auf einmal verschießen :)4

Waidmannsdank und Waidmannsheil allen Waidmännern.

Schönen Abend allen :)

WMH Phil und danke fürs teilen

WMH Phil. Schöne Erzählung.

"phil66f" schrieb:

... Rottweil Patrone sagt mir Waidmannsheil ....

:-D Diesen Satz werden nur die Praktiker verstehen
Bei der letzten Drückjagd hat mir die Rottweil auch Waidmannsheil für den Fuchs gewünscht.

Weidmannsheil Birko!

Ich sag 70kg

Waidmannsheil Birko , danke für die tolle Wiedergabe und fürs Bild.
70 erscheint mir etwas viel, aber auf so nem Bild kann das auch immer täuschen, aber ich würde einfach mal 54,67 Kilo in den Ring werfen :D

Waidmannsheil! 50 hat er.

Waidmannsheil

ich würde mal schätzen nicht viel über 40kg, vielleicht 45kg nicht mehr.
Also sag ich 42,51kg

Ich würde knapp 60kg aufgebrochen sagen.

Hier ist einmal ein Bild der Waffen des im Januar erlegten Keilers. Da ich noch nie einen Keiler mit solch starken Waffen erlegt habe, lies ich mir ein Brettchen von einer Jagdschnitzerei anfertigen.

Schöne Hauer
WMH Thomas @-}--

VIelen Dank. Das Brett habe ich bei einer Jagdschnitzerei bestellt. Da jedes Produkt auf Bestellung angefertigt wird, kann die Lieferzeit schon einmal 2 Monate betragen.
Die haben wirklich fantastische Sachen. Preis-/Leistungsverhältnis passt auf jeden Fall.

Hier der Link.
Troph鋏nschilder/Trophaeenschilder,Keilerschilder-Jagd-Schnitzerei.de

Wirklich schöne Waffen, da kann man in die Präsentation schon mal ein paar Euros mehr investieren, umso mehr freut man sich dann beim Angucken darüber.