Eure Strecke

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    • Re: Eure Strecke

      1. Mai

      Die ersten beiden Mai ansitze blieben erfolglos, außer lauter Musik aus dem nachbardorfe, die mir etwas auf die nerven ging, war kein Schwanz zu sehen. Mittags dann dieser brauch der Mai Wanderung, wobei ich froh war,abends sagen zu können, dass ein Bock auf mich wartet :-D . naja, dem war aber wieder nicht so. Wieder gar nix, nur Natur genossen.

      2. Mai

      Morgens 2 Marder gesehen, die aber weiter ziehen durften. Schöner Ansitz, aber wieder nix. Läuft halt nicht immer, wie man sich es wünscht, auch wenn dadurch die ganze Vorbereitung als sinnlos angesehen wird, wenn nichts läuft. Aber dieses Jagd Jahr ist bei mir sowieso verflucht, Diana wird wissen was ist.
      Letztes Jahr hat gleich am 1. Mai geklappt mit einem Spießer, würde es immer so laufen, wäre es ja langweilig :whistle:
      Abends dann sogar eine gaiß mit schmalreh im anblick gehabt , aber dir werden bei uns nicht erlegt .

      3. Mai
      Wieder nix im Anblick gehabt, also Vater angerufen, der sagte er macht noch schnell kirrungen, dann steht er da . zusammen gepackt, und dann viel mir ein rotes schimmern zwischen den Bäumen mit den Sonnenstrahlen auf. Fernglas hoch, und siehe da da, ein Bock. Starker Träger und stark im wildpret, soviel konnte man gleich erkennen. Er stand auf 120m und zog parallel zum Sitz, Gabler, wie gesagt stark im wildpret und dicker Träger. Da die Grenze auch nicht weit war ,entschloss jch mich, zu schießen. Ich suchte nach einer freien Schneise, jedoch gab es nur diese eine. Die sich ungefähr auf dem wechselndes Bocks befinden musste. Es war ein Spiel gegen die Zeit, da mein Vater gleich da war,und man nicht immer Empfang hat. Also schon mal eingerichtet und gewartet. Der puls stieg , und ich war aufgeregt , doch als der Bock auf die freie Schneise austrat, war ich ruhig wie ein mühlweiher und pfiff ihn an. Er erhoffte und ich schickte das teilmantelgeschoss auf die Reise aus dem.Lauf der 7x64.
      Der Blick durchs Feuer sagte, dass der Bock beim Schuss einen Satz nach oben machte. Keine 30 Sekunden später hörte ihre das auto meines Vaters , der den Hund zum Glück gleich mit hatte. Kurzes klären der Situation und dann nach 40m lag mein erster Bock für dieses jagdjahr, ich erwies meinem Bock dir letzte Ehre und bekam von meiner schwester den erlegeebruch unerreicht. Auf dass der Bock in die ewigen Jagdgründe eingehen kann. Dir Uhr sagte, dreiviertel 9
      Bis dato nein einziger Bock dieses jagdjahr, aber ein sehr sehr tolles Erlebnis :up:

      Edit sagt: der Bock ist ungefähr 3 Jahre alt, und war 23 kilo stark im wildpret
    • Re: Eure Strecke

      Waidmmansheil!!


      Bei mir ging diese Blattzeit so Ergebnislos vorbei wie noch nie. Hatte niemanden den ich führen müsste (keine Jagdgäste da und auch keine Jungjäger) und generell war nix los. Füchse bin ich mittlerweile bald zwei stellig unterwegs dieses Jahr. Das ist aber auch das einzige was läuft. Sauen sitzen im Mais und fressen sich schön rund, im Wald ist gefühlt alles ausgestorben. Aber ich hab momentan sowieso kaum zeit.
    • Re: Eure Strecke

      "Birko" schrieb:

      ... Sauen sitzen im Mais und fressen sich schön rund...

      Und ich hätte so Lust mal wieder durch Mais zu treiben :-)
      Aber irgendwie ist hier nix mit Mais. Offenbar war dieses Jahr mal wieder ein Fruchtwechsel fällig. Keine Ahnung was da wächst, aber auf den meisten Feldern hier könnte sich noch kein Reh verstecken...
      Die haben wir dafür im Garten :-D

      Auch von mir Waidmannsheil!
    • Re: Eure Strecke

      Was gibt es schöneres als morgens um halb fünf bei Sturm und Regen aus dem Haus zu gehen um auf eine offene Kanzel zu kommen?! Die Antwort: Als passionierter Jäger nichts!


      Dem Pächter hatte ich am Vorabend gesagt ich würde rausgehen, sollte es nicht regnen oder stürmen, so wie die letzten Tage. Um halb fünf war nur Wind da als ich aus der Tür trat und als echter norddeutscher Küstenbewohner ist man Wind gewohnt und quasi abgehärtet. Auf dem Weg ins Revier kam dann noch Regen dazu und die Stimmung sank. Im Halbdunkel pirschte ich zum Hochsitz, der an einem Stoppelfeld lag. Der Weg zum Sitz führte durch ein kleines Feldgehölz, in dem eingebettet ein alter Hof lag. Der Wind peitschte mir den Regen ins Gesicht und ich wollte eigentlich nur noch auf den Hochsitz, auch wenn der nicht wirklich Schutz bot, jedoch "zwang" ich mich zum abglasen der Stoppeln. Zwei Stück Rehwild standen weit rechts an dem Bohnenfeld, welches an das Feld grenzte. Auf dem Sitz machte ich mich klein und drückte mich in die vorsorglich angezogene Herbstjacke (19. August; 11 Grad; Wind und Regen).

      Es wurde stätig heller und der Regen ließ nach, und ich glaste die vor mir liegenden Stoppel ab. Eine Bewegung am anderen Ende des Feldes erweckte meine Aufmerksamkeit und tatsächlich im Halbdunkeln zeigte sich ein Jungfuchs, der zügig in meine Richtung schnürte und 40 Meter vor meinem Sitz breit zu mir zog. Ich fackelte nicht lange und nahm meine Bockbüchsflinte in Anschlag. Als der Fuchs dann breit verhoffte ließ ich die 7x57 fliegen und der Fuchs lag im Knall. Gut dachte ich mir, jetzt kannst du eigentlich auch wieder ins Bett. Doch was war das?! Eine weitere Bewegung riss mich aus meinen Gedanken. Tatsächlich noch ein Fuchs zeigte sich und schnürte den selben Weg, wie der Erste, entlang. Kurz vor seinem verendeten Kameraden verhoffte er und auch ihn ereilte die Kugel. Die Stimmung war nach einem solchen Auftakt nicht mal eine halbe Stunde nach aufbäumen natürlich ganz oben und so entschloss ich mich weiter sitzen zu bleiben. Um zehn Minuten vor sechs stand dann urplötzlich ein Bock links neben mir, 30 Gänge entfernt. Er bekam vollen Wind von mir, konnte aber allem Anschein nach nichts damit anfangen und zog nur unruhig weiter auf die Stoppel. Vom Körperbau her war es ein mehrjähriger Bock mit langen Stangen und einen Sechsergehörn. Der passte! Im Schuss zeichnete er gut und nach 20 Schritt geriet er ins straucheln und verendete nach kurzem Schlegeln.

      Alle Anspannung löste sich. Und mir kamen nochmal die vielen Stunden zuvor, die ich an diesem Feld verbracht hatte, in den Sinn. Dort hatte ich viel Rehwild gesehen, auch viele Böcke, doch immer passte etwas nicht. Mal stand ein Bock zu weit weg oder er war einfach zu jung und prahlte mit seinem Gehörn. Auch in der Blattzeit, die jetzt langsam zu Ende geht konnte ich einige Böcke vor die Kanzel locken und einige Stücke Rehwild beobachten. Dieser Tag war jedoch der Höhepunkt all dessen. 2 Füchse und ein guter Bock lagen mit sauberen Schüssen.

      Kurz vor dem abbaumen zeigte sich dann noch ein kapitaler Bock mit massigem Wildkörper und starkem Gehörn! Auf mein Schrecken hin zog er über das Feld in die Deckung und ich konnte abbaumen und die Stücke in Besitz nehmen!
    • Re: Eure Strecke

      Waidmannsheil!

      Tolle Geschichte, danke für's Erzählen. Da sieht man wieder, raus gehen lohnt sich immer.

      Für solches Wetter möchte ich übrigens meine Lodenkotze nicht missen. Da bleibt man auch auf dem seltsamsten Sitz beim schmuddligsten Wetter brauchbar trocken.
      ...Doc, ehrlich... Ich war's nicht!
    • Re: Eure Strecke

      Dickes Waidmannsheil, sowas hat man nicht alle Tage.

      Bei mir ist im Moment Niedrigrekord, ich krieg nichts zu Gesicht. Damwild, Rotwild, Rehwild und diesmal sogar Sauen im Einstand, aber gesehen werden sie nicht. Habe 2 Gäste da gehabt, in 15 Ansitzen mit 3 Mann insgesamt 1 Schmalreh, 1 Bock und 1 Rotfuchs erlegt worden, und das Schmalreh hab auch noch ich geschossen... Ansonsten nur 2 Sauen im Eiltempo gesehen worden.
      Berufsjäger, Wild und Jagd in guten Händen.